Die zentrale Kundgebung wird vor dem Brandenburger Tor in Berlin stattfinden. Hierbei werden Vertreterinnen und Vertreter der Klinikbetreiber und der Beschäftigten über die prekäre finanzielle Lage der Kliniken berichten. Die Teilnahme zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Berlin und den umliegenden Krankenhäusern ist bereits angekündigt. Parallel dazu werden in Stuttgart, Saarbrücken, Frankfurt am Main, Mainz, Düsseldorf und Hannover ebenfalls Kundgebungen abgehalten.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt eindringlich davor, dass die Kliniken in einer noch nie dagewesenen Gefahr schweben. Die steigenden Kosten und die anhaltende Unterfinanzierung bedrohen die Existenz vieler Krankenhäuser. Die Bundesregierung hat bisher einen dringend benötigten Inflationsausgleich abgelehnt, was dazu führt, dass Kliniken verstärkt auf Kredite angewiesen sind, sich überschulden oder gar schließen müssen.
Die Konsequenzen sind gravierend: längere Wege in die Notaufnahme, kompliziertere Besuche und eine gefährdete Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern sind entschlossen, weiterhin für eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung einzustehen, doch sie sind dringend auf die Unterstützung der Regierung angewiesen.
Der bevorstehende Protesttag am 20. September ist ein Zeichen der Einheit im Gesundheitswesen. Von Kliniken über Arztpraxen bis zu Apotheken vereint sich die Branche, um für eine bessere Finanzierung und die Zukunft des Gesundheitswesens zu kämpfen. Es bleibt zu hoffen, dass diese dringende Botschaft bei der Regierung Gehör findet und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen werden.
Der 20. September wird als bedeutender Tag in die Geschichte des deutschen Gesundheitswesens eingehen, an dem die Stimmen derjenigen, die tagtäglich für die Gesundheit der Bevölkerung arbeiten, gehört werden müssen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann sichergestellt werden, dass die Gesundheitsversorgung in Deutschland stabil bleibt und die Bedürfnisse der Bevölkerung erfüllt werden.
Von Oliver Ponleroy, Fachjournalist
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