Im 1. Halbjahr 2020 hatte sich Jungheinrich – trotz des angespannten Marktumfeldes infolge der globalen COVID-19-Pandemie – bereits gut behauptet. Seit mehreren Wochen belebt sich die Kundennachfrage sukzessive. Jungheinrich erwartet deshalb im Restjahr 2020 höhere als zunächst geplante Umsatzerlöse. Der Vorstand geht davon aus, dass sich die frühzeitig eingeleiteten und konsequent umgesetzten Effizienzverbesserungs- und Kostensenkungsmaßnahmen weiterhin positiv im Ergebnis niederschlagen werden.
Der Vorstand rechnet daher für das Gesamtjahr 2020 aus heutiger Sicht mit einem Auftragseingang zwischen 3,5 Mrd. € und 3,7 Mrd. € (bisherige Prognose: 3,4 Mrd. € bis 3,6 Mrd. €). Der Konzernumsatz dürfte sich ebenfalls innerhalb einer Bandbreite von 3,5 Mrd. € bis 3,7 Mrd. € bewegen (bisherige Prognose: 3,4 Mrd. € bis 3,6 Mrd. €). Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) sollte 2020 nach aktueller Einschätzung zwischen 180 Mio. € und 230 Mio. € liegen (bisherige Prognose: 130 Mio. € bis 180 Mio. €). Für die EBIT-Rendite wird eine Bandbreite zwischen 5,1 Prozent bis 6,2 Prozent erwartet (bisherige Prognose: 3,8 Prozent bis 5,0 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) dürfte 155 Mio. € bis 205 Mio. € erreichen (bisherige Prognose: 105 Mio. € bis 155 Mio. €). Die EBT-Rendite soll bei 4,4 Prozent bis 5,5 Prozent liegen (bisherige Prognose: 3,1 Prozent bis 4,3 Prozent).
Des Weiteren wird erwartet, dass Jungheinrich zum Geschäftsjahresende keine Nettoverschuldung ausweisen, sondern ein Nettoguthaben von deutlich über 50 Mio. € erreichen wird (bisherige Prognose: Nettoverschuldung deutlich unter 50 Mio. €). Der ROCE für das Geschäftsjahr 2020 dürfte zwischen 10 Prozent und 14 Prozent (bisherige Prognose: zwischen 8 Prozent und 12 Prozent) liegen.
Unverändert gegenüber den bisherigen Erwartungen rechnet Jungheinrich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 mit einer leichten Verbesserung seines Marktanteiles in Europa (2019: 20,2 Prozent).
Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass es bis zum Jahresende nicht zu umfangreicheren weiteren Lockdowns bis hin zu Werksschließungen aufgrund der COVID-19-Pandemie kommt und die Lieferketten zur Aufrechterhaltung der Produktion weitgehend intakt bleiben. Die untere Prognosegrenze berücksichtigt bereits gewisse coronabedingte, aktuelle negative Entwicklungen auf Kunden- und Lieferantenseite.
Die Geschäftsentwicklung des Jungheinrich-Konzerns zum 30. September 2020 war vor dem Hintergrund der weiterhin andauernden Pandemie sehr zufriedenstellend. So lag der Auftragseingang bei 2.732 Mio. € (Vorjahr: 3.014 Mio. €), der Konzernumsatz betrug nach neun Monaten 2.723 Mio. € (Vorjahr: 2.972 Mio. €).
Das EBIT erreichte 150,2 Mio. € (Vorjahr: 197,3 Mio. €). Das EBT betrug 133,8 Mio. € (Vorjahr: 183,3 Mio. €). Entsprechend lag die EBIT-Rendite bei 5,5 Prozent (Vorjahr: 6,6 Prozent) und die EBT-Rendite bei 4,9 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent).
Die Quartalsmitteilung der Jungheinrich AG zum 30. September 2020 wird am 10. November 2020 veröffentlicht.
Jungheinrich, gegründet im Jahr 1953, zählt zu den weltweit führenden Lösungsanbietern für die Intralogistik. Mit einem umfassenden Portfolio an Flurförderzeugen, Automatiksystemen und Dienstleistungen bietet Jungheinrich seinen Kunden passgenaue Lösungen für die Herausforderungen der Industrie 4.0. Der Konzern mit Stammsitz in Hamburg ist weltweit in 40 Ländern mit eigenen Direktvertriebsgesellschaften und in rund 80 weiteren Ländern durch Partnerunternehmen vertreten. Jungheinrich beschäftigt weltweit 18.000 Mitarbeiter und erzielte 2019 einen Konzernumsatz von 4,07 Mrd. €. Die Jungheinrich-Aktie ist im SDAX notiert.
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