BMG: Expertengremium zur Standardisierung des Datenformates im Bereich Trinkwasserhygiene

Im Rahmen des sogenannten SHAPTH-Projektes soll eine Harmonisierung der in Deutschland genutzten Datenaustauschformate für (Trink-)Wasseranalysen und damit verbundener Daten und Kataloge erfolgen. Nun besteht die Möglichkeit der Mitarbeit in einem Expertengremium für dieses vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) geförderten Digitalisierungsprojektes, worauf der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) auf Bitten der Projektträger hinweist.

Trinkwasserlabore kennen die Vielfalt an unterschiedlichen Formaten, Anforderungen und technischen Lösungen bei der Übermittlung von Ergebnisberichten und -daten für die Zwecke der Trinkwasserverordnung. Seit Jahren setzt sich der VUP für die bundesweite Harmonisierung und Digitalisierung des Datenaustausches zwischen Wasserversorgern, Laboren und Gesundheitsämtern ein. Im Rahmen des Projektes „Schnittstellenharmonisierung und Austauschplattform Trinkwasserhygiene“ (SHAPTH) wird dies angegangen.

Wie nun mitgeteilt wird, soll für dieses Projekt ein Expertengremium eingerichtet werden. Aufgabe dieses Gremiums ist es, die Länder bei der Ausarbeitung eines einheitlichen Datenstandards für den Bereich Trinkwasserhygiene in der Bundesrepublik Deutschland durch ihre fachliche Expertise zu unterstützen. Ziel ist es, einen Datenstandard zu schaffen, der einerseits auf bestehenden Erfahrungen aus der Praxis aufsetzt und andererseits Synergien mit bestehenden Systemen ermöglicht.

Auf der BMG-Webseite gesundheitsamt-2025.de werden ausführlich die Anforderungen und Erwartungen an die interessierten Personen und Organisationen beschrieben. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 17.11.2023. Der VUP beabsichtigt, selbst als Expertenorganisation für das SHAPTH-Projekt aufgenommen zu werden, um einer breiten Masse an Laboratorien die Verfolgung des Projekts zu ermöglichen und eine Abstimmung mit vorliegenden Konzepten und digitalen Werkzeugen der Initiative QI-Digital zu erreichen.

Link: Informationen zum Projekt und zum Bewerbungsverfahren

Beim SHAPTH-Projekt handelt sich um eine Initiative, die im Rahmen des ÖGD-Paketes gefördert und als länderübergreifende Maßnahme (ELFA – Ein Land Für Alle) umgesetzt wird. Die Federführung hat hierbei der Freistaat Bayern inne, während die übrigen 15 Bundesländer kooperierend mitwirken. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat die Rolle des Projektkoordinators übernommen.

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