JobGate – Speed-dating von Azubis und Arbeitgebern

Erfolgreich verlief erneut die Ausbildungsbörse JobGate, die am Vormittag des 20. März 2019 im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz stattfand. Rund 50 Schülerinnen und Schüler diesjähriger Abschlussklassen informierten sich dabei am Stand von MAI Job über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Faserverbundtechnologie. Sehr zufrieden bewerteten auch Unternehmensvertreter und das Projekt-Team von MAI Job das große Interesse.

Zweimal jährlich informiert die Recruiting-Börse JobGate über Ausbildungsmöglichkeiten in der Region München. In der Art einer Speed-dating-Plattform bringt sie junge Interessenten und Unternehmen zusammen. Schon im Vorfeld melden die Schülerinnen und Schüler für sie interessante Berufe. Zehn Minuten haben die Jugendlichen jeweils Zeit, das konkrete Unternehmensangebot näher kennenzulernen und sich ihrem Gegenüber persönlich mit ihren Bewerbungsunterlagen vorzustellen. Das Projektteam von MAI Job war auch in diesem Jahr vor Ort, um speziell über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Faserverbundbranche zu informieren.

Vorteile für Unternehmen und Schulabgänger

Besonders stark nachgefragt waren dieses Jahr Ausbildungsberufe wie Verfahrensmechaniker/-in – Fachrichtung Faserverbundtechnologie, Werkstoffprüfer/-in – Kunststofftechnik und Fluggerätmechaniker/-in.

Daneben informiert das MAI Job-Team grundsätzlich über alle verfügbaren Ausbildungen im Fachbereich. Zum umfangreichen Angebot gehören überdies Tipps und Tricks zum Bewerbungsprozess, Bewerbungsgespräch und zur Berufsausbildung an sich. Gern genutzt wird auch die Möglichkeit, fertige Bewerbungsmappen über das Projekt MAI Job direkt an passende Mitglieder des Carbon Composites e.V. (CCeV) weiterzuleiten.

Leichter Hocker auch für Schwergewichte

Sogar Leichtbau „zum Anfassen“ war auf der JobGate vertreten und zwar in Gestalt eines eleganten Hockers aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Ganze 650 g wiegt das von Wissenschaftlern des CCeV-Mitglieds Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) und Studierenden der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) entworfene Anschauungsstück, trägt aber ohne Weiteres bis zu 200 kg. So gut wie jeder Messe-Gast wollte sich selbst von den Vorteilen des extrem leichten Hockers überzeugen – und war begeistert.

Erfreuliche Trends

Zufrieden äußert sich auch Phillip Scherer vom Projekt von MAI Job: „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich so viele junge Menschen für die diverse Ausbildungsberufe im Bereich der Faserverbundtechnologie interessieren.“ Dass „Geschlechterrollen bei technischen Berufen offenbar kaum mehr von Bedeutung sind“, gehört ebenfalls zu seinem positiven Fazit.

Gefördert wird das Projekt MAI Job aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Laufzeitende ist Juni 2019. Allerdings will der Carbon Composites e.V. (CCeV) den aktuellen Aufschwung nutzen und auch über die offizielle Projektzeit hinaus im Bereich Bildung und Ausbildung tätig sein.

Über MAI Carbon

An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Airbus Heliocopter, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

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