Was haben ein künstlicher Trizeps, ein Bedienpanel für ein Automatikgetriebe und ein CO2 Messgerät gemeinsam? Wesentliche Teile bestehen aus organischer und gedruckter Elektronik. Und sie gehören zu den 22 Einsendungen, die an dem Wettbewerb „OE-A Competition 2021“ teilnehmen, den die internationale VDMA Arbeitsgemeinschaft OE-A (Organic and Printed Electronics Association) jedes Jahr veranstaltet.
Zahlreiche internationale Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten nehmen jedes Jahr am Wettbewerb teil, um ihre neuen Produkte, Prototypen und Konzepte zu präsentieren. Die eingereichten Projekte werden von einer Jury aus Vertretern namhafter internationaler Unternehmen und Institute in drei Kategorien bewertet: „Prototypes & New Products”; „Freestyle Demonstrator”; und „Publicly Funded Project Demonstrator”. Wie jedes Jahr werden alle eingereichten Produkte und Demonstratoren der internationalen Community auf der LOPEC präsentiert. Die LOPEC, internationale Plattform für gedruckte Elektronik, findet diesmal im Online-Format von 23. bis 25. März statt.
Zukunftsweisende Ideen aus 13 Ländern
„Es haben uns 22 Einsendungen aus 13 Ländern erreicht. Wir sind begeistert wie viele Produkte und Prototypen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Medizin, Automobil, Wearables oder Smart Buildings am Wettbewerb teilnehmen“, freut sich Dr. Klaus Hecker, Geschäftsführer der OE-A. Die Einsendungen können ab 18. März 2021 auf den Webseiten oe-a.org und lopec.com bestaunt werden.
Von künstlichen Muskeln und nahtlosem Design
In diesem Jahr stehen die Fachjury und Besucher wieder vor einer schwierigen Wahl. Drei Beispiele kurz erläutert:
Für den Bereich „Automotive“ nimmt Centi (Portugal) mit einem smarten Schalthebel am Wettbewerb teil. Der Demonstrator ist ein intelligentes Bedienpanel für ein Automatikgetriebe. Im Panel sind Gangwahl- und Beleuchtungsfunktionen in die 3D-Materialstruktur integriert. Durch den Einsatz von gedruckter Elektronik kann die Anzahl der mechanischen und elektrischen Teile drastisch verringert und zu einem nahtlosen Design reduziert werden.
Gerade jetzt sind die Luftqualität und der CO2-Gehalt der Raumluft nicht nur bei langen Meetings ein Problem. Beim dem Messgerät für die Luftqualität von Rise (Schweden) zeigt ein gedrucktes Display den steigenden CO2-Gehalt an. Der Demonstrator wird zudem mit Energie aus einer organischen Solarzelle versorgt und ist damit energieautark. Die OPVs (organische Photovoltaik) und Displays arbeiten so effizient, dass sogar das diffuse Licht in Innenräumen für den Betrieb ausreicht.
Beim „Bionic Triceps“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lässt gedruckte Elektronik die Muskeln spielen. Die künstlichen Muskeln des Modell-Arms werden von gedruckten dielektrischen Elastomeren angetrieben. Der Antrieb ist durch ein modifiziertes Aerosol-Jet-Druckverfahren hergestellt. Die vielversprechenden Materialsysteme, die als Aktoren, Sensoren oder Generatoren eingesetzt werden können, bieten durch ihre Leichtigkeit und hohe Flexibilität besondere Vorteile.
Die Stimme der LOPEC-Besucher zählt
Neben der Besichtigung der (virtuellen) Ausstellung haben die Besucher auch die Möglichkeit mitzuentscheiden welcher Demonstrator den Publikumspreis gewinnt. Alle Besucher sind eingeladen auf oe-a.org ihre Wahl für den "Public Choice Award" zu treffen. Unter allen Abstimmenden wird das Buch „Unfolding Fashion Tech: Pioneers of Bright Futures“ von Marina Toeters verlost. Das Buch bietet einen hoffnungsvollen Ausblick auf die Zukunft von Mode, Textilien und Technologie. „Ein virtueller Gang durch die Online-Ausstellung lohnt sich. Gerade die Bandbreite an Einreichungen zur OE-A Competition, vom Konzept bis hin zum Produkt, zeigen welche Potentiale die gedruckte Elektronik bietet“, betont Klaus Hecker.
Die Preisverleihung der „OE-A Competition 2021“ findet in diesem Jahr am 15. April 2021 online statt. Der Gewinner des „Public Choice Awards“ sowie die Erstplatzierten der drei Kategorien werden Ihre Demonstratoren innerhalb des Web-Seminars vorführen.
Treffpunkt OE-A-Stand auf der LOPEC
LOPEC-Besucher erhalten auf dem virtuellen OE-A Stand einen umfassenden Einblick über Anwendungen der gedruckten Elektronik. Ein Besuch bei der OE-A lohnt sich außerdem, um sich über die aktuelle Ausgabe der OE-A Roadmap, die Ergebnisse der neuen Geschäftsklimaumfrage und die Aktivitäten der zahlreichen internationalen Arbeitsgruppen zu informieren. „Wir werden die vielen Leistungen der OE-A präsentieren und freuen uns auf die Besucher auf der LOPEC 2021“, sagt Klaus Hecker.
Für Journalistinnen und Journalisten ist die Akkreditierung zur LOPEC 2021 ab sofort möglich. Die Pressekonferenz der LOPEC 2021 findet am Montag, 15. März um 15:00 Uhr online statt.
LOPEC
Die OE-A veranstaltet gemeinsam mit der Messe München die LOPEC, die führende internationale Fachmesse und den Kongress für gedruckte Elektronik. Sie richtet sich an Anwender, Ingenieure, Wissenschaftler, Hersteller und Investoren. Die LOPEC 2021 findet vom 23. bis 25. März 2021 online statt. www.lopec.com
Die OE-A (Organic and Printed Electronics Association) ist der führende internationale Industrieverband für organische und gedruckte Elektronik. Sie repräsentiert die gesamte Wertschöpfungskette dieser Industrie. Mitglieder sind international führende Firmen und Einrichtungen von Forschungs- und Entwicklungs-Instituten, Maschinenbauern und Materialherstellern über Produzenten bis hin zu Endanwendern. Weit mehr als 200 Firmen aus Europa, Asien, Nordamerika und Afrika arbeiten in der OE-A zusammen, um den Aufbau einer wettbewerbsfähigen Infrastruktur für die Produktion von organischer Elektronik weiter zu fördern. Die OE-A schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft, Technologie und Anwendung. Die OE-A wurde 2004 als Arbeitsgemeinschaft im VDMA gegründet. Der VDMA ist mit mehr als 3100 Firmenmitgliedern aus der Investitionsgüterindustrie der größte Branchenverband Europas. www.oe-a.org
Organische und gedruckte Elektronik
Organische und gedruckte Elektronik steht für eine revolutionäre neue Art Elektronik – dünn, leicht, flexibel, robust und kostengünstig zu produzieren. Sie eröffnet neue Einsatzfelder, bis hin zur Einwegelektronik, die in alle Gegenstände integriert werden kann.
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