In seiner Sitzung vom 16. Mai 2022 beschloss der Aufsichtsrat, der Empfehlung des Vorstands zu folgen und der ordentlichen Hauptversammlung eine Dividende von 0,45 (Vorjahr: 0,35) Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2021/22 vorzuschlagen. Die Hauptversammlung wird am 12. Juli 2022 in virtueller Form stattfinden.
Einige Politiker bringen aktuell eine Reduzierung der Nutzung von Biokraftstoffen aus Ackerpflanzen wie beispielsweise erneuerbarem Ethanol ins Spiel, in der Hoffnung, dass so die hohen Preise auf den weltweiten Getreidemärkten sinken. „Diese Diskussion geht völlig an der Realität vorbei. In der EU werden in modernen Bioraffinerien weniger als vier Prozent und damit nur ein geringer Anteil des in der EU erzeugten Getreides verarbeitet. Dabei wird Getreide verwendet, das aufgrund seiner geringen Qualität für Lebensmittel nicht geeignet ist. Es ist erwiesen, dass die Beimischung von erneuerbarem Ethanol in Deutschland und Europa keinen relevanten Einfluss auf die internationalen Getreidepreise hat“, sagt Dr. Stephan Meeder, CEO/CFO der CropEnergies AG.
Zudem wird gerne ignoriert, dass Kraftstoffethanol nur ein Teil der Gesamtproduktion einer Bioraffinerie ist. Dr. Stephan Meeder: „Die Politik verkennt oftmals, dass aus einer Tonne Getreide einerseits 300 Kilogramm Ethanol, andererseits auch 400 Kilogramm Lebens- und Futtermittel und 300 Kilogramm biogenes Kohlenstoffdioxid hergestellt werden. Wir reduzieren also nicht nur die Importe fossilen Erdöls, sondern unsere GVO-freien Proteinfuttermittel ersetzen auch Sojaimporte, insbesondere aus Nord- und Südamerika. In der aktuellen Situation können auch ausgefallene Lieferungen aus der Kriegsregion wie z. B. Sonnenblumenschrot ersetzt werden.“
Eine Abkehr vom Einsatz von Biokraftstoffen hätte insbesondere auch gravierende Auswirkungen auf die Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor. „Im Jahr 2020 wurden durch alle in Verkehr gebrachten Biokraftstoffe allein in Deutschland 13 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Es ist absurd, dass ausgerechnet eine grüne Umweltministerin diesen für den Klimaschutz essentiellen Beitrag nun zur Diskussion stellt“, so Dr. Stephan Meeder.
Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2021/22 steht auf der CropEnergies-Webseite zum Download bereit.
Nachhaltige, erneuerbare Produkte aus Biomasse – dafür steht CropEnergies. Unsere Produkte tragen zu einer klimafreundlichen Welt bei und sorgen dafür, dass fossile Kohlenstoffe dauerhaft im Boden bleiben und den Klimawandel nicht weiter antreiben.
Im Jahr 2006 in Mannheim gegründet, ist das Mitglied der Südzucker-Gruppe der führende europäische Hersteller von erneuerbarem Ethanol. Mit einer Produktionskapazität von 1,3 Mio. m3 Ethanol pro Jahr erzeugt CropEnergies an Standorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien und Frankreich Neutralalkohol sowie technischen Alkohol (Ethanol) für eine breite Palette von Anwendungen: Nachhaltig produziertes Ethanol als Benzinersatz ist eine Antwort auf die zukünftigen Herausforderungen der klimafreundlichen Energieversorgung im Transportsektor. Dank hocheffizienter Produktionsanlagen reduziert unser Ethanol den CO2-Ausstoß über die gesamte Wertschöpfungskette um durchschnittlich über 70 % im Vergleich zu fossilem Kraftstoff. Unser qualitativ hochwertiger Alkohol wird auch verwendet in der Getränkeherstellung, Kosmetika, pharmazeutischen Anwendungen, beispielsweise als Grundlage für Desinfektionsmittel, oder als Ausgangsstoff innovativer Biochemikalien.
Ebenso wichtig sind die entstehenden eiweißhaltigen Lebens- und Futtermittel als nachhaltige regionale Alternative zu emissionsintensiven Proteinimporten aus Übersee sowie biogenes Kohlendioxid. Dies wird unter anderem in der Getränkeherstellung genutzt und wird zukünftig ein wertvoller Ausgangsstoff für vielfältige Anwendungen im Verkehr und in der Industrie sein. So werden in unserer Kreislaufwirtschaft alle Rohstoffbestandteile verwertet.
Die CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1) ist an der Frankfurter Börse im regulierten Markt (Prime Standard) notiert.
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