Begonnen hatte das aus dem Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen und dem Demografietitel des Landes Niedersachsen geförderte Vorhaben bereits vor vier Jahren als sich die Kommunen auf die Einführung eines neuen Datenstandards und auf die neue EU-Richtlinie „INSPIRE“ für die Bereitstellung digitaler Planungsdaten vorbereiten mussten. „Schnell war klar, dass alle Kommunen in der Metropolregion vor der gleichen Herausforderung stehen woraufhin die Mitglieder unseres Arbeitskreises Raumstruktur uns baten, ein gemeinsames Projekt zu organisieren“, erläutert die Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest, Dr. Anna Meincke, den Auftakt zur gemeinsamen Umsetzung. Nach einer kurzen Konzeptionsphase konnten so für alle beteiligten Projektpartner umfangreiche Schulungen zum neuen Datenaustauschstandard angeboten werden, deren Ziel es war, die Kommunen selbst das notwendige Knowhow aufbauen zu lassen, um auch nach Ablauf des von der Metropolregion geförderten und begleiteten Prozesses selbstständig die Daten aktualisieren zu können. „Ich habe selten ein Projekt erlebt, in dem alle Projektpartner über mehrere Jahre so begeistert und durchweg engagiert mitgearbeitet haben“, betont Dr. Meincke das große Engagement aller beteiligten Projektpartner.
Der Metropolplaner ist ab sofort unter www.metropolplaner.de zu erreichen. Derzeit noch nicht verfügbare Inhalte, beispielsweise zu Plänen die sich aktuell in der Aufstellung befinden, werden sukzessive eingebunden.
Über den Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen
Der Förderfonds, der zu gleichen Teilen aus Mitteln der Länder Bremen und Niedersachsen gespeist wird, ist das zentrale Instrument zur Förderung innovativer, regionaler Kooperationsprojekte der Metropolregion Nordwest. Ausgestattet mit jährlich mindestens 520.000 Euro trägt der Fonds dazu bei, die regionalen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen zu vernetzen und herausragende, länderübergreifende Leuchtturmprojekte zu initiieren. Bei der Bewertung der eingereichten Projektideen finden vielfältige Kriterien Anwendung. So werden der geleistete Beitrag zur Umsetzung des gültigen Handlungsrahmens und des jeweiligen Förderschwerpunkts, der Innovationsgehalt, die Übertragbarkeit und die Modellhaftigkeit innerhalb eines Bewertungssystem individuell bepunktet. Weiteres Kriterium ist ein möglichst großer, vorzugsweise länderübergreifender Kooperationsraum. Zudem sind Projekte, die unterschiedliche Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung vernetzen ebenso besonders förderwürdig wie Projekte, die Drittmittel und/oder eine finanzielle Beteiligung der Wirtschaft einwerben. Eine Förderung aus dem Förderfonds kann ebenfalls für eine Finanzierung des regionalen Eigenanteils in anderen Förderprogrammen, wie bspw. Interreg-Projekten, beantragt werden.
Die Metropolregion Nordwest ist eine von elf deutschen europäischen Metropolregionen. Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft arbeiten eng zusammen, um die Region und ihre Zukunftsfelder gemeinsam weiterzuentwickeln und im internationalen Wettbewerb stark aufzustellen. Mitglieder des Vereins Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten sind: die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Friesland, Oldenburg, Osnabrück, Osterholz, Vechta, Verden, Wesermarsch, die kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven, die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, die Oldenburgische IHK, die IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum sowie die beiden Bundesländer Bremen und Niedersachsen.
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