Die Preisanpassungen betreffen nahezu alle Ticketarten, außer der Kurzstreckenfahrkarte und der Schulfahrkarte für die Schülerbeförderung. Auch die Sozialtarife und Großkundenangebote wurden entsprechend angepasst.
Die wichtigsten Anpassungen und Neuerungen im Überblick
– Einzelfahrtickets werden je nach Zone um 20 bis 30 Cent teurer
– Kinderfahrkarten kosten ab 2025 10 Cent mehr (von 1,30 Euro auf 1,40 Euro)
– Die Jugendnetzkarte kostet ab 2025 nun 18 Euro (vorher 15 Euro)
– Einführung eines neuen eTarifs mit digitaler Abrechnung pro Kilometer, der speziell für Kinder um 70 Prozent rabattiert wird (Informationen hierzu folgen)
– Jugend-Deutschlandtickets für 30,40 € ab Juli 2025 wird vorbereitet
Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz erklärt: „Die Preise im GVH steigen um durchschnittlich 3,3 Prozent. Das ist eine Nachricht, die bei vielen Menschen nicht für großen Jubel sorgt. Wir haben aber keine andere Möglichkeit, da der Betrieb des ÖPNV schlichtweg teurer geworden ist. Die Energiepreise sind deutlich höher und auch die Personalkosten sind gestiegen“. Es gebe keine Alternative dazu, Teile der Kostensteigerungen an die Fahrgäste weiterzugeben.
Regionspräsident Steffen Krach ergänzt: „Es ist uns wichtig, dass wir den ÖPNV weiterhin verlässlich gestalten. Das ist ein zentraler Schlüssel, um die Verkehrswende für die Menschen so praxistauglich wie möglich zu machen. Ich freue mich daher insbesondere, dass wir ab dem kommenden Jahr mit dem Jugend-Deutschlandticket eine attraktive Innovation anbieten werden. Wir wissen, dass gerade preisgünstige Angebote die Jugend zur ÖPNV-Nutzung bringt. Das ist einerseits gut für das Klima bei uns in der Region. Gleichzeitig ist das aber auch ein enorm wichtiger Schritt für soziale Teilhabe. ÖPNV muss bezahlbar und so einfach wie möglich sein – dafür steht die Region Hannover.“
Gleichzeitig betont der Regionspräsident: „Wer die Verkehrswende wirklich möchte, muss auch Verlässlichkeit schaffen. Das tun wir als Region Hannover, anders als die Bundesregierung aktuell. Es kann nicht sein, dass nach wie vor niemand seriös sagen kann, in welcher Form es ab 2025 mit dem 49-Euro-Ticket weitergeht. Hier muss schnellstmöglich Klarheit und Planbarkeit geschaffen werden. Verunsicherung ist das Letzte, was Pendler*innen jetzt brauchen.“
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