Das Modejahr 2022 ging mit einem positiven Ergebnis zu Ende: Mit einem Totalvolumen von 7.6 Milliarden Schweizer Franken ist zwar das Umsatzniveau zu Vor-Pandemie im Jahr 2019 nicht erreicht, aber gegenüber dem Vorjahr konnte ein Plus von 3.4 Prozent erzielt werden. Somit befindet sich der Fashionmarkt weiterhin auf Erholungskurs. Das grösste Segment Damen generierte 58 Prozent des gesamten Umsatzes mit einem Zuwachs von knapp 4 Prozent verglichen zum Vorjahr. Das Segment Herren konnte 2022 am stärksten mit 4.5 Prozent zulegen, das Segment Kinder hingegen verzeichnete einen leichten Rückgang (-0.8 Prozent).
Das Segment Bekleidung deckt dreiviertel des Gesamtumsatzes ab und konnte im vergangenen Jahr um 4.5 Prozent gewinnen. Das Segment Accessoires war nach mehreren rückläufigen Jahren zum ersten Mal wieder im Plus. Auch das Segment Schuhe erreichte ein Plus (3.4 Prozent) – getrieben durch Sportschuhe.
Das stationäre Geschäft wuchs 2022 mit 6.7 Prozent. Das Onlinegeschäft nahm um 4.2 Prozent ab. Insgesamt beläuft sich der Online-Anteil auf 28.1 Prozent. Dies ist ein Rückgang von 1.9 Prozentpunkten gegenüber 2021. Der gesamte Home & Living Markt sank im Jahr 2022 um -1.9 Prozent, d.h. von 5.59 Milliarden Schweizer Franken auf 5.48 Milliarden Schweizer Franken in absoluten Zahlen.
Dieses Umsatzergebnis entspricht dem gleichen Niveau wie im umsatzstarken Jahr 2020 zu Pandemiezeiten. Während der Online-Handel mit -0.7 Prozent relativ stabil geblieben ist, hat der stationäre Handel höhere Einbussen zu verzeichnen (-2.1 Prozent). Der Online-Anteil beträgt knapp 17 Prozent des gesamten Umsatzes und ist gegenüber Vorjahr stabil geblieben. Nach einem positiven Vorjahr haben alle Segmente – Möbel, Einrichtung, Heimtextilien, Haushalt und Dekoration – Umsatzeinbussen zu verzeichnen. Das Segment Heimtextilien ist im Vergleich am wenigsten rückläufig (-0.5 Prozent).
Insgesamt ist der Bereich Schlafzimmer positiv ausgefallen: sowohl Schlafzimmermöbel als auch Betttextilien haben eine stärkere Nachfrage erfahren.
Der Kanal Möbel- und Einrichtungshändler konnte den Anteil am Gesamtumsatz weiter ausbauen, während die Baumärkte und Gartencenter nach mehreren positiven Jahren an Anteil eingebüsst haben. Der internationale Einfluss setzt sich weiterhin fort – so wurde anfangs 2022 Lipo von der XXXLutz Gruppe übernommen.
Prognose für 2023
Erste Trends zeigen, dass sich der Fashionmarkt in den ersten Monaten von 2023 weiter erholen wird. Im Home & Living Markt wird ebenfalls ein leichtes Plus erwartet. Mit weiteren Verschiebungen durch internationale Einflüsse ist zu rechnen, da zu Beginn von 2023 Conforama durch XXXLutz übenommen wurde.
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