Ein zentrales Ergebnis der Studie: Je größer ein Betrieb ist, desto höher ist auch der Digitalisierungsgrad. Der signifikante technologische Strukturwandel im Handwerk trifft die kleinen, familiengeführten Handwerksbetriebe, die mittelfristig vor einer Betriebsübergabe stehen oder die die notwendigen Investitionen in die Zukunft nicht mehr leisten können, besonders. Das bedeutet, dass gerade die kleinen Betriebe noch stärker bei der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen unterstützt und gefördert werden müssen. Die Handwerkskammer Karlsruhe tut dies beispielsweise über ihren Technologie- und Innovationsberater.
In die Studie wurden wegen der großen Anzahl der Betriebe zunächst Gewerke des Baus und Ausbaus einbezogen. Das umfassende Datenmaterial wurde unter verschiedensten Blickwinkeln nach Gewerken, Betriebsgrößen und Typologien analysiert und entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet. Ein Ergebnis: Der Gesamtdigitalisierungsgrad der Gewerke ist mit 35 von 100 möglichen Punkten nicht zufriedenstellend. „Hier sind die Politik, aber auch die Kammern und Fachverbände in Zukunft gefordert, verstärkt Beratungen anzubieten sowie zusätzliche Impulse für die Digitalisierungsaktivitäten zu geben“, so Präsident Joachim Wohlfeil in einer ersten Bewertung.
Die Studie wurde im Rahmen der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 vom Ministerium für Wirtschaft Arbeit und Wohnungsbau gefördert. Sie findet sich unter: https://handwerk2025.de/…
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