Ramboll weiterhin auf Wachstumskurs

In der ersten Jahreshälfte erzielte Ramboll einen Umsatz von 941,6 Mio. EUR und liegt somit 24% über dem Wert des gleichen Zeitraums im Vorjahr. Das organische Wachstum betrug 3,9% im Vergleich zu 7,1% in der ersten Jahreshälfte 2018. Der Betriebsgewinn vor Firmenwertabschreibungen (EBITA) betrug 41,4 Mio. EUR im Vergleich zu 36,9 Mio. EUR in der ersten Jahreshälfte in 2018. Mit 4,4% lag die EBITA-Marge unterhalb des Vorjahresergebnisses (4,8%). Erwartungsgemäß wurde die EBITA-Marge durch die Integration von OBG beeinflusst, die sich durch einen hohen Anteil an margenschwachen Umsätzen durch Subunternehmer bei einigen Großprojekten auszeichnet. Auf vergleichbarer Basis lag die bereinigte Marge um 0,4%-Punkte über dem Vorjahreswert.

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wuchs im ersten Halbjahr 2019 um 9%, vor allem bedingt durch die Akquisition von OBG.

„Ramboll wächst weiterhin stark mit besonders guten Ergebnissen in Großbritannien und den nordischen Ländern, vor allem in Schweden, Finnland und Dänemark sowie in unseren Geschäftsbereichen Wasser, Transport & Infrastruktur und Hochbau & Architektur“, berichtet Jens-Peter Saul, CEO der Ramboll Gruppe. „Ich freue mich außerdem, dass die Integration von OBG planmäßig verläuft und unsere vereinten Fähigkeiten im ersten Halbjahr nach der Akquisition schon zu mehr gemeinsamen Projekten geführt hat als gedacht.“

„Wie erwartet hat die Integration von OBG einen temporären Einfluss auf unsere Gewinnspanne. Unsere allgemeine Leistung ist jedoch gut und auf vergleichbarer Basis liegt unsere Gewinnspanne über dem Ergebnis des Vorjahrs“, erklärt Jens-Peter Saul.

„Wir werden auch weiterhin daran arbeiten OBG erfolgreich zu integrieren und die operative Gewinnspanne der neu akquirierten Einheiten zu verbessern. Darüber hinaus werden wir unsere Investitionen in Digitalisierung und Innovation – wie unser Incubator Programm – fortführen, um unser Ziel zu erreichen, einer der Vorreiter der Branche in diesem Bereich zu werden. Wir erwarten, den guten Wachstumskurs beizubehalten und 2019 mit einem höheren Betriebsgewinn als im Vorjahr abschließen zu können,“ sagt Jens-Peter Saul.

Gestärkte Position in den USA
Am 1. Januar 2019 akquirierte Ramboll das US-amerikanische Beratungsunternehmen OBG, mit dem 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Ramboll kamen. Infolgedessen wurde in den USA eine neue Principal Business Unit mit 2.000 Expertinnen und Experten in den Bereichen Wasser, Energie sowie Umwelt & Gesundheit etabliert.

„OBG hatte einen ausgezeichneten Start ins Jahr und konnte auch die Profitabilität verbessern. Die Integration des Unternehmens schreitet planmäßig voran und wir profitieren bereits von den Synergien aus Rambolls auf Beratung fokussiertem Geschäftsmodell und OBGs starken Fähigkeiten in der Projektausführung. Unsere kombinierten Stärken versetzen uns in die Lage, multidisziplinäre, integrierte Lösungen für die globalen Herausforderungen zu finden, die durch Megatrends wie Urbanisierung, Klimawandel und Ressourcenknappheit verursacht werden“, sagt Jens-Peter Saul.

In einem der herausragenden gemeinsamen Projektgewinne, die der Akquisition folgten, wird Ramboll an der innovativen Neugestaltung der Ufer des Ontario-Sees und des St. Lawrence Flusses in Nordamerika als Teil der Initiative für Resilienz und wirtschaftliche Entwicklung (Resiliency and Economic Development Initiative, REDI) beteiligt sein. REDI adressiert die aktuellen sowie die langfristigen Bedarfe der Resilienz in dieser Region, die stark von Überflutungen betroffen ist. Zudem will die Initiative das wirtschaftliche Wachstum und das Ökosystem der Gewässer verbessern. Der Staat News York wählte Ramboll aufgrund der starken Präsenz vor Ort gepaart mit der europäischen Expertise im Bereich Klimawandel und Hochwasserschutz aus.

