„Wohnen“, abgeleitet vom althochdeutschen „wonen“, meint: „zufrieden sein“ und damit weit mehr als die „Gewohnheit“ oder die Möglichkeit, an festem Ort ein Dach über dem Kopf und ein Bett zu haben. Seit dem Sesshaftwerden trägt der Lebensbereich des Wohnens zum einen maßgeblich zu unserer kulturellen Entwicklung bei. Zum anderen schlägt sich jeder gesellschaftliche Wandel über kurz oder lang auch in unserer nächsten Umgebung nieder, im Kontext unseres nächsten Lebensraumes.
Mit einem kurzen Rückblick, der Wiedergabe des Status Quo und einem Ausblick zeigt der Beitrag anhand von Beispielen den sich wandelnden Bezug des Wohnens zur Arbeit im besonderen und zum Leben im allgemeinen auf. Es werden die Maßstäbe des Zimmers, der Wohnung, des Hauses, des Quartiers und der Stadt beleuchtet und sich daraus ergebende Muster von Wohn- und Lebensformen besprochen.
Ob die uns bekannten und „gewohnten“ Muster auch künftig Gültigkeit haben und zu einem nachhaltigen und sozialen Gemeinwesen beitragen, soll mit den Anwesenden diskutiert werden. Denn jede und jeder hat aus individueller Sicht und Erfahrung mit dem „Wohnen“ zu tun und damit etwas beizutragen. Dies lässt eine lebhafte Auseinandersetzung mit den Grundbedürfnissen des urbanen Nomaden erwarten.
Hintergrund:
Die diesjährige Ringvorlesung „Facetten der Nachhaltigkeit“ an der Hochschule Bremen widmet sich dem Thema „Wie wollen wir in Zukunft Wohnen, Arbeiten, Leben“. In 13 Vorlesungen stellen Expertinnen und Experten aktuelle Projekte und Nachhaltigkeitsthemen vor und diskutieren sie mit den Gästen. Die Reihe wird von Studierenden organisiert und vom Forschungscluster „Region im Wandel“ sowie der AG Nachhaltigkeit der HSB unterstützt. Sie findet in diesem Wintersemester zum zehnten Mal statt und richtet sich ausdrücklich auch an die interessierte Öffentlichkeit. – Das vollständige Programm findet sich unter: http://www.hs-bremen.de/internet/einrichtungen/presse/mitteilungen/2019/detail/rv_nachhaltigkeit_10-plakat.pdf.
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