Spielerisch Infektionen bekämpfen und etwas über das Immunsystem lernen

Bakterien, Würmer und Viren – und wie der Körper davor geschützt werden kann: Darum geht es im Spiel „INFLAMMANIA 2“. In der neuen Version des Lernspiels zocken die Spielerinnen und Spieler gegen Erreger, um infektiöse Erkrankungen zu besiegen, unter anderem das Coronavirus. Die Kombination aus Spiel, Spaß und Fakten macht ganz nebenbei die körpereigene Abwehr und das Immunsystem verständlich. Im Rahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereichs 1181 „Schaltstellen zur Auflösung von Entzündung“ wurde dieses „Serious Game“ von der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. Georg Schett) des Universitätsklinikum Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) entwickelt, um über die Abwehr von Infektionen zur lernen.

Bakterien, Würmer und das Coronavirus abwehren

Wenn Erreger in den Körper eindringen und diesen infizieren, antwortet das Immunsystem mit einer Abwehrreaktion, die das Immunsystem braucht und Entzündungsreaktion auslöst. Entzündung ist somit ein wünschenswerter Prozess, der den Organismus schützt. Egal wodurch Entzündung ausgelöst wird, muss der Körper diese aber auch wieder zeitgerecht abstellen, insbesondere wenn der Erreger besiegt ist, damit sie dem Körper nicht mehr schadet als nützt.

INFLAMMANIA 2 – The Inflammation Game ist ein Strategiespiel, dass die Komplexität des Immunsystems und infektiöser Erkrankungen in ein spielerisch und grafisch ansprechendes Spiel umsetzt. Ob in der Browserversion oder in der kostenlosen mobilen iOS und Android App verteidigen die Spielerinnen und Spieler den eigenen Körper gezielt gegen bakterielle Eitererreger (Staphylokokken), Hakenwurmlarven und das neue Coronavirus SARS-CoV-2. Die Aufgabe der Spielerinnen und Spieler ist es innerhalb von acht Stufen Immunzellen mit ihren raffinierten Tricks strategisch so einzusetzen, das eine eitrige bakterielle Infektion, die Ausbreitung von Hackenwurmlarven oder die Vermehrung des Coronavirus im menschlichen Körper verhindert wird. Basierend auf dem aktuellen, medizinisch- und wissenschaftlichen Stand der Forschung werden in dem „Plants-versus-Zombie“ Spiel die Vorgänge erklärt, die während einer Infektion im Immunsystem ablaufen. Ganz nebenbei lernen die Spielerinnen und Spieler, woraus beispielsweise Eiter entsteht, welche Strategien Würmer entwickeln um dem Immunsystem zu entgehen und wie nach der Corona-Impfung Abwehrkörper gebildet werden.

Mit Spielspaß Wissen erweitern

INFLAMMANIA 2 ist für alle gedacht, die Spaß am Spielen haben, an Medizin interessiert sind und sich über das Immunsystem schlau machen wollen. Wissenschaft und Wissen soll dabei spielerisch vermittelt werden. Diese Idee „aus Spiel Gesundheit zu machen“ hat zu einer Kooperation zwischen der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie, dem Spieleentwickler Thera Bytes GmbH (Geschäftsführer: Thorsten Feldmann) und dem Lehrstuhl für Gamification (Leiter: Prof. Dr. Benedikt Morschheuser) am Institut für Wirtschaftsinformatik im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der FAU geführt. Gemeinsam erforschen sie dabei wie Spielelemente gestaltet sein müssen, um Wissen besser und nachhaltiger zu vermitteln.

INFLAMMANIA 2 ist eine Weiterentwicklung von INFLAMMANIA 1, das bereits seit 2017 existiert und entzündliche Erkrankungen wie Rheuma, Darmentzündung und Asthma verständlich macht. Die beiden Lernspiele INFLAMMANIA 1 und 2 sind innerhalb des von der DFG geförderten Sonderforschungsbereichs (SFB) 1181 „Schaltstellen zur Auflösung von Entzündung“ an der Uniklinik Erlangen der Friedrich-Alexander Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg entwickelt worden. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt zielt darauf ab, Mechanismen zu finden, die die Auflösung von Entzündungen steuern, um Chronizität von Erkrankungen des Menschen besser zu verstehen. Bereits in den beiden ersten Förderperioden dieses grundlagenwissenschaftlichen Verbunds wurden vielversprechende molekulare Entzündungsmechanismen aufgedeckt. Diese Entdeckungen im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1181 ermöglichen neue Einblicke in die Welt der Entzündung und werden jetzt dem Laien durch die Entwicklung des Spiels INFLAMMANIA 2 näher gebracht.

Zum Browsergame: http://www.inflammania.de/.

Zudem kann INFLAMMANIA 2 im https://play.google.com/store/apps/details?id=de.TheraBytes.Inflammania2.Release&gl=DE oder https://apps.apple.com/de/app/inflammania-2/id1568509055 kostenlos heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:

Sandra Jeleazcov

Lehrstuhl für Innere Medizin III

Tel.: 09131/85-39109

sandra.jeleazcov@uk-erlangen.de

Über Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), gegründet 1743, ist mit über 38.500 Studierenden, etwa 600 Professorinnen und Professoren und mehr als 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der größten Universitäten in Deutschland. Derzeit werden an der FAU über 40 koordinierte Programme von der DFG gefördert.

Die Friedrich-Alexander-Universität bietet rund 260 Studiengänge an, darunter acht Bayerische Elite-Master-Studiengänge und etwa 50 mit dezidiert internationaler Ausrichtung. Keine andere Universität in Deutschland kann auf ein derart breit gefächertes und interdisziplinäres Studienangebot auf allen Qualifikationsstufen verweisen. Durch Hochschulpartnerschaften rund um den Globus steht den Studierenden der FAU schon während des Studiums die ganze Welt offen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Schlossplatz 4
91054 Erlangen
Telefon: +49 (9131) 85-0
Telefax: +49 (9131) 85-22131
https://www.fau.de/

Ansprechpartner:
Blandina Mangelkramer
Leitung Stabsstelle Presse und Kommunikation
Telefon: 09131/85-70229
E-Mail: presse@fau.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel