Biologie-Absolventinnen und -Absolventen präsentieren Projekt der virtuellen Firma „TiGer Bio Tech“

Der Beirat Biotechnologie des Internationalen Studiengangs Technische und Angewandte Biologie (ISTAB B.Sc. / M.Sc.) der Hochschule Bremen trat jüngst zu seinem 16. Jahrestreffen zusammen. Auf dem virtuellen Symposium berichteten die ISTAB-Studierenden des siebten Semesters im Rahmen ihrer Abschlussprüfung über das diesjährige Projekt der virtuellen Firma TiGer BioTec. Mit besonderen Interesse nahmen die Beiratsmitglieder die Pläne der Hochschule zur Kenntnis, den Bereich Bioökonomie an der Hochschule auch personell weiter auszubauen. Thema war außerdem die Studienorganisation unter Corona-Bedingungen.

Hinter dem Anagramm „TiGer Bio Tec“ verbirgt sich bereits seit 2004 eine virtuelle Firma mit einem innovativen Ansatz für eine berufsorientierende Ausbildung in einem akademischen Umfeld. Hier werden Studierende höherer Semester mit der Arbeitswelt in der Biotech-Industrie konfrontiert. Unter Berücksichtigung strenger inhaltlicher, zeitlicher und ökonomischer Grenzen lernen sie die relevanten Aspekte der wissenschaftlichen Team-Arbeit, des Projektmanagements, der Qualitätssicherungssysteme oder von Normen kennen. Die Firma bietet ein Ausbildungskonzept für verschiedene Berufsprofile im Bereich der Lebenswissenschaften und zeigt Probleme und Lösungswege in der Industrie bei der Entwicklung, der Qualitätssicherung und Produktion auf.

In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten hat sich das Konzept einer realitätsnahen Simulation der Arbeitswelt mehr als bewährt. Dies ist unter anderem an den Karrierewegen der Absolventinnen und Absolventen abzulesen.

Im diesjährigem TiGer Bio Tec-Projekt haben sich die Studierenden mit dem Schwerpunkt der Corona- Hygienemaßnahmen an der HSB beschäftigt. In diesem Zusammenhang haben die Studierenden u.a. die Reinigungsmaßnahmen im Laborgebäude untersucht, die Funktionsfähigkeit unterschiedlicher Maskentypen miteinander verglichen und die Lüftungsvorgaben anhand von Test mit CO2 überprüft und simuliert. Auch wenn die eigenen Untersuchungen dieser Corona-Maßnahmen durch diese selber eingeschränkt waren, so konnte gezeigt werden, dass die Corona-Maßnahmen an der HSB nicht nur praktikabel in der Umsetzung, sondern auch wirkungsvoll erscheinen, soweit dieses adressiert und untersucht werden konnte.

Die Mitglieder des Beirates sind hochrangige Biotechnologen aus der Industrie:

  • Prof. Dr. Christine Lang (scheidende Vorsitzende der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) und ehemalige Vorsitzende des Bioökonomierates),
  • Dr. Patrick Flore (Aufsichtsrat mehrerer Biotech-Unternehmen u.a. in den Niederlanden und Berater der niederländischen Regierung),
  • Dr. Boris Oberheitmann (Bruker, Bremen),
  • Dr. Levent Piker (OceanBASIS, Kiel),
  • Dr. Stephan Kolkenbrock (Altona Diagnostics GmbH)
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