„Ausbildungsprämie ist wichtiges Signal“

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg begrüßt die von der Koalition im Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket enthaltene „Ausbildungsprämie“. Demnach sollen kleine und mittelständische Unternehmen, die ihr Ausbildungsplatzangebot 2020 im Vergleich zu den drei Vorjahren nicht verringern, für jeden neu geschlossenen Ausbildungsvertrag eine einmalige Prämie in Höhe von 2.000 Euro erhalten, die nach Ende der Probezeit ausgezahlt wird. Unternehmen, die das Angebot sogar erhöhen, erhalten für die zusätzlichen Ausbildungsverträge 3.000 Euro. „Das ist ein wichtiges Signal für Betriebe und Azubis und gibt uns Rückenwind für den zur Zeit schwierigen Ausbildungsmarkt“, sagt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Unternehmen, die ihre Ausbildungsaktivität trotz Corona-Belastungen fortsetzen und Ausbilder sowie Auszubildende nicht in Kurzarbeit bringen, können eine Förderung erhalten. Unternehmen, die die Ausbildung im Betrieb nicht fortsetzen können, sollen die Möglichkeit einer vorübergehenden geförderten betrieblichen Verbund oder Auftragsausbildung erhalten. Die Details der Durchführung einer solchen Verbund- oder Auftragsausbildung sollen im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung erörtert werden. „Wenn die Maßnahmen der Koalition jetzt Wirkung entfalten und die Konjunktur ankurbeln, wird sich das auch positiv auf den Ausbildungsmarkt auswirken“, so Hindenberg: „Unternehmen benötigen Fachkräfte, um das Schiff wieder flott zu machen, wenn der Wind wieder in die Segel bläßt.“
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