Die erfolgreiche Plattform des HPI kann auch von anderen Hochschulen oder Unternehmen für eigene Inhalte und Seminare genutzt werden. Über die Whitelabel-Schwesterplattform mooc.house können eigene Vorlesungen und Kurse einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden – Organisationen wie acatech oder die Charité nutzen dieses Angebot längst. Andere Unternehmen oder Organisationen, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), betreiben eigene Plattformen. Bei der WHO-Plattform openWHO.org melden sich derzeit täglich bis zu 50.000 Teilnehmer für die Coronakurse in verschiedenen Sprachen an.
"Viele Hochschulen und Universitäten stehen durch die Coronakrise vor der großen Herausforderung, ihre Lehre komplett ins Netz zu verlegen", so Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam. "Über Online-Plattformen wie mooc.house ist es für Bildungseinrichtungen jedoch recht schnell möglich, den Hebel auf Online-Lehre umzustellen."
Eine Liste aller openHPI-Kurse finden Sie unter: https://open.hpi.de/courses
Als Deutschlands Vorreiter im Bereich flexiblen digitalen Lernens nutzt das HPI für seine Plattformen eine selbst entwickelte, tele-TASK genannte Technologie. Mit ihr kann man leicht Vorlesungen, Schulungen oder Präsentationen aufzeichnen und weltweit für den Online-Zugriff bereitstellen – sowohl als Live-Übertragung als auch in archivierter Form. "Diese komfortable Technologie stellen wir gern auch anderen Hochschulen und Universitäten zur Verfügung, die noch nach Möglichkeiten der Online-Lehre suchen", so Meinel.
Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI
Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der Plattform https://open.hpi.de. Sie bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschul-Wissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI 720.000 Kurseinschreibungen registriert. Mehr als 220.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher mehr als 74.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2020 umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen rund 70 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.
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