„Die Zahlen der Infizierten steigen auf neue Höchstwerte, die Lage ist in der Tat sehr ernst. Daher sind die von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmen teilweise nachvollziehbar. Wirtschaft und Schule von den Einschränkungen weitgehend auszunehmen, ist richtig.
Einige der Maßnahmen belasten jedoch in hohem Maße vor allem erneut die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Ihre Anstrengungen mit Hygiene- und Schutzkonzepten Infektionsrisiken zu vermeiden, finden keine Anerkennung. Sie haben mit außerordentlichen und mit Mehrkosten verbundenen Maßnahmen besser bewiesen, dass Infektionsherde im laufenden Geschäftsbetrieb verhindert werden können, als es die pauschalen staatlichen Eingriffe vermögen.
Betriebe der Lebensmittelbranche sowie im Hotel- und Gastronomiebereich und Dienstleister im Veranstaltungs- und Messesektor ebenso Kosmetik- und Gesundheitsbetriebe werden stigmatisiert und geschädigt, ohne dass wissenschaftliche Studien, den Nachweis erbringen, dass diese Branchen zu den Pandemietreibern zählen.
Viele Unternehmen werden wegen den neuerlichen und flächendeckenden Schließungen faktischen und unwiderruflichen Schaden nehmen und diesen erneuten Lockdown nicht überleben. Für diese Firmen wird der Lockdown zum Knockdown.
Darüber hinaus führen nicht nachvollziehbare Maßnahmen zur breiten Ignoranz auch gegenüber geeigneten Maßnahmen.
Hier muss deutlich sorgfältiger differenziert gehandelt, der Weiterbetrieb ermöglicht werden oder eine schnelle und vollumfassende Umsatzentschädigung der Betriebe erfolgen. Ebenso erwarten wir konkrete Aussagen, um den Unternehmen Planungssicherheit zu geben.“
Die Unternehmervereinigungen bieten den Dialog an, und fordern die entsprechende Sorgfalt ein.
Unternehmervereinigung Uckermark e. V.
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