- 9M Konzernumsatzwachstum +12,3%, +7,9% organisch
- 9M BioScience-Wachstum +12%, ausschließlich organisch
- Umsetzung der OneBioProducts-Strategie auf der Zielgeraden
Die BRAIN Biotech AG, ein führender Anbieter von integrierten Lösungen für die Biologisierung der Industrie, gab heute solide 9M-Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022/2023 bekannt. Trotz eines zunehmend herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds und anhaltend hohen Investitionen, insbesondere in die Akribion Genomics Genom-Editing-Plattform, ist BRAIN Biotech weiterhin auf Kurs zur Erreichung der Jahresziele.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 erzielte der BRAIN Biotech Konzern einen Umsatz von 40,4 Mio. € nach 36,0 Mio. € im Vorjahreszeitraum, was einem Wachstum von 12,3% entspricht. Organisch (ohne Breatec B.V. in den ersten vier Monaten und L.A. Schmitt GmbH im Vorjahr) stieg der Umsatz um 7,9%.
Der Umsatz im dritten Quartal 2022/23 belief sich auf 13,2 Mio. €. Dies entspricht einem Anstieg von 4,1% gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres. Die Gesamtleistung des Konzerns (Umsatzerlöse, Erträge aus Forschungs- und Entwicklungszuschüssen, Bestandsveränderungen und sonstige Erträge) stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von 37,2 Mio. € auf 41,8 Mio. € (+12,3%).
Nach der bereits angekündigten Übernahme der beiden verbliebenen Minderheitsanteile an der Biocatalysts Ltd. ist BRAIN Biotech nun in die Endphase eingetreten, alle industriellen Vermögenswerte im Segment BioProducts organisatorisch und rechtlich unter dem Dach der Biocatalysts Ltd zu vereinen. Dieser Zusammenschluss ist die Basis für die ambitionierte Wachstumsstrategie der BRAIN Biotech Gruppe, die sich in den kommenden Jahren zu einem globalen Champion im Multi-Spezialenzym-Geschäft entwickeln soll.
Entwicklung der Segmente
Mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen hat das Unternehmen seine Berichterstattung auf drei operative Geschäftssegmente plus das Managementsegment BRAIN Biotech Holding umgestellt.
Das Segment BioProducts, welches das Produktgeschäft mit Spezialenzymen und anderen Proteinen umfasst, verzeichnete im Berichtszeitraum ein Wachstum von 10,2% von 27,5 Mio. € auf 30,3 Mio. €. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres belief sich der Umsatz auf 9,5 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang von 0,5 Mio. € oder 5,1% gegenüber dem Vorjahresquartal. Das bereinigte EBITDA verschlechterte sich in den ersten neun Monaten von 3,7 Mio. Euro auf 3,3 Mio. Euro. Die schwächere operative Dynamik im zweiten und dritten Quartal des Geschäftsjahres ist hauptsächlich auf Produktionsunterbrechungen und operative Vorlaufkosten im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des zweiten Großfermenters bei Biocatalysts Ltd. zurückzuführen. Darüber hinaus hat sich die Inbetriebnahme des zweiten Großfermenters durch technische Störungen unerwartet weiter in das vierte Quartal hinein verzögert.
Das Segment BioScience, das forschungsintensive kundenspezifische Lösungen auf der Basis von Enzymtechnologie, Stammentwicklung, Bioprozessentwicklung und Naturstoff-Screening umfasst, verzeichnete im Berichtszeitraum ein starkes anorganisches Wachstum von 12,0%, es stieg von 8,5 Mio. € auf 9,6 Mio. €. Das bereinigte EBITDA lag in den ersten neun Monaten bei 0,43 Mio. € gegenüber 0,39 Mio. € in der Vorperiode. Sowohl der BRAIN Biotech Forschungsstandort Zwingenberg als auch AnalytiCon Discovery in Potsdam haben zu diesem guten Ergebnis beigetragen.
Das Segment BioIncubator, das Umsätze aus eigenen oder mit Partnern initiierten F&E-Projekten umfasst, erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Umsatz von 0,5 Mio. €. Das Unternehmen konnte erste kommerzielle Lizenzverkäufe in einem engen Anwendungsbereich für seine proprietäre Genom-Editing-Technologie realisieren, was deren Potenzial und kommerzielle Bedeutung hervorhebt. Das negative bereinigte EBITDA ist hauptsächlich auf die laufenden Investitionen in die CRISPR-Technologieplattform unter dem Markennamen Akribion Genomics zurückzuführen und beläuft sich auf -2,2 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres.
