„Erfolgsgeschichte muss weitergeschrieben werden“

Ein Abend für die duale Ausbildung: Das Familienunternehmen Roth Industries hatte zu einem „Forum Wirtschaft und  Wissenschaft“ in das Atrium nach Buchenau geladen, um das Thema Fachkräftemangel und duale Ausbildung aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.

„Wie schaffen wir es, junge Menschen für eine Ausbildung, für den Start ins Berufsleben hier in der Region zu begeistern?“ Mit diesen Worten, zugleich die Kernfrage des Abends, begrüßte Dr. Anne-Kathrin Roth von der Gesellschafterfamilie die rund 100 Gäste –  darunter den hessischen Kultusminister Alexander Lorz, der den Abend mit einem Impulsvortrag eröffnete.

Dabei ging der Staatsminister auf die signifikant rückläufigen Zahlen der abgeschlossenen Ausbildungsverträge ein, betonte aber auch: „Die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell, um das uns die ganze Welt beneidet.“ Der Unions-Politiker erläuterte die verschiedenen Maßnahmen, die Politik, Wirtschaft und Verbände gemeinsam erarbeitet haben, um die berufliche Ausbildung zu stärken. „Das duale System benötigt starke Partner: Starke ausbildende Unternehmen und starke berufliche Schulen“, so Minister Lorz, „attraktive Ausbildungsmöglichkeiten für Bewerber einerseits, die Unterstützung schwächerer Auszubildenden andererseits, sind entscheidend für die Gewinnung neuer Fachkräfte.“

Er dankte der Gesellschafterfamilie Roth für die Ausrichtung des Podiumsgesprächs und für die Einladung: „Mit ihren Unternehmensgrundsätzen: familiär, dynamisch und verantwortlich haben Sie die Herausforderungen der letzten Jahrzehnte gemeistert.“ Nun stehe man gemeinsam vor der Herausforderung des Fachkräftemangels und der Gewinnung von neuen Auszubildenden.

Welche Maßnahmen Unternehmen, Politik und Kammern hier ergreifen, welche regionalen Besonderheiten es gibt und wie wichtig die Standortfrage der Beruflichen Schulen ist – darüber wurde anschließend auf dem Podium diskutiert. Rund 100 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Schule und Verwaltung verfolgten das Gespräch, bei dem Marie-Sophie Künkel (Landtags-Kandidatin für den Wahlkreis 12), Dietmar Persch (Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill), Staatsminister Lorz sowie Frank Interthal von der Kreishandwerkerschaft und Michael Donges, Personalleiter der Roth Industries, ihre Perspektiven auf die aktuelle Situation darlegten – moderiert von Gerd Manthei, Professor an der Technischen Hochschule Mittelhessen und Leiter der „StudiumPlus“-Außenstelle Biedenkopf. Auf die Vorstellungen der „Generationen Z“ müsse man sich einstellen, so der Tenor auf dem Podium, die Nähe zu den Beruflichen Schulen spielt eine entscheidende Rolle – und die bereits sehr enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Wirtschaft und Politik sollte weiter ausgebaut und intensiviert werden.

Nach der abschließenden Fragerunde nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen gekommen sind, es zeigt, wie groß das Engagement für die duale Ausbildung hier in der Region ist“, zog Anne-Kathrin Roth eine positive Bilanz des Abends.

Über die Roth Industries GmbH & Co. KG

Mit verschiedenen Firmen und rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit gehört die Roth Industries GmbH & Co. KG zu den innovativsten Unternehmen in den Bereichen

• Building Solutions, Sparten: Energy Systems, Sanitary Systems, Environmental Systems
• Industrial Solutions, Sparten: Composite Technology, Plastic Technology, Hydraulic Technology

Die Zentrale des mittelständischen Traditionsunternehmens liegt im hessischen Dautphetal. Während von dort strategische Unternehmensausrichtung, Controlling, Revision sowie Bilanz- und Finanzwesen erfolgen, sind die Mitarbeiter vor Ort für Entwicklung, Produktion und Vermarktung der Produkte verantwortlich.

Roth Industries ist mit 28 Produktions- und Vertriebsunternehmen weltweit tätig. In Kernsegmenten als Weltmarktführer.

Die Roth Industries bündelt alle Aktivitäten der zur Unternehmensgruppe gehörenden Firmen im In- und Ausland. Die Gesellschaftsanteile liegen zu 100 % bei der Familie Roth.

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