Die Arbeitsmaterialien wurden zuletzt in die zentrale Bildungsdatenbank Mundo aufgenommen. Der Sprecher der Initiative Rudi Kramer freut sich über die Anerkennung für die Arbeit im Interesse der Schulen: "Wir sehen uns auf unserem Weg bestätigt, Lehrer:innen in ihrer alltäglichen Arbeit zu unterstützen und unser Wissen fach- und altersgerecht zur Verfügung zu stellen."
Die Videos haben eine Länge zwischen etwa 1:30 Minuten und knapp 6 Minuten und behandeln beispielsweise Grundlagen des Datenschutzes, was Profiling ist, welche Daten durch Smartphones verarbeitet werden können und warum Passwörter wichtig sind. Die Arbeitsblätter können als PDF-Dokument zudem einfach online bearbeitet werden, so dass unnötiges Ausdrucken wegfällt.
Der Leitende Beamte beim Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg Dr. Jan Wacke sagt: "Junge Menschen bewegen sich völlig selbstverständlich in der digitalen Welt. Wir bieten mit diesen Videos die Möglichkeit, sich unkompliziert und direkt mit wichtigen Themen des Datenschutzes auseinanderzusetzen."
Dr. Lutz Hasse, Landesdatenschutzbeauftragter aus Thüringen, ergänzt: "Die Videos informieren mit niedriger Hemmschwelle und bieten einen hilfreichen Einstieg, um Schüler:innen Datenschutz zeitgemäß zu vermitteln."
Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Alexander Roßnagel, sagt hierzu: "Die Aufnahme der Datenschutz-Videoclips in die zentrale Bildungsdatenbank der Länder ist ein schöner Erfolg für das Projekt. Es trägt der Bedeutung der frühen Bildung in Datenschutzfragen Rechnung. Die jungen Menschen sind heute ‚Digital Natives‘, umso wichtiger ist es, den Datenschutz von Anfang an mitzudenken."
Das Portal Mundo wurde durch das FWU Institut für Film und Bild im Rahmen des DigitalPakts Schule im Auftrag der 16 Länder entwickelt. Mundo ist ein Baustein der ländergemeinsamen Bildungsmedieninfrastruktur (SODIX). Über entsprechenden Metadaten der Schnittstelle können auch die Länder diese Angebote zur Aufnahme in ihre jeweiligen Medienportale und/oder Lernmanagementsysteme übernehmen, um diese bei Lehrer:innen und Schüler:innen noch präsenter zu machen. In Bayern sind diese Materialien nun auch bereits in mebis und über Log-in verfügbar (Elternobjekt BY-00278507).
"Wir konnten lange nicht vor Ort Schüler:innen sensibilisieren. Deshalb haben wir uns für den Videodreh entschieden, dessen Ergebnis nun Lehrer:innen als Unterrichtsmaterial dienen kann und mit Hilfe dessen sich Schüler:innen selbst informieren können", so Michael Will, Präsident des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht.
Weitere Informationen
Die Initiative "Datenschutz geht zur Schule" (DSgzS), das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht, der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit und der Thüringer Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit haben eine gleichlautende Pressemitteilung veröffentlicht.
Die Videoclips wurden im Dezember 2022 in die zentralen Bildungsdatenbanken der Länder eingebunden.
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg stellt diese Videos auch auf seiner PeerTube Instanz bereit.
In Thüringen werden die Videos auf der Website des TLfDI bereitgehalten.
Über die Initiative „Datenschutz geht zur Schule“ Die 2009 vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. gegründete und seit 2020 von dessen gemeinnütziger Gesellschaft privacy4people fortgeführte Initiative „Datenschutz geht zur Schule“ zeigt Schüler:innen einfache Wege auf, wie sie ihre persönlichen Daten besser schützen können – ohne dabei auf moderne Kommunikationsformen verzichten zu müssen. Dazu hat die Initiative Sensibilisierungsvorträge speziell für junge Internet-User der Sekundarstufen I und II sowie für Klassen an Berufsschulen erarbeitet. Sie bieten Schüler:innen klare und einfache Verhaltensregeln für mehr Sicherheit im Netz – ausgerichtet an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen.
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