Apotheken in Deutschland am Rande des Abgrunds

Die Apothekenbranche in Deutschland befindet sich in einem historischen Tiefpunkt, der die Alarmglocken bei der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) schrillen lässt. Nach Angaben der ABDA hat die Zahl der Apotheken bis zum Ende des dritten Quartals 2023 einen beunruhigenden Tiefstand erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr wurden bereits 335 Apotheken geschlossen, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den 285 Schließungen im Vorjahreszeitraum bedeutet.

Vor allem Hauptapotheken sind von dieser bedrohlichen Entwicklung betroffen, wobei 308 von ihnen gezwungen waren, ihre Türen zu schließen. Aber auch 27 Filialapotheken konnten dieser Entwicklung nicht standhalten. Insgesamt existieren nun lediglich 17.733 Apotheken im Land. Die Präsidentin der ABDA, Gabriele Regina Overwiening, äußerte ihre tiefe Besorgnis angesichts dieses dramatischen Rückgangs.

Die prekäre Situation in der Apothekenbranche wird durch einen wachsenden wirtschaftlichen Druck verschärft. Lieferengpässe, Personalmangel und unzureichende Vergütungen haben die Lage der Apothekenbetreiber äußerst angespannt gemacht. Obwohl die Politik die Probleme erkannt hat, bleibt sie bisher untätig.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant Maßnahmen, die die Situation noch weiter verschärfen könnten, indem er Apotheken ohne Notdienste, ohne Rezeptur und ohne approbierte Fachkräfte zulässt. Die ABDA lehnt diese Pläne vehement ab und ruft zu ganztägigen Schließungen und zentralen Kundgebungen im November auf, um die Bundesregierung dazu zu bewegen, die Apotheken wirtschaftlich zu unterstützen, anstatt Leistungskürzungen voranzutreiben.

In einem eindringlichen Appell ermutigt Präsidentin Overwiening die Apothekerschaft, vereint und entschlossen zu bleiben: „Halten Sie an Ihrem Engagement fest und bleiben Sie kämpferisch! Es geht um die Zukunft der Apotheken vor Ort.“ Sie setzt sich aktiv dafür ein, mit den Parlamentariern ins Gespräch zu kommen und sie auf die problematischen Annahmen und Pläne des Gesundheitsministeriums vorzubereiten. Sogar an einem Kommunalkongress der SPD nimmt sie teil, um den Sozialdemokraten zu verdeutlichen, dass sie dabei sind, die Strukturen zur Sicherung der Arzneimittelversorgung vor Ort zu gefährden.

Die ABDA ruft dazu auf, sich geschlossen und mit lauter Stimme an den geplanten Protesten im November in ganz Deutschland zu beteiligen, um die Aufmerksamkeit auf die prekäre Lage zu lenken. In einem kürzlich ausgestrahlten Facebook-Livetalk zeigte sich die Präsidentin erfreut darüber, dass die Kollegenschaft eine starke Bereitschaft zur Teilnahme an den Protesten bekundet. Overwiening ermutigt: „Mobilisieren Sie Ihr Team! Sprechen Sie mit allen Politikern und Politikerinnen, die Sie erreichen können. Lassen Sie sich nicht entmutigen!"


Kommentar:

Die dramatische Situation in der deutschen Apothekenbranche, die durch einen historischen Tiefpunkt in der Anzahl der Apotheken gekennzeichnet ist, erfordert dringend Aufmerksamkeit und Maßnahmen von Seiten der Regierung. Die Schließung von 335 Apotheken bis Ende September 2023 im Vergleich zum Vorjahr ist ein Alarmsignal für die Gesundheitsversorgung im Land.

Der wachsende wirtschaftliche Druck auf Apotheken, der sich in Lieferengpässen, Personalmangel und unzureichenden Vergütungen äußert, stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln dar. Die Ankündigung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Apotheken ohne Notdienste, ohne Rezeptur und ohne approbierte Fachkräfte zuzulassen, ist besorgniserregend und könnte die Situation weiter verschärfen.

Die Forderung der ABDA nach ganztägigen Schließungen und Kundgebungen im November ist ein notwendiger Schritt, um die Regierung dazu zu bewegen, die Apotheken in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, anstatt ihre Leistungskürzungen voranzutreiben. Präsidentin Gabriele Regina Overwiening verdient Anerkennung für ihre entschlossenen Bemühungen, die Interessen der Apothekerschaft zu verteidigen und auf die dringenden Herausforderungen hinzuweisen.

Es ist entscheidend, dass die Apothekerschaft und die breite Öffentlichkeit die geplanten Proteste im November unterstützen, um die Aufmerksamkeit auf die prekäre Lage zu lenken und die Regierung zur Handlung zu bewegen. Die Apotheken sind eine unverzichtbare Säule des Gesundheitssystems, und es ist von größter Bedeutung, dass ihre Zukunft gesichert wird.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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