Geopolitische Spannungen haben Anfälligkeiten globaler Lieferketten deutlich gemacht. In diesem Zuge mussten viele Unternehmen in Deutschland erkennen, dass die Gestaltung resilienter Lieferketten essenziell ist. Flexibel auf Veränderungen zu reagieren, gilt als entscheidende Fähigkeit, um die Kontinuität des Geschäftsbetriebs sicherzustellen. Hierbei kann Resilienz ganz unterschiedlich interpretiert werden.
Unternehmen setzen zur Stärkung der Resilienz an den unterschiedlichsten Stellen an – von der digitalen Vernetzung und IoT bis hin zu Big Data und Analytics.
An dieser Stelle engagiert sich Siemens Advanta und bietet seinen Kundinnen und Kunden einen Kompass an. Siemens Advanta treibt die individuelle digitale Transformation und Nachhaltigkeit ihrer Kunden voran – von der strategischen Beratung über die Entwicklung bis hin zur Implementierung. Dies ermöglicht Unternehmen eine ausgeprägte Resilienz über alle Bereiche hinweg.
In Zeiten digitaler Transformation stellt die vielfältige Interpretation von bereichsübergreifender Resilienz eine anspruchsvolle Herausforderung für Führungskräfte dar. Jürgen Grabenhofer betont die Notwendigkeit zusätzlicher Veränderungen, die über den Einsatz neuer Technologien hinausgehen. Diese können die Strategie, das Geschäftsmodell oder organisatorische Fähigkeiten betreffen. „Dafür benötigen Unternehmen einen Partner, der sie ganzheitlich unterstützt und alle Aspekte von Technologie bis zum Change-Management versteht.“
Mit Blick auf die Resilienz im Supply Chain Management betont Johannes Eichenseer die entscheidenden Faktoren: die Widerstandsfähigkeit und Wiederherstellung von Lieferketten sowie Partnerschaften mit den wichtigsten Lieferanten. Resilienz erreiche man durch Transparenz, Konnektivität, Prozesssicherheit und intelligente Systeme. „Schnelligkeit in der Reaktion durch datenbasierte Entscheidungsunterstützung und Automatisierung in der Lieferkettenplanung und -ausführung spielen eine entscheidende Rolle.“
Auch Environmental, Social and Governance (ESG) gilt als Katalysator für Resilienz, weiß Christian Neumann. Das reicht von der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen bis hin zur Förderung von Vielfalt und Integration innerhalb der Belegschaft. Unternehmen, die ESG-Prinzipien integrieren, können ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Risiken stärken und gleichzeitig neue Chancen identifizieren.
Zunehmende Cyberangriffe haben auch das Thema Cybersecurity in den Fokus von Unternehmen gerückt. „Cyberresilienz zwingt uns zur Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung, die Protection, Detection sowie Recovery umfasst, was auch durch gesetzliche Entwicklungen wie NIS 2 unterstrichen wird“, erklärt Andreas Aschenbrenner. Das wiederum schließe IT, OT, Cloud-Produkte und die sichere Supply Chain mit ein.
Britta Stutzmann beleuchtet die Resilienz wiederum aus Sicht der organisatorischen Transformation. Unerlässlich sei die Notwendigkeit, Führungskräfte mit den geeigneten Fähigkeiten auszustatten, um sowohl die Menschen in ihren Organisationen als auch sich selbst im Sinne der Selbstführung durch unsichere Zeiten zu navigieren. Durch gezieltes Coaching können sie ihre Mitarbeitenden bei den zu erwartenden Zweifeln und Befürchtungen fortlaufend begleiten.
Dass der Mensch stets im Mittelpunkt stehen sollte, gilt auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Ulli Waltinger sieht darin einen Katalysator für die digitale Transformation. „Es ist wichtig, sowohl die Resilienz der Menschen zu stärken als auch technische Systeme zu verbessern, insbesondere im Kontext der industriellen KI. So lassen sich Robustheit, Sicherheit und Erklärbarkeit von Systemen verbessern.“
Unternehmen müssen Resilienz als ganzheitliches Konzept verstehen, das verschiedene Aspekte wie Technologie, Unternehmensführung oder gesellschaftliche Verantwortung umfasst. Durch die Integration dieser Ansätze lässt sich Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen stärken und langfristig Erfolg sichern.
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