– Mieterlöse (+ 2,1 %) und FFO (+ 3,1 %) klettern auf Rekordniveau
– Anstieg des NAV je Aktie um 7,4 % auf 11,59 Euro
– Leerstandsquote mit 2,0 % weiterhin auf niedrigem Niveau
– Prognose im Zusammenhang mit der globalen Virus-Pandemie zurückgezogen
– Anteil der Mieterträge aus nicht von Schließungen betroffenen Flächen aktuell bei rd. 75 %
ERFOLGREICHES GESCHÄFTSJAHR 2019
Die HAMBORNER REIT AG blickt mit der heutigen Veröffentlichung des Geschäftsberichts auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr mit erneutem Umsatz- und Ergebniswachstum zurück. Die im Rahmen der Veröffentlichung des vorläufigen Jahresergebnisses am 5. Februar 2020 vermeldeten Geschäftszahlen können vollständig bestätigt werden.
Die Miet- und Pachterlöse lagen im Jahr 2019 mit 85,2 Mio. Euro auf Rekordniveau und haben sich gegenüber 2018 um 1,8 Mio. Euro bzw. 2,1 % erhöht. Das Betriebsergebnis betrug 33,3 Mio. Euro (Vorjahr: 32,8 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss belief sich auf 17,9 Mio. Euro und lag damit aufgrund eines geringeren Ergebnisses aus der Veräußerung von Immobilien unter dem Niveau des Vorjahres (19,4 Mio. Euro). Die wesentliche operative Ertragskennziffer, die Funds from Operations (FFO), ist im vergangenen Jahr um 3,1 % auf 54,3 Mio. Euro gestiegen (Vorjahr: 52,7 Mio. Euro). Der FFO je Aktie erhöhte sich dementsprechend auf 0,68 Euro und übertraf damit das Rekordergebnis aus dem Vorjahr um weitere 2 Cent. Die für das Geschäftsjahr 2019 prognostizierten Umsatz- und Ertragsziele wurden somit vollumfänglich erreicht und in Bezug auf den FFO sogar übertroffen. Die Leerstandsquote lag unter Berücksichtigung vereinbarter Mietgarantien mit 2,0 % weiterhin auf sehr niedrigem Niveau (Vorjahr 1,3 %). Der Loan to Value (LTV) betrug zum 31. Dezember 2019 42,4 % (Vorjahr: 42,5 %). Die REIT-Eigenkapitalquote lag bei 57,3 % (Vorjahr: 56,4 %) und damit weiterhin deutlich über den nach REIT-Gesetz geforderten 45 %.
Die Wertentwicklung des Immobilienportfolios war im Jahr 2019 ebenfalls positiv. Die jährliche Neubewertung der Bestandsimmobilien führte zu einer Wertsteigerung "like for like" von 48,9 Mio. Euro bzw. 3,2 %. Unter Berücksichtigung der An- und Verkäufe belief sich der Gesamtwert des HAMBORNER-Portfolios zum 31. Dezember 2019 auf 1.598 Mio. Euro (Vorjahr: 1.517 Mio. Euro). Der NAV je Aktie lag zum Jahresende bei 11,59 Euro und damit 7,4 % über dem Vorjahresniveau (10,79 Euro zum 31. Dezember 2018). Die positive Entwicklung des NAV unterstreicht die Qualität des schwerpunktmäßig aus Nahversorgungs- und Büroimmobilien bestehenden Portfolios.
BESITZÜBERGÄNGE 2020
Im ersten Quartal sind zwei neu errichtete Büroimmobilien in Neu-Isenburg und Bonn in den Besitz der Gesellschaft übergegangen. Darüber hinaus wurde eine weitere Büroprojektentwicklung in Aachen akquiriert. Nach Zugang des ausstehenden Objektes werden diese Immobilien auf annualisierter Basis mit rd. 3,7 Mio. € zu den Mieterlösen beitragen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 70,2 Mio. Euro.
AUSBLICK 2020
Die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) stellt die weltweite Gemeinschaft vor besondere Herausforderungen. Aufgrund der zunehmenden Virusverbreitung sowie unter Berücksichtigung der gestrigen Verabschiedung des Gesetzes zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht durch den Deutschen Bundestag geht der Vorstand der HAMBORNER REIT AG davon aus, dass sich dies negativ auf die Ertragslage des Unternehmens auswirken wird. Der Vorstand erwartet dabei u.a., dass innerhalb eines vorläufigen Zeitraums von April bis Juni 2020 eine Reihe betroffener Mieter Mietzahlungen einschränken oder gänzlich aussetzen wird. In Abhängigkeit von Dauer und Ausmaß der COVID-19-Pandemie muss damit gerechnet werden, dass ein Teil dieser Mieter ihren Zahlungsverpflichtungen auch nach Ablauf des zuvor genannten Zeitraums nicht oder nur teilweise nachkommt.
