AIXTRON: Umsätze und Betriebsergebnis (EBIT) gestiegen / Jahresprognose konkretisiert

AIXTRON SE (FWB: AIXA), ein weltweit führender Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, hat heute seine Ergebnisse für die ersten neun Monate und das dritte Quartal 2019 veröffentlicht:

Umsatzerlöse gegenüber Vorjahr auf EUR 184,6 Mio. (+2%) gestiegen

Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber Vorjahr auf EUR 24,5 Mio. (+18%) gestiegen

Betriebsaufwendungen im Jahresvergleich auf EUR 50,2 Mio. verbessert (-13%)

Auftragseingang in Q3/2019 auf EUR 52,2 Mio. erhöht (+17%)

Geschäftsentwicklung

In Q3/2019 zeigte sich wie erwartet eine leichte Erholung der Auftragslage gegenüber dem Vorquartal. Der Umsatz lag unter anderem aufgrund von länger als erwartet andauernden Prüfungen zur Erteilung von Exportlizenzen unter den Umsätzen der Vorquartale. Dennoch erhöhten sich die Umsätze für die ersten neun Monate 2019 im Jahresvergleich leicht. Für das vierte Quartal des Jahres wird eine Steigerung sowohl des Auftragseingangs als auch des Umsatzes erwartet.

Im Rahmen der Überarbeitung seines Technologie- und Produktportfolios hat AIXTRON im September 2019 seine neue vollautomatisierte Produktionsanlage für Siliziumkarbid offiziell vorgestellt und bereits erste Aufträge über die Lieferung dieser Anlage aus der Industrie erhalten.

Die Gen2 OLED-Anlage wird gemeinsam von Ingenieuren des Kunden und der AIXTRON Tochtergesellschaft APEVA in einer Pilot-Produktionslinie des Kunden betrieben. Zurzeit wird intensiv an der Optimierung der Anlage und der Prozessparameter zur Herstellung von OLEDs mit Hilfe des OVPD-Verfahrens gearbeitet. Hierdurch soll in den kommenden Monaten die Leistungsfähigkeit der OVPD-Technologie bestätigt und eine Datenbasis für die Entscheidung des Kunden zur Erteilung eines Folgeauftrags für eine weitere OVPD-Anlage geschaffen werden.

Der Auftragseingang inklusive Ersatzteile und Service verringerte sich in den ersten neun Monaten 2019 erwartungsgemäß um 35% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 150,6 Mio.

Der Anlagen-Auftragsbestand zum 30. September 2019 sank im Jahresvergleich um 29% auf EUR 108,4 Mio.

Die Umsatzerlöse in 9M/2019 erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2% auf EUR 184,6 Mio. Mit einem Anteil von 44% leisteten MOCVD-Anlagen für die Optoelektronik den größten Beitrag zum Anlagen-Umsatz, während das Geschäft mit LED-Anlagen einen Umsatzanteil von 39% hatte. Die Anlagen für die Leistungselektronik trugen 13% zum Anlagen-Umsatz bei.

Die Herstellungskosten stiegen von EUR 102,7 Mio. in 9M/2018 auf
EUR 109,8 Mio. in 9M/2019 und betrugen damit 60% des Umsatzes der ersten neun Monate 2019 (9M/2018: 57%).

Parallel zu der im Jahresvergleich aufgrund eines veränderten Produkt-Mix leicht auf 40% gesunkenen Bruttomarge, verringerte sich auch der Bruttogewinn in den ersten neun Monaten 2019 um 4% auf EUR 74,7 Mio.

Mit EUR 50,2 Mio. konnten die Betriebsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 13% reduziert werden (9M/2018: EUR 57,6 Mio.), was hauptsächlich auf höhere sonstige betriebliche Erträge zurückzuführen ist.

Das Betriebsergebnis (EBIT) in 9M/2019 verbesserte sich im Jahresvergleich um 18% auf EUR 24,5 Mio. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die zuvor beschriebene Geschäfts- und Kostenentwicklung zurückzuführen.

