„Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs für die Schülerinnen und Schüler in den Abschlussklassen ist ein erstes wichtiges Signal in Richtung verantwortungsvoller Normalität. Wir sind froh, dass der umsichtige Start gelungen ist. Die Einhaltung der Anforderungen des Infektionsschutzes sowie der notwendigen Hygienemaßnahmen war, ist und bleibt für die schrittweise Wiederaufnahme des Schulbetriebs die Grundvoraussetzung“, so Staatssekretär Mathias Richter: „Sollte es bei dieser wichtigen Aufgabe der Schulträger trotz Planungsvorlauf zu Engpässen kommen, macht das Land den Schulträgern über die Bezirksregierung Münster ein Online-Angebot, um sie schnell und unkompliziert mit gesicherten Bezugsquellen in Kontakt zu bringen. Das Schulministerium wird die Situation an den Schulen weiter eng begleiten und unterstützen.“
Hersteller und Händler von diverser Schutzausrüstung und von Desinfektionsmitteln können sich kostenfrei in der Online-Datenbank registrieren lassen und Informationen beispielsweise zu den Produkten eintragen. Schulträger können dann entsprechend ihrer individuellen Bedarfe direkt die Unternehmen ansprechen. „Aufgrund der ab heute geltenden Maskenpflicht beim Einkauf sowie bei der Nutzung von Bussen und Bahnen ist von einem stark erhöhten Bedarf auszugehen, auch bei Desinfektionsmitteln“, erläutert Regierungspräsidentin Dorothee Feller. Zwar gelte die landesweite Maskenpflicht nicht für Schulen, jedoch könne die jeweilige Schulleitung individuelle Entscheidungen mit dem Schulträger treffen. Mit der neuen Online-Plattform hätten Schulverwaltungsträger, aber auch andere Einrichtungen sowie Einzelhandels- oder Industriebetriebe „die Möglichkeit, kurzfristig Anbieter von Schutzausrüstungen jeglicher Art und Güte aus NRW zu finden und die Unternehmen direkt anzusprechen“, so Feller.
„Es geht jetzt darum, dass sich möglichst viele Anbieter in die Online-Datenbank eintragen, um Angebot und Nachfrage so schnell und einfach wie möglich zusammenzubringen", betont Dr. Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Über das landesweite IHK-Netzwerk sollen Lieferanten und Hersteller aus allen Regionen Nordrhein-Westfalens in die Datenbank einfließen. „Je mehr Unternehmen sich eintragen, desto größer ist der Wert der Beschaffungsplattform. Auch Zulieferer von Materialien für die Produktion von Schutzausrüstung sollten sich auf der Plattform registrieren“, so Hille.
Wichtig sei jetzt, mehr Transparenz zu schaffen, so Regierungspräsidentin Dorothee Feller. Immer wieder werde von Schwierigkeiten berichtet, an die benötigten Produkte zu kommen. Gleichzeitig gebe es Hinweise, dass vorhandene Bestände nicht genutzt würden.
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