WEMAG legt Unternehmensbilanz vor: Positiver Geschäftsverlauf für 2018

Der kommunale Energieversorger WEMAG AG, der von einer Doppelspitze aus Caspar Baumgart und Thomas Murche am Unternehmenssitz in Schwerin geführt wird, blickt für das Jahr 2018 auf einen positiven Geschäftsverlauf zurück. Der Jahresüberschuss liegt im Konzern bei rund 12,6 Mio. Euro, die Konzernbilanzsumme beträgt etwa 656 Mio. Euro. „Das erfreuliche Jahresergebnis ist zu großen Teilen im Kerngeschäft Stromnetz und Energievertrieb erwirtschaftet“, berichtet Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG. „Unser Dank geht an alle, die zum Erfolg unserer Unternehmensgruppe beigetragen haben, also zu allererst an unsere Kundinnen und Kunden, an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an unsere Eigentümergemeinden und den Aufsichtsrat. Besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich den wandelnden Aufgaben der Energiebranche mit hoher Leistungsbereitschaft und Flexibilität“, so Baumgart weiter.

Netzgeschäft als Treiber des Erfolgs

Eine Kernaufgabe des Energieversorgers ist der Betrieb des Stromnetzes durch die Unternehmenstochter WEMAG Netz GmbH. Das Netz umfasst etwa 15.500 Kilometer Stromleitungen. Die Bundesnetzagentur würdigte im Rahmen der Kostenprüfung im Jahr 2018 den Betrieb des Stromnetzes mit der Bewertung „supereffizient“.  „Der Erfolg ist Ergebnis einer hervorragenden Mannschaftsleistung. Um die gute Ausgangsbasis weiter zu stärken, werden die Prozesse für einen zukunftsgerichteten Verteilnetzbetrieb konsequent weiter digitalisiert“, so Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG. Durch Automatisierung weiterer Ortsnetzstationen können Prozesse der Netzführung, des Netzbetriebs und der Netzplanung noch effizienter gestaltet werden. „Bis zum Jahr 2030 sollen 20 Prozent unserer Verteilnetzstationen vollautomatisiert sein“, kündigt Thomas Murche an. Dafür werden bis 2030 Investitionsmittel in Höhe von 10 Mio. Euro bereitgestellt.

Die Investitionen der WEMAG Netz GmbH in das Sachanlagevermögen betrugen im Jahr 2018 rund 24,8 Mio. Euro. Insgesamt investiert die WEMAG Netz GmbH flächendeckend in den Netzausbau, um die vielen regenerativen Erzeugungsanlagen sicher in das Stromnetz zu integrieren und den zuverlässigen Betrieb des Stromnetzes zu gewährleisten.

„Mit 213 neu angeschlossenen regenerativen Erzeugungsanlagen in unserem Stromnetz ist die Energiewende in unserem Land weiter vorangekommen“, so Murche. Insgesamt wurde eine Leistung von 49 MW zur Erzeugung sauberen Stroms installiert. Die installierte Anschlussleistung von regenerativen Erzeugungsanlagen lag zum Jahresende 2018 bei 1.515,6 MW und übersteigt die Jahreshöchstlast von 421 MW, die den höchsten Bezug der Netznutzer abbildet, im Jahr 2018 deutlich. „Haupttreiber für den Zuwachs ist der Ausbau von Wind- und Photovoltaikanlagen. In beiden Sparten haben neue Anlagen für ein Plus der installierten Leistung im zweistelligen MW-Bereich geführt“, führt Vorstand Murche aus.

„Von Jahr zu Jahr steigt der Anteil des grünen Stroms im Netz“, betont Murche. „In unserem Netzgebiet, das die Regionen Westmecklenburg und das nördliche Brandenburg umfasst, wird so viel Energie aus erneuerbaren Quellen produziert, dass alle Kunden mit grünem Strom versorgt werden könnten, wenn die Erzeugung des Stroms und seine Nutzung zeitgleich erfolgen würden.“

Investitionen in erneuerbare Energien

Mit der mea Energieagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen, investiert die WEMAG seit mehreren Jahren in den Bau von eigenen Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Im Jahr 2018 wurde dieser Ausbau fortgesetzt: Insgesamt wurden 20,5 Mio. Euro in vier neu errichtete Windkraftanlagen bei Jännersdorf und 4 Mio. Euro für eine neue Windkraftanlage in Wilmersdorf investiert. „Gemeinsam erreichen die Anlagen eine Gesamtleistung von 16,9 MW und können jährlich 38.000 MWh grünen Strom erzeugen. Rechnerisch lassen sich damit 11.900 Dreipersonenhaushalte versorgen“, sagt Murche. Neben den Windkraftprojekten wurden neue Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 660 kW in Betrieb genommen.

