Böllhoff Gruppe wächst auf Vor-Pandemie-Niveau: 145. Geschäftsjahr 2021 mit Umsatz von 671 Millionen Euro abgeschlossen

Das Jahr 2021 war für die Böllhoff Gruppe trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein erfolgreiches. In einem wirtschaftlichen Umfeld zwischen Aufschwung und angespannten Lieferketten erzielte Böllhoff einen Umsatz von 671 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 23 % im Vergleich zum pandemiegeschwächten Vorjahr (2020: 545 Millionen Euro).

„Den erneuten Aufschwung der Konjunktur konnten wir 2021 für uns nutzen und wieder auf Vor-Pandemie-Niveau wachsen – eine erfreuliche Entwicklung nach dem starken Einschnitt des Jahres 2020“, sagt Michael W. Böllhoff. „Das Marktumfeld bleibt dennoch herausfordernd“, ergänzt Wilhelm A. Böllhoff. „Die Nachwirkungen von zwei Jahren COVID-19-Pandemie – wie Lieferengpässe, steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Frachtkosten – werden uns in den kommenden Monaten weiter beschäftigen. Hinzu kommen geopolitische Risiken wie Wladimir Putins militärische Handlungen gegen die Ukraine.“

Die Absatzdelle des Jahres 2020 konnte Böllhoff 2021 in allen Weltregionen weitestgehend überwinden. Die Auslandsmärkte legten dabei weiter an Bedeutung zu. Insbesondere in Asien verzeichnete die Unternehmensgruppe ein überproportionales Wachstum. Dort stieg der Umsatz verglichen mit 2019 und 2020 um 29 % auf rund 78 Millionen Euro (2019/2020: jeweils 60 Millionen Euro). Im Absatzmarkt Deutschland bewegten sich die Umsätze im Wesentlichen auf Vor-Pandemie-Niveau. Zuwächse ergaben sich hier auch aus der Akquisition zweier Unternehmen im Jahr 2020 – der Verbindungselemente Engel GmbH aus Weingarten und der Kaiser Spezialartikel GmbH aus Arnsberg.

Aufgeschlüsselt nach den Kundengruppen Industrie, Automotive und Luft- und Raumfahrt legte die Böllhoff Gruppe besonders in der Industrie kräftig zu. Mit einem Umsatzanteil von 320 Millionen Euro machte diese breit gefächerte Branche 2021 rund 48 % des Gesamtumsatzes aus (2020: 42 %). „Hier sehen wir die Früchte unserer Diversifikationsstrategie“, so Michael W. Böllhoff. „Wir arbeiten stetig daran, unsere Verbindungslösungen im Hinblick auf neue Anwendungsfälle zu optimieren und so in weitere Branchen einzubringen.“ Der Automotive-Anteil am Gesamtumsatz der Böllhoff Gruppe sank  um 6 % auf nun 51 %; der Luft- und Raumfahrtsektor lag mit 1,5 % Umsatzanteil auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Pandemie.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen seit Beginn der COVID-19-Pandemie setzt Böllhoff auf ein nachhaltiges Personalwachstum und die eigene Ausbildung. Die Zahl der Auszubildenden und Studierenden im Unternehmen blieb 2021 mit 111 jungen Menschen auf konstant hohem Niveau. Gruppenweit stieg die Mitarbeiterzahl um etwa 200 auf jetzt über 3.200 Beschäftigte. „Unsere gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Fundament für unseren Unternehmenserfolg“, sagt Wilhelm A. Böllhoff. „Daher setzen wir auch in diesen Zeiten auf Langfristigkeit und Kontinuität in der Personalpolitik, um gemeinsam mit unseren Beschäftigten Wachstumspotenziale zu heben.“

Ausblick 2022

Aufgrund der hohen Unsicherheiten und Schwankungen im Marktumfeld der Böllhoff Gruppe kann aktuell keine verlässliche Prognose für den weiteren Jahresverlauf getroffen werden. Zwar hat das Jahr für Böllhoff in den meisten Kundensegmenten erfolgreich begonnen. Durch die unerwartete Eskalation des Ukraine-Kriegs und die noch nicht absehbaren Folgen für Lieferketten bleibt die Volatilität der Nachfrage jedoch weltweit hoch. Angesichts der Sanktionen gegenüber Russland bewertet das Unternehmen sein Engagement dort täglich neu.

Über die Böllhoff Gruppe

Die Böllhoff Gruppe ist weltweit Partner für 360° Verbindungstechnik mit Montage- und Logistiklösungen. Seit 1877 familiengeführt, steht das Unternehmen für langfristigen Erfolg durch Innovationskraft und Kundennähe. Als Verbindungsspezialist kennt Böllhoff die spezifischen Anforderungen seiner Kunden aus allen Industrien und unterstützt sie dabei, erfolgreiche Verbindungen zu schaffen. Am Stammsitz in Bielefeld und im weltweiten Unternehmensverbund gestalten mehr als 3.200 Mitarbeitende die Zukunft der Verbindungstechnik.

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