Seit 1994 vergibt die Klaus-Kanter-Stiftung in Frankfurt am Main einen Preis, um bundesweit die besten Meisterarbeiten des Zahntechnikerhandwerks zu würdigen. Der Wettbewerb, an dem alle Meisterschulen in Deutschland teilnehmen können, gilt als Olympiade in der Zahntechnik – und soll die Leistungsfähigkeit des deutschen Zahntechnikerhandwerks stärken und fördern.
Für die Meisterprüfungsarbeiten 2021/22 wurden nun zwei Absolventen der Zahntechnik-Meisterschule der Gewerbe Akademie der Handwerkskammer Freiburg ausgezeichnet. Nils Eric Koerner aus Emmendingen – bester Jungmeister seines Gewerks 2021 im Kammerbezirk – erhielt den ersten Platz für die bundesweit beste Meisterarbeit. Der zweite Platz ging an Gregor Ott aus Limbach – bester südbadischen Jungmeister seines Gewerks 2022. Gregor Ott wurde von der Klaus-Kanter-Stiftung zudem mit dem Peers Förderpreis für die beste Implantat-getragene Meisterarbeit geehrt. Die Verleihung der Preise fand Mitte März im Rahmen der Internationalen Dental-Schau 2023 in Köln statt.
Weichen für die Zukunft gestellt
Nils Koerner und Gregor Ott sind nicht die ersten Preisträger der Freiburger Meisterschule für Zahntechnik. Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen wurden bereits von der Klaus-Kanter-Stiftung ausgezeichnet – und festigen den Ruf, dass die in Freiburg geschulten Meisterinnen und Meister zur bundesweiten Elite im Zahntechnikerhandwerk zählen. „Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums konnten schon sehr zeitig alle notwendigen Wege für die Zukunft des Zahntechnikerhandwerks bereitet werden“, erläutert Guido Bader, Fachbereichsleiter Zahntechnik an der Gewerbe Akademie Freiburg.
Das können auch die Preisträger bestätigen. „Ich habe mich riesig über den Preis gefreut und war regelrecht überwältigt“, berichtet Nils Koerner. „Der Ruf eilt der Freiburger Meisterschule voraus. Dozierende und Struktur sind top und das Niveau ist sehr hoch.“ Die Rahmenbedingungen seien optimal und lieferten damit die Grundlage für ausgezeichnete Meisterarbeiten.
Dem kann sich Gregor Ott nur anschließen, der sich überglücklich zeigt angesichts der Auszeichnung mit gleich zwei Preisen. „Die Freiburger Meisterschule hat mich hervorragend auf meinen beruflichen Alltag und dessen Zukunft vorbereitet. Die Schulungsräume sind mit den neusten Fertigungseinheiten ausgestattet, die es in unserem Berufszweig gibt.“ Darüber hinaus decke die Vielzahl von unterschiedlichen Dozierenden eine große thematische Bandbreite im Zahntechnikerhandwerk ab.
Analoge und digitale Prozesse
In Freiburg erhalten die Meisterschüler die Möglichkeiten, in den CAD-/CAM-Ausbildungsmodulen – dem computergestützten Entwerfen und Herstellen von Werkstücken – alle nötigen Übungen und Trainingseinheiten, um ihre erlernten und vertieften Erfahrungen für ihre Prüfung einzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler können dabei selbst entscheiden, inwieweit digitale oder auch analoge Prozesse in das Meisterprüfungsprojekt einfließen.
„Wir ermöglichen durch unsere langjährigen Erfahrungen in der analogen und der digitalen Ausbildung sowie nicht zuletzt durch die Implementierung des digitalen Kompetenzzentrums in den Fachbereich, die bestmöglichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Meisterprüfung“, so Guido Bader.
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