Mit „BOCOM – Experience Borderless Communication“ haben zahlreiche Akteure des Tagungs- und Kongressstandortes Deutschland am 3. September erfolgreich gezeigt, dass sie – auch und gerade unter den gegenwärtigen Bedingungen einer globalen Pandemie – bereit für Veranstaltungsformate der Zukunft sind und diese gemeinsam mit innovativen Partnern kontinuierlich weiterentwickeln. Die Hybridisierung des Veranstaltungsmarktes entwickelt sich sehr dynamisch: Bereits im März 2020 bewerteten 75 Prozent der im Meeting- &EventBarometer befragten Veranstalter*innen virtuelle Formate als ausbaufähig, auch 60 Prozent der Anbieter*innen bezeichnete hybride und räumlich-verteilte Veranstaltungen als zukunftsweisend. Bei BOCOM trafen sich insgesamt mehrere hundert Teilnehmer*innen vor Ort im zentralen Konferenzort in Berlin, in den Hubs Amsterdam, Essen und Wien sowie virtuell auf allen Kontinenten, um sich inspirieren zu lassen und gemeinsam zu diskutieren, wie wir künftig arbeiten und kommunizieren werden. „Mit seinem doppelten Fokus auf persönliche Begegnung und digitale Vernetzung ist der hybride, räumlich-verteilte Kongress auch ein wichtiger Bestandteil unserer Recovery-Strategie ‚At the heart of future events‘“, sagt Matthias Schultze, Managing Director des BOCOM-Initiators GCB German Convention Bureau e.V.
Raum für Ideen statt „Business as usual“
Das Programm der BOCOM entstand in einem ko-kreativen Prozess mit Partnern aus Unternehmen, Agenturen und Wissenschaft und legte einen besonderen Fokus darauf, die Erfahrungen der letzten Monate zu reflektieren und neue Lösungen zu diskutieren. So kamen im Laufe der in Vor- und Nachmittagssessions unterteilten Agenda Speaker*innen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zu Wort – von Akteuren der Corporate-Welt, städtischer Marketing-Organisationen und der Hotellerie über Tech-Spezialisten, Event Professionals und Start-up-Gründer bis hin zu Tourismus-Forscher*innen, Nachhaltigkeits-Expert*innen und Künstler*innen. Neben der Conference Area bot die Interactive Area allen Teilnehmer*innen, ob vor Ort oder virtuell vernetzt, vielfältigen Raum zum Corona-konformen Ausprobieren: Ob im Virtual Reality-Workshop, beim Erleben virtueller Locations mit VR-Brillen, im vertiefenden Gespräch mit Referent*innen in der Speaker’s Corner oder im interaktiven Engagement Canvas-Workshop. Sprachbarrieren überwand BOCOM dank Remote Simultaneous Interpreting und dem Konzept des Silent Conferencing, für das alle Live-Gäste mit Kopfhörern ausgestattet wurden. Gäste im Livestream konnten ebenfalls zwischen deutscher und englischer Tonspur wählen.
Test-Lab mit wissenschaftlichem Fundament
Elementarer Bestandteil von BOCOM ist die wissenschaftliche Begleitung durch das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Alle Teilnehmer*innen der Veranstaltung – egal an welchem Ort – waren aufgerufen, ihre Beweggründe zur Teilnahme an BOCOM, ihre Erwartungen und Bedürfnisse sowie insbesondere ihre Bewertung der einzelnen Formate des hybriden, räumlich-verteilten Kongresses im Rahmen eines Fragebogens zu äußern. Ziel der Forschung ist es unter anderem herauszufinden, wie sich die räumliche Verteilung auf die Teilnehmer*innen auswirkt, beispielsweise auf Wissenstransfer, Interaktion und Netzwerken, wie die Teilnehmer*innen die unterschiedlichen Formate erlebt haben und welche ökologische Nachhaltigkeitsperformance die BOCOM erzielt. Die Resultate der Evaluation inklusive entsprechender Handlungsempfehlungen werden in wenigen Wochen veröffentlicht. Im Sinne der stetigen Weiterentwicklung laden die Initiatoren der BOCOM alle Gäste und Partner ein, ihre vor Ort in Berlin, in den Hubs oder virtuell gemachten Erfahrungen auch jenseits des Forschungsprozesses zu teilen, sich der BOCOM-Community anzuschließen und die getesteten Formate damit auf das nächste Level heben zu können. Mit der Social Wall zu BOCOM lassen sich die Beiträge der weltweiten Community auf Twitter, Instagram und Co. stetig aktualisiert verfolgen: https://bocom.online/social-wall/
Über BOCOM
Wie sieht grenzüberschreitende, effektive und nachhaltige Zusammenarbeit und Kommunikation in Zukunft aus? Beim räumlich-verteilten Kongress „BOCOM – Experience Borderless Communication“ erlebten und testeten die Teilnehmer*innen am 3. September 2020 neue Technologien und Ideen – innovativ, barrierefrei und partizipativ. Die Idee zu BOCOM geht zurück auf das Innovationsnetzwerk „Future Meeting Space", das 2015 vom GCB und dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO gegründet wurde. Ziel der Forschungsinitiative war es, technische, organisatorische und räumliche Voraussetzungen für erfolgreiche Veranstaltungen der Zukunft zu definieren. Der räumlich verteilte Kongress wurde dabei als eines dieser Future Meeting-Szenarien identifiziert. Aus dieser Idee ist eine Partnerschaft zwischen dem GCB, dem Fraunhofer-Institut IAO, C4 Berlin (vormals TRIAD) und dem visitBerlin Berlin Convention Office entstanden, um das erste Testlabor für grenzenlose Kommunikation im digitalen Zeitalter zu initiieren – BOCOM.
Neben den Initiatoren engagieren sich die folgenden Partner bei BOCOM: Accor, AllSeated, deinCHATBOT, Design Offices, gamelab.berlin, IMEX Group, instaroom, KFP Five Star Conference Service, Neumann&Müller Veranstaltungstechnik, robo.ai, Siemens, Slido, Ungerboeck, Urbanana, VR Business Club und weframe. Der Bundesverband Community Management BVCM unterstützt BOCOM als Community Partner. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert BOCOM im Hinblick auf die Erforschung der Nachhaltigkeitsperformance eines räumlich-verteilten Kongresses.
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