Das Segment BRAIN Biotech Holding beinhaltet im Wesentlichen Personalaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Konzernverwaltung, die Weiterentwicklung des BRAIN Biotech Konzerns, die Börsennotierung und M&A-Aktivitäten. Das bereinigte EBITDA des Segments lag mit -2,4 Mio. € auf dem Niveau des vorangegangenen 9M-Zeitraums. Eine solide Kostenkontrolle hat dazu beigetragen, den Inflationsdruck auf Holding-Ebene auszugleichen.
Michael Schneiders, Finanzvorstand der BRAIN Biotech AG, fasst zusammen: „Wir müssen das Unternehmen in einem Umfeld verlangsamten Wirtschaftswachstums und anhaltender Inflation zunehmend proaktiv führen. Vor diesem Hintergrund ist unser Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten weiterhin sehr solide. Ohne die technischen Herausforderungen bei der Inbetriebnahme unseres zweiten Großfermenters hätten wir noch stärker und profitabler wachsen können. Akribion Genomics hat in diesem Quartal erfreuliche Lizenzeinnahmen erzielt, die das starke externe Interesse an unserer proprietären Genom-Editing-Technologie bestätigen. Die abschließende Integration des Produktgeschäfts im Rahmen unserer One-BioProducts-Strategie schafft jetzt die Grundlage für ein starkes zukünftiges Wachstum in diesem Segment".
Weitere Informationen
BRAIN Biotech AG 9M Bericht 2022/23:
https://www.brain-biotech.com/de/investoren/finanzpublikationen/2022-23
Finanzkalender:
https://www.brain-biotech.com/de/investoren/finanzkalender
Haftungsausschluss
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements der BRAIN Biotech AG wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN Biotech AG und der BRAIN Biotech Group und Entwicklungen betreffend die BRAIN Biotech AG und der BRAIN Biotech Group können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN Biotech AG haben. Die BRAIN Biotech AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Hinweis: In dieser Pressemitteilung verwendete Sammelbezeichnungen wie Mitarbeiter, Aktionäre, Kunden oder Verbraucher sind als geschlechtsneutral anzusehen.
Die BRAIN Biotech AG ist ein führender europäischer Anbieter von biobasierten Produkten und Lösungen wie Enzymen und Proteinen, mikrobiellen Produktionsstämmen, Naturstoffen sowie biotechnologischen Lösungen für nachhaltigere industrielle Prozesse. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Bereiche Ernährung, Gesundheit und Umwelt.
Die BRAIN Biotech AG ist die Muttergesellschaft der international tätigen BRAIN Biotech Gruppe. Der Konzern gliedert seine Geschäftstätigkeit in drei Segmente: Das Segment BioProducts umfasst das Produktgeschäft mit spezialisierten Enzymen sowie sonstigen Proteinen, für deren Herstellung der Konzern Fermentationsanlagen in Großbritannien sowie Produktionsanlagen in Kontinentaleuropa und den USA betreibt. Im Segment BioScience werden forschungsintensive kundenspezifische Lösungen auf Basis von Enzymtechnologie, Stammentwicklung, Bioprozessentwicklung und Naturstoffscreening angeboten. Im Segment BioInkubator führt das Unternehmen eigene oder mit Partnern initiierte F&E-Projekte mit hohem Wertschöpfungspotenzial durch. Ein besonders vielversprechendes Inkubator-Projekt betrifft den Aufbau einer eigenen CRISPR-basierten Geneditierungs-Technologieplattform, die derzeit von der Akribion Genomics (in Gründungsplanung) auf- und ausgebaut wird.
Durch eigene F&E-Aktivitäten erweitert die Unternehmensgruppe kontinuierlich ihr Produktportfolio im Bereich der Spezialenzyme und Small Molecules. Letztere sind Ausgangspunkt für Screenings, z.B. nach neuartigen Wirkstoffkandidaten für pharmazeutische Anwendungen.
Die BRAIN Biotech AG ist seit dem 9. Februar 2016 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (Börsenkürzel: BNN; Wertpapierkennnummer: ISIN DE0005203947 / WKN 520394). Das Unternehmen beschäftigt rund 330 Mitarbeitende und erzielte im Geschäftsjahr 2021/22 einen Umsatz von 49,5 Millionen Euro. Mehr Informationen unter: www.brain-biotech.com, LinkedIn, Twitter und Youtube.
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