Großprojekte auf der ganzen Welt
In der ersten Jahreshälfte 2019 hat Ramboll signifikante Großprojekte gewonnen.

In Dänemark hat die staatliche Bahngesellschaft (DSB) Ramboll als Full-Service Beratung für den Bau von drei großen Werkgebäuden für die Wartung von Zügen in drei dänischen Städten beauftragt. Die Werkgebäude sind ein zentraler Bestandteil der Umstellung auf ein elektrisches Bahnsystem, das Dänemark mit neuen, klimafreundlichen Zügen ausstatten wird.

In Norwegen wurde Ramboll als Berater für die neue Øya Pumpstation in Trondheim beauftragt. Die Station wird die Kapazität und Sicherheit der Abwasseraufbereitung in einer von Trondheims größten Gebieten drastisch erhöhen. Bei der Planung der Station nutzte Ramboll BIM, 3D Scanning und andere digitale Tools. Als nächster Schritt wird ein System für die digitale Steuerung und Wartung der Pumpstation umgesetzt.

In Schweden schreibt Ramboll mit der Planung der nächsten Generation eines Schienennetzes mit Schnellstrecken Bahngeschichte. Der Personenverkehr wird dadurch schneller und nachhaltiger. Die Hauptlinien in Schwedens Schienennetz wurden bereits vor 150 Jahren gebaut, jetzt sollen neue Verbindungen etabliert werden. Die schwedische Transportgesellschaft Trafikverket beauftragte Ramboll mit der Planung der neuen Route durch die Stadt Linköping sowie der Verbindung zwischen Göteborg und Borås.

In Finnland erstellt Ramboll einen Masterplan für den möglichen Ausbau des Straßenbahnsystems von Tampere. Der Ausbau soll das tägliche Leben erleichtern und den Verkehr entlasten in einer Stadt, deren Bevölkerungszahl jährlich um mehr als 2.000 Personen wächst. In einem 37 m langen Straßenbahnwagen finden 240 Fahrgäste Platz – die Kapazität ist damit fast dreimal so hoch wie bei einem herkömmlichen Bus und entspricht der von etwa 185 Autos. Die erste Phase des modernen Straßenbahnsystems befindet sich derzeit im Bau und wird voraussichtlich 2021 in Betrieb gehen. Bei einer Umsetzung der geplanten Erweiterung wird die Länge des regionalen Straßenbahnsystems etwa 32 km betragen.

In Großbritannien liefert Ramboll Hochbau-Expertise für zwei wichtige neue Wohnprojekte in Wandsworth im Zentrum von London. Die beiden Projekte schaffen 950 Wohnungen, die Anlagen werden mit Einzelhandels- und Freizeiteinrichtungen ausgestattet. Die Wohnprojekte sind ein wesentlicher Bestandteil des Angebots für private Mietwohnungen des Kunden Legal & General. Sie tragen zur Bewältigung der Wohnungskrise in London bei und bieten Wohnungen, die dem heutigen Lebensstil angemessen sind.

Über die Ramboll Deutschland GmbH

Über Ramboll
Ramboll ist eine führende Ingenieur- und Managementberatung, die 1945 in Dänemark gegründet wurde. Die Ramboll-Gruppe beschäftigt mehr als 15.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit mit einer besonders starken Präsenz in Skandinavien, Großbritannien, Nordamerika, Zentraleuropa, Mittlerer Osten und Asien-Pazifik. Mit 300 Offices in 35 Ländern gehört der dänische Konzern zu den größten internationalen Beratungsgruppen.

Ramboll verbindet lokale Expertise mit globalem Know-how in den Geschäftsbereichen Hochbau & Architektur, Transport & Infrastruktur, Stadtplanung & -gestaltung, Wasser, Umwelt & Gesundheit, Energie sowie Management Consulting. Mit einer einzigartigen Kombination aus Ingenieur- und Managementberatung entwickelt Ramboll innovative, nachhaltige Lösungen, die für die Kunden, die Gesellschaft und somit für jeden Einzelnen einen wirklichen Unterschied machen.

Besitzverhältnisse
Die Ramboll-Stiftung ist der Hauptanteilseigner der Ramboll Group A/S. Ihr Hauptziel besteht darin, das langfristige Fortbestehen von Ramboll zu sichern sowie die Entwicklung des Unternehmens und der Beschäftigten sicherzustellen. Alle Aktien der Ramboll Group A/S sind im Besitz der Ramboll-Stiftung (98%) bzw. von Ramboll-Beschäftigten (2%).

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