100 Tage Ampel-Regierung: Mittelstand fordert Fortschritt

Die Ampel-Koalition ist seit 100 Tagen im Amt. Angetreten als "Fortschrittskoalition" prägt bislang Krisenmanagement die Regierungsarbeit. Vom versprochenen Fortschritt ist bisher wenig zu erkennen. Aller Schonzeit zum Trotz: Der Mittelstand braucht Unterstützung! 

„Traditionell wird nach den ersten hundert Tagen, in denen eine Regierung im Amt ist, eine erste Zwischenbilanz gezogen. Im Fall der Ampel-Koalition muss man dies aber mit Augenmaß und Rücksicht auf die großen Herausforderungen unserer Zeit tun“, meint Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB und führt aus: „Eine “Schonfrist” hatte die Ampel nicht. Sie musste von Tag eins an Krisenmanagement betreiben und wurde direkt mit der Omikron-Welle, dem Energiepreisschock und nicht zuletzt dem Krieg in der Ukraine konfrontiert. Eine dermaßen anspruchsvolle Regierungsarbeit gab es noch nie. Aus Sicht unseres Verbands wäre es angesichts dessen vermessen, eine negative Bilanz zu ziehen. Die Ampel braucht und verdient mehr Zeit, um sich zu finden.“

Tenbieg weiter: “Die über viele Jahren bekannten Probleme wurden nicht mit der gebotenen Vehemenz angegangen und müssen jetzt – in sehr schwierigen Zeiten – allesamt von der Ampel parallel gelöst werden. Denn nur mit einer starken Wirtschaft können Steuereinnahmen und Wachstum gesichert werden, ohne die Staatsverschuldung zu Lasten späterer Generationen schier grenzenlos in die Höhe zu treiben.”

Die Ampel muss mehr Fortschritt wagen

Nach zwei Jahren Dauerkrise befindet sich der Mittelstand in einer schwierigen Situation und braucht dringend Entlastung. Tenbieg fordert: „Wichtig ist, dass trotz der ernsten, drängenden Fragen, die derzeit auf der Tagesordnung stehen, der im Koalitionsvertrag angekündigte “Fortschritt” fortan sichtbarer wird und dafür nötige Weichenstellungen schnell angeschoben werden. Die Ampel muss – trotz aller Krisen – wichtige Umbrüche für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands organisieren und den Staat modernisieren.“ Es gilt weiterhin die Maxime aus dem Koalitionsvertrag: „Deutschland muss handlungs- und leistungsfähig sein, insbesondere in Krisenzeiten.“

Nach hundert Tagen appelliert der DMB-Vorstand an die Ampel-Regierung, mehr Fortschritt zu wagen und den Aufbruchsturbo für den Mittelstand zu zünden. Marc S. Tenbieg: „Es braucht einen mutigen Dreiklang aus Entlastung, Vereinfachung und Förderung für Unternehmen. Jetzt müssen die Weichen für einen modernen Staat gestellt werden, für Investitionen in Digitalisierung, Infrastruktur und Bildung, für die beschleunigte Organisation der Energiewende, für neue Förderprogramme und für gezielte Unterstützung für Unternehmen – das ist heute wichtiger als je zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik.“

Über den Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch "Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!" vertritt der DMB die Interessen seiner rund 25.000 Mitgliedsunternehmen mit über 500.000 Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.

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