Der Nettogewinn in 9M/2019 fiel zwar mit EUR 20,2 Mio. im Jahresvergleich niedriger aus, jedoch war der Vorjahreszeitraum 9M/2018 maßgeblich durch die Aktivierung latenter Steuern in Höhe von EUR 9,0 Mio. positiv beeinflusst worden.

Der Free Cashflow lag in den ersten neun Monaten 2019 bei EUR -2,7 Mio. Der negative Free Cashflow in 9M/2019 ist im Wesentlichen auf das gestiegene Working Capital, einschließlich der Investitionen in Beta-Tools, sowie den Anstieg der Vorräte zurückzuführen und spiegelt die aktuelle Auftragslage wider.

Der Bestand an liquiden Mitteln inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens drei Monaten) verringerte sich zum 30. September 2019 auf EUR 260,6 Mio. gegenüber EUR 263,7 Mio. zum 31. Dezember 2018. Trotz gestiegener Vorratsbestände lagen die liquiden Mittel damit über dem Bestand von EUR 258,9 Mio. zum Halbjahresende 2019.

Bericht des Vorstands

Dr. Bernd Schulte, Vorstand der AIXTRON SE, sagt: "Insgesamt lag die Geschäftsentwicklung bis zum 30. September 2019 im Rahmen unserer Erwartungen, auch wenn die länger andauernde Prüfung zur Erteilung von Exportlizenzen Einfluss auf die Ergebnisse im dritten Quartal hatten. Der gestiegene Auftragseingang im dritten Quartal stimmt uns jedoch optimistisch, dass wir unsere Ziele für das laufende Geschäftsjahr erreichen werden. Dabei helfen uns die weiter gesunkenen Kosten ebenso wie der nach wie vor vorteilhafte USD/EUR-Wechselkurs."

"Die mittel- und langfristigen Aussichten für unsere Kernmärkte in der Opto- und Leistungselektronik beurteilen wir unverändert positiv. Als Markt- und Technologieführer in der Optoelektronik befinden wir uns bei Laser-Anwendungen ebenso in einer hervorragenden Position wie bei Spezial-LED und in der Leistungselektronik. Hier haben wir Ende September unsere neue Produktionsanlage für Siliziumkarbid der Öffentlichkeit vorgestellt, für die wir in den vergangenen Monaten neben positiven Kundenrückmeldungen auch bereits erste Aufträge erhalten haben. Darüber hinaus arbeitet unsere OLED-Tochter APEVA intensiv mit unserem Kunden zusammen, um die Leistungsfähigkeit der OVPD-Technologie zu belegen und damit die Entscheidungsgrundlage zugunsten eines Folgeauftrags für eine weitere OVPD-Anlage zu schaffen – auch wenn wir diesen nicht mehr im laufenden Geschäftsjahr erwarten", ergänzt Dr. Felix Grawert, Vorstand der AIXTRON.

Prognose

Ausgehend von den guten Ergebnissen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019 und der Einschätzung der Nachfrageentwicklung im aktuellen Marktumfeld konkretisiert der Vorstand seine mit dem Geschäftsbericht abgegebene Prognose für Aufträge, Umsätze und den Free Cashflow für das Geschäftsjahr 2019.

