Von entscheidender Wichtigkeit ist bei all diesen Kommunikationsformen der besondere Schutz von hochsensiblen Patientendaten. Die Kommunikationswege müssen deshalb so gewählt werden, dass die Daten nicht von Dritten mitgelesen, manipuliert oder gar missbraucht werden können. Auf der anderen Seite steht allerdings auch die benutzerfreundliche Handhabung solcher Systeme ganz oben auf der Wunschliste.
„Genau an dieser Stelle kommt die IT-Sicherheitsexpertise unserer Unternehmen zum Tragen“, erläutert Christian Dethloff, Software- und Systemarchitekt bei der sberg it-systeme GmbH. Dethloff weiter: „Mit elbook und elDix haben wir schon länger Lösungen am Markt, die wesentliche Elemente für den Nachrichtenaustausch zur und von der Telematikinfrastruktur (TI), wie eben KIM, ermöglichen. Die Ergänzung durch die virtuelle Poststelle proGOV von procilon bietet für unsere Anwender einen zusätzlichen Komfort. Wir nutzen dafür das konfigurierbare intelligente Regelwerk des proGOV. So kann z. B. eine eAU ganz normal als E-Mail aus Outlook heraus versendet werden. proGOV prüft, um welche Art von Nachricht es sich handelt, erkennt diese als KIM-Nachricht und schickt sie via elDix an die TI weiter. Wird nun eine Nachricht oder ein Dokument an den Versender zurückgeschickt, erkennt das Regelwerk proGOV, an welchen User die Nachricht gerichtet ist und verteilt diese selbstständig in den richtigen Posteingang innerhalb einer Organisation. Durch das automatische Auslesen von Fachdatensätzen ist proGOV darüber hinaus in der Lage, genau festzustellen, wohin Nachrichten verteilt werden sollen. Einer Ansammlung von KIM-Nachrichten in einem Sammelpostfach kann so entgegengewirkt werden. Auch ist es möglich, im Regelwerk festzulegen, dass Kopien angefertigt, automatisch verteilt und zugestellt werden. Dies spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Arbeitszeit. Und gerade im Rahmen von ärztlichen Befunden wird dem Zeitfaktor eine überdurchschnittlich große Rolle zugeschrieben.“
Marco Fischer, Bereichsleiter Projekte bei procilon, ergänzt: „Der Schlüssel zu automatisierten Abläufen und medienbruchfreier Verarbeitung findet sich nicht nur bei KIM, sondern auch bei anderen Szenarien im integrierten hierarchisch aufgebauten Regelwerk des proGOV. Dies ermöglicht über den eigentlichen Kernprozess hinaus weitere automatisierte Prozesse, die von regelbasierter Archivierung bis hin zur direkten Integration in Dritt-Anwendungen reichen. Wenn dann noch durch proGOV verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mail, elektronischer Rechtsverkehr, KIM oder der elektronische Rechnungsversand kontextbezogen angesteuert werden müssen, ist proGOV die effizienteste Lösung am Markt.“
Die Kooperation von sberg und procilon beruht unter anderem auf der Tatsache, dass beide Unternehmen mit komplexen Systemstrukturen und einem hohen Niveau der Informationssicherheit umgehen können. Denn bei allem steht der Patientendatenschutz im Vordergrund und deshalb ist es wichtig, dass die Nachrichten über die gesamte Kommunikationskette hinweg verschlüsselt bleiben.
Über sberg it-systeme GmbH
Die Teams bei der sberg IT-Systeme GmbH verstehen sich als Vermittler und Brückenbauer zwischen dem Business des Gesundheitsmarktes und der Telematikinfrastruktur. Seit 2010 entwickelt sberg Applikationen für Apothekerkammern und Kassenärztlichen Vereinigungen. Seit der Etablierung der Telematikinfrastruktur hat das Unternehmen sukzessive sein Angebot um die Services: HBA/SMCB-Antragsverwaltung, Gematik Verzeichnisdienst und KIM (Kommunikation im Medizinwesen) erweitert. Diese Services beinhalten Beratung und Anwendungsentwicklung.
Die Unternehmen der procilon Gruppe haben sich seit 20 Jahren auf die Entwicklung kryptologischer Software spezialisiert. procilon-Lösungen sichern und verwalten digitale Identitäten, sorgen für vertrauenswürdige Kommunikation und schützen die Integrität gespeicherter Daten. Bereits mehr als 1500 Unternehmen und Organisationen haben Maßnahmen zum präventiven Schutz sensiblen Daten mit procilon Unterstützung ergriffen.
Die Software-Technologie der procilon erfüllt sowohl nationale als auch internationale Standards und Vorgaben. Einige Produkte wurden u. a. nach Common Criteria EAL 4+ AVA VAN.5 (Angriffspotential hoch) evaluiert und zertifiziert. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erteilte eine Zertifizierung für die Lösung zur Langzeitarchivierung qualifiziert signierter Dokumente. Das einzigartige Produktspektrum reicht von einfacher Dateiverschlüsselung im Browser über Signaturanwendungen, Identity- & Access-Management bis hin zu kompletten Infrastrukturen für Vertrauensdiensteanbieter nach EU-eIDAS-Verordnung. Vielfältige sichere Services aus der Cloud runden das Portfolio ab.
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