Eine zentrale Bedeutung misst die Studie dem Ersatz der CO2-intensiven Stahlproduktion über Hochofen und Konverter durch CO2-arme Produktionsverfahren bei. Bis 2030 müsse bereits ein Drittel der Primärstahlproduktion umgestellt werden. Dafür seien Investitionen von 10 Milliarden Euro erforderlich. Zudem hängt das Erreichen der Klimaziele laut der Studie maßgeblich vom Klimaschutz-Beitrag der schrottbasierten Elektrostahlroute ab. „Die Stahlindustrie ist in der Lage, schnell, effizient und in erheblichem Ausmaß Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Um die dafür erforderlichen Investitionen rechtzeitig auf den Weg zu bringen und ab Mitte des Jahrzehnts erste CO2-arme Produktionsanlagen in Betrieb zu nehmen, fehlt jedoch noch der richtige politische Rahmen. Wenn das Klimaziel erreicht werden soll, muss die neue Bundesregierung möglichst in den ersten 100 Tagen die Weichen für die Transformation der Stahlindustrie stellen“, erklärt Kerkhoff.
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