Demnach wird für das Geschäftsjahr eine insgesamt stabile Umsatzentwicklung im Vergleich zu 2018 erwartet. Bis zum Jahresende wird trotz niedriger Visibilität eine weitere Erhöhung der Nachfrage erwartet. Basierend auf den Ergebnissen in 9M/2019, der aktuellen Einschätzung der Auftragslage und dem Budgetkurs von 1,20 USD/EUR präzisiert der Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019 und rechnet nun mit Auftragseingängen von rund EUR 220 Mio. (zuvor: EUR 220 Mio. bis EUR 260 Mio.). Bei erwarteten Umsatzerlösen von rund EUR 260 Mio. (zuvor: EUR 260 Mio. bis EUR 290 Mio.) wird im Geschäftsjahr 2019 mit einer Bruttomarge von rund 40% sowie einem EBIT in Höhe von rund 13% des Umsatzes gerechnet. Des Weiteren erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2019 einen Free Cashflow von rund EUR 15 Mio. (zuvor: EUR 15 Mio. bis EUR 25 Mio.) zu erzielen. Diese Prognose berücksichtigt die länger als erwartet andauernden Prüfungen zur Erteilung von Exportlizenzen und die Erwartung des Folgeauftrags für eine OLED-Anlage nicht mehr im Geschäftsjahr 2019. Die Erwartungen für 2019 beinhalten vollständig die Ergebnisse der AIXTRON Tochter APEVA inklusive aller notwendigen Investitionen, um die Entwicklung der OLED-Aktivitäten weiter voranzutreiben.

Die Entwicklungen in den Absatzmärkten von AIXTRON sind positiv. Insbesondere der zunehmende Einsatz von Lasern in der optischen Datenübertragung und der 3D Sensorik, der Ausbau des 5G Netzwerks sowie der zunehmende Einsatz energieeffizienter Leistungselektronik, sollen zu weiterem Wachstum in den entsprechenden Zielmärkten führen.

Nähere Einzelheiten zur Jahresprognose finden Sie im Kapitel "Prognosebericht" (S. 67 ff) des Geschäftsberichts 2018, der auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.aixtron.com/de/investoren/finanzberichte verfügbar ist.

Finanzinformationen

Die Präsentation zu den Ergebnissen der ersten neun Monate 2019 ist unter http://www.aixtron.com/de/investoren/ir-praesentationen verfügbar. Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung sowie Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil der Konzern-Quartalsmitteilung Q3/2019 unter http://www.aixtron.com/de/investoren/finanzberichte abrufbar.

Telefonkonferenz für Investoren

Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse der ersten neun Monate 2019 wird AIXTRON am Donnerstag, den 24. Oktober 2019, um 15:00 Uhr MESZ (06:00 a.m. PDT, 09:00 EDT a.m.) eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren abhalten. Sie können sich ab 14:45 Uhr MESZ (05:45 PDT, 08:45 EDT) unter folgender Telefonnummer in die Konferenz einwählen: +49 (30) 23 25 31 411 oder +1 (862) 701-2734. Einen Audiomitschnitt oder eine Abschrift finden Sie nach der Konferenz unter http://www.aixtron.com/de/investoren/events/telefonkonferenz.

Weitere Informationen über AIXTRON (FWB: AIXA, ISIN DE000A0WMPJ6) sind im Internet unter http://www.aixtron.com verfügbar.

Unsere eingetragenen Warenzeichen: AIXACT(R), AIXTRON(R), APEVA(R), Atomic Level SolutionS(R), Close Coupled Showerhead(R), CRIUS(R), EXP(R), EPISON(R), Gas Foil Rotation(R), Optacap(TM), OVPD(R), Planetary Reactor(R), PVPD(R), STExS(R), TriJet(R)

Aufgrund von Rundungsdifferenzen ist es möglich, dass in der Summierung der Einzelpositionen Unterschiede zu den angegebenen Summen auftreten und aus diesem Grunde auch Prozentsätze nicht genau den absoluten Zahlen entsprechen könnten.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichtete Aussagen geben die gegenwärtigen Beurteilungen, Erwartungen und Annahmen des AIXTRON Managements, von denen zahlreiche außerhalb des AIXTRON Einflussbereiches liegen, wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Sollten sich Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollten zugrunde liegende Erwartungen zukünftig nicht eintreten beziehungsweise es sich herausstellen, dass Annahmen nicht korrekt waren, so können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge von AIXTRON wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind.. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen, insbesondere im Abschnitt Risiken des Jahresberichts, beschrieben hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands basierend auf den zum Zeitpunkt dieser Mitteilung verfügbaren Informationen. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.

Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche maßgebliche Fassung des Dokuments der englischen Übersetzung vor.

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