Positives Ergebnis im Vertrieb

Im Vertrieb erzielte die WEMAG für das Jahr 2018 erneut ein positives Ergebnis. Trotz des hohen Wettbewerbsdrucks und deutlicher Preisanstiege auf den Beschaffungsmärkten konnten im Privatkundensegment sowohl Strom- als auch Erdgaskunden neu hinzugewonnen und bestehende Verträge verlängert werden. „Unser Vertrieb verfolgt gegenüber anderen Versorgern eine nachhaltige Beschaffungsstrategie mit dem Ziel, offene Risikopositionen bestmöglich zu vermeiden. Kostenerhöhungen in einzelnen Preiskomponenten konnten durch günstige Entwicklungen der Netzentgelte überkompensiert werden, sodass wir im zweiten Jahr in Folge die Strompreise für unsere Kunden im Netzgebiet senken konnten“, erklärt Baumgart das erfreuliche Ergebnis.

Das vertriebliche Kerngeschäft wurde im Jahr 2018 durch einen Zukauf abgesichert und auf eine breitere Basis gestellt. Mit dem Kauf der Energiehaus Deutschland B2B GmbH wurde eine strategisch wichtige Akquisition realisiert. „Die Energiehaus GmbH stärkt uns mit ihrer Expertise im Geschäftskunden-Vertrieb und ihrer überregionalen Präsenz“, so Baumgart weiter.

Breitband-Internet als neues Geschäftsfeld

Im Jahr 2017 hat die WEMAG über ihre Tochtergesellschaft WEMACOM Breitband GmbH im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus die Zuschläge für den Ausbau der zukunftsfähigen Glasfaser-Technologie in drei Clustern des Landkreises Ludwigslust-Parchim erhalten. Im Jahr 2018 hat sich die WEMACOM Breitband GmbH im Wettbewerb gegen führende Telekommunikationsunternehmen um 14 weitere Cluster im Landkreis Nordwestmecklenburg durchgesetzt. „Insgesamt können damit bis zu 54.000 Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern von einem geförderten Glasfaseranschluss profitieren. Weitere Ausschreibungsverfahren laufen noch“, so Technik-Vorstand Murche.

Ausschüttungen an kommunale Anteilseigner

Das Geschäftsjahr 2018 ist das neunte Jahr nach der Kommunalisierung der WEMAG. Der Kommunale Anteilseignerverband (KAV) der WEMAG hält 74,76 Prozent der WEMAG-Aktien, die ebenfalls kommunale Thüga Aktiengesellschaft 25,10 Prozent und die Stadt Grabow 0,14 Prozent.

Die Ausschüttung an die Aktionäre der WEMAG ist mit 16,05 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gleichgeblieben. „Damit können die rund 230 kommunalen Anteilseigner in Westmecklenburg und der Prignitz, denen die WEMAG seit 2010 gehört, mit einer konstanten Größe rechnen“, sagt Caspar Baumgart.

Als kommunales Unternehmen ist die WEMAG fest in der Region verankert und sieht sich als Unterstützer und Wirtschaftsmotor in der Region. „2018 haben wir die erfolgreiche Entwicklung der WEMAG Gruppe weiter fortgesetzt. Wir haben neue Aktivitäten in Angriff genommen und ausgebaut. Dies betrifft die Errichtung eigener Erzeugungsanlagen, die Weiterentwicklung unseres Speicherportfolios und vor allem das Breitbandgeschäft. Wir tun dies mit der Erwartung, damit den langfristigen und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg der WEMAG Gruppe zu sichern und einen substanziellen Beitrag für gute Lebensverhältnisse in unserer Region zu leisten“, bilanziert Thomas Murche.

Über die WEMAG AG

Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung.

Das Energieunternehmen bietet seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand.

Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region.

Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

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