Aus diesem Grund hat der Vorstand beschlossen, die am 5. Februar 2020 veröffentlichte Prognose zu den Miet- und Pachterlösen sowie den Funds From Operations (FFO) für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen. Bedingt durch die Dynamik der Entwicklungen im Zusammenhang mit COVID-19 ist es dem Vorstand derzeit nicht möglich, eine Vorhersage zur weiteren Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2020 zu treffen. Der Vorstand sieht daher derzeit davon ab, eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Eine neue Prognose wird veröffentlicht, sobald sich die Folgen von COVID-19 auf das Geschäft belastbar absehen lassen.
Ungeachtet der mit der derzeitigen globalen Krisensituation verbundenen Unsicherheiten sieht sich die Gesellschaft mit ihrem diversifizierten und u.a. durch hervorragende Objektlagen geprägten Portfolio auch weiterhin gut positioniert. Aktuell werden rd. 75 % der gesamten Mieteinnahmen mit Büro- und Einzelhandelsmietern (mit den Schwerpunkten Lebensmittel und Nahversorgung) generiert, die von den landesweiten Schließungsmaßnahmen derzeit nicht betroffen sind.
Das konservative Geschäftsprofil der Gesellschaft bietet zudem eine solide Grundlage für die im weiteren Jahresverlauf anstehenden Aufgaben und Herausforderungen. In diesem Zusammenhang steht der Gesellschaft aktuell eine Liquidität von rd. 70 Mio. Euro zur Verfügung. Diese beinhaltet entsprechende Barmittel sowie kurzfristig abrufbare Darlehen aus abgeschlossenen Finanzierungsverträgen. Darüber hinaus verfügt die HAMBORNER REIT AG über diverse nicht beliehene Immobilien, welche ggf. zur Zuführung weiterer Finanzmittel verwendet werden können. Hinsichtlich der im Jahr 2020 für eine Refinanzierung anstehenden Immobilienkredite wurden bereits entsprechende Verträge abgeschlossen. Somit besteht diesbezüglich kein weiterer Refinanzierungsbedarf. Auf dieser Basis geht der Vorstand davon aus, dass die Liquidität der HAMBORNER REIT AG im Geschäftsjahr 2020 zu jeder Zeit ausreichend sein wird.
Der Vorstand wird in den kommenden Wochen und Monaten wie gewohnt regelmäßig und umfassend mit den Stakeholdern der Gesellschaft in den Dialog treten und über die weiteren Geschäftsaktivitäten informieren.
HAUPTVERSAMMLUNG 2020
HAMBORNER hat am 24. März 2020 die diesjährige ordentliche Hauptversammlung einberufen und die Tagesordnung im Bundesanzeiger sowie auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht. Unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Allgemeinverfügung der örtlichen Ordnungsbehörden im Hinblick auf Veranstaltungen, hat sich der Vorstand für eine planmäßige Durchführung der Hauptversammlung am 6. Mai 2020 in Mülheim an der Ruhr entschieden. Die Planung sieht vor, am Veranstaltungsort verstärkte Präventions- und Hygienemaßnahmen zu ergreifen, um eventuelle Ansteckungsrisiken so gering wie möglich zu halten. Die Gesellschaft steht in engem Austausch mit den zuständigen Behörden, um im Falle einer Verlängerung der Allgemeinverfügung schnellstmöglich über eine mögliche Vertagung oder Absage der Veranstaltung informieren zu können.
Die HAMBORNER REIT AG ist eine im SDAX gelistete Aktiengesellschaft, die ausschließlich im Immobiliensektor tätig ist und sich als Bestandshalter für renditestarke Gewerbeimmobilien positioniert. Das Unternehmen verfügt als Basis nachhaltiger Mieterträge über ein bundesweit gestreutes diversifiziertes Immobilienportfolio mit einem Gesamtwert von rd. 1,6 Mrd. Euro. Den Schwerpunkt des Bestandes bilden profitable Büroobjekte an etablierten Bürostandorten sowie Nahversorgungsimmobilien wie großflächige Einzelhandelsobjekte, Fachmarktzentren, Baumärkte und Geschäftshäuser in zentralen Innenstadtlagen, Stadtteilzentren oder stark frequentierten Stadtrandlagen deutscher Groß- und Mittelstädte.
Die HAMBORNER REIT AG zeichnet sich durch langjährige Erfahrung im Immobilien- und Kapitalmarkt, ihre kontinuierliche und nachhaltige Dividendenpolitik sowie ihre schlanke und transparente Unternehmensstruktur aus. Die Gesellschaft ist ein Real Estate Investment Trust (REIT) und profitiert auf Gesellschaftsebene von der Befreiung von Körperschaft- und Gewerbesteuer.
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