GDV fordert Fahrberechtigung für E-Scooter

In Deutschland häufen sich die Unfälle mit Elektrorollern aus Leihflotten, und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) macht die Gelegenheitsnutzer für mehr als die Hälfte dieser E-Scooter-Unfälle verantwortlich. Obwohl private E-Scooter im Vergleich zu den Leihvarianten in der Minderheit sind, tragen sie nur zu einem geringen Teil zu den Unfällen bei. Dieses wachsende Sicherheitsproblem hat den GDV veranlasst, die Einführung einer Fahrberechtigung für die Nutzung von E-Scootern zu fordern.

Der GDV sieht in den Gelegenheitsnutzern, die sich oft unvorbereitet und ohne ausreichende Erfahrung auf die E-Scooter setzen, eine der Hauptursachen für die steigenden Unfallzahlen. Diese Nutzergruppe ist oft unerfahren im Umgang mit den elektrischen Rollern und unterschätzt häufig die damit verbundenen Gefahren. Diese Fehleinschätzungen führen zu schweren Unfällen und Verletzungen.

Der Verband argumentiert, dass die Einführung einer Fahrberechtigung, vergleichbar mit einem Führerschein, potenzielle Nutzer dazu zwingen würde, eine theoretische und praktische Schulung zu absolvieren, bevor sie E-Scooter fahren dürfen. Dies könne dazu beitragen, die Sensibilisierung für Sicherheitsaspekte und die richtige Nutzung dieser Verkehrsmittel zu fördern.

Der GDV betont, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer im Vordergrund stehe und dass die Forderung nach einer Fahrberechtigung nicht darauf abziele, die Nutzung von E-Scootern zu beschränken, sondern vielmehr darauf, die Nutzer besser auf die damit verbundenen Risiken vorzubereiten.

Kommentar: Ein sinnvoller Schritt zur Erhöhung der Sicherheit

Die Forderung des GDV nach einer Fahrberechtigung für E-Scooter-Nutzer ist angesichts der steigenden Unfallzahlen und Verletzungen, die mit diesen Fahrzeugen in Verbindung stehen, ein sinnvoller Schritt. Es ist unbestreitbar, dass viele Gelegenheitsnutzer die Risiken unterschätzen und ohne ausreichende Vorbereitung auf die Straße gehen.

Die Einführung einer Fahrberechtigung würde sicherstellen, dass alle Nutzer über das erforderliche Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um E-Scooter sicher zu fahren. Dies könnte dazu beitragen, die Unfallzahlen zu reduzieren und gleichzeitig die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Forderung des GDV nicht darauf abzielt, die Nutzung von E-Scootern zu beschränken, sondern vielmehr darauf, die Nutzer für die Risiken zu sensibilisieren und ihnen die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, um diese Verkehrsmittel sicher und verantwortungsbewusst zu verwenden. Dieser Schritt könnte die E-Scooter-Nutzung in Deutschland sicherer gestalten und Unfälle und Verletzungen reduzieren.

Von Engin Günder

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