„Wohldefinierte Grenzen – anziehende und abstoßende Effekte an hybriden Grenzflächen bis auf das letzte Atom genau“

Auch im hybriden Wintersemester 2020/21 bietet die Hochschule Bremen öffentliche Bionik-Seminare an, diesmal online. Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe behandelt Themen aus Biologie, Bionik und Ingenieurwissenschaften. Sie richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und ist genauso offen für die an Bionik interessierte Öffentlichkeit. Letzter Termin dieser Reihe: Dienstag, 19. Januar 2021, um 17 Uhr statt. Dr. Susan Köppen von der Universität Bremen führt in ungewohnte Dimensionen ein mit dem Vortrag „Wohldefinierte Grenzen – anziehende und abstoßende Effekte an hybriden Grenzflächen bis auf das letzte Atom genau“.

Die Übertragung der Vorträge findet per Browser im Internet statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Ab ca. 15 Minuten vor Beginn ist die Zuschaltung möglich.
Weiterführende Hinweise zur Einrichtung der Teilnahme unter: https://www.hs-bremen.de oder direkt: https://bit.ly/3pAKYSe.

Zusammenfassung des Vortrags am 19. Januar 2021:
Wohl nie zuvor wurde in den Medien so intensiv über Abstandsregeln und einzuhaltende Grenzen diskutiert. Diese gesellschaftliche Dimension lässt sich in gewisser Weise auf die Materialwissenschaft übertragen, wo es um Vorgänge an Grenzflächen im Nanobereich geht.

Susan Köppen beschäftigt sich seit Jahren mit der Beschreibung von Grenzen und Grenzflächen durch klassische atomistische Simulationsmodelle. Die Modelle sind dabei über 1.000 Mal kleiner als der durchschnittliche Durchmesser einer Bastfaser und die betrachteten Prozesse etwa 1.000.000 Mal schneller als der durchschnittliche Flügelschlag einer fleißigen Honigbiene. In dem Vortrag werden diese Superlativen anhand von Beispielen hybrider Grenzflächen erklärt, und es wird dargelegt, wie man aus solchen Zeit- und Größendimensionen wiederum Rückschlüsse auf makroskopische Phänomene ableiten kann.

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