Insgesamt bewerten derzeit 46 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 44 Prozent mit befriedigend und zehn Prozent mit schlecht. Mit viel Dynamik laufen die Geschäfte in der Keramikindustrie, die vom deutschlandweiten Boom im Wohnungsbau sowie von umfangreichen Sanierungen und Modernisierungen profitiert. Etwas verhaltener, aber weiterhin gut ist die Lage in der Medizintechnik, im Stahlbau, in der Metallbearbeitung sowie in Teilen des Fahrzeugbaus. In der Automatisierungstechnik, im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, im Maschinenbau, bei der Herstellung von Metallwaren, in der Gießerei-Industrie, in der Stahlindustrie und in der Bauwirtschaft ist die Lage überwiegend befriedigend.
Deutlich besser als in der Industrie ist die Stimmung im Dienstleistungssektor. Hier berichten 95 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es weiterhin in der IT-Branche, die vom zunehmenden Bedarf an IT-Lösungen, externer Systemadministration und Beratung profitiert. Gute Geschäfte vermelden zudem die Hotellerie, die Versicherungswirtschaft, das Verkehrsgewerbe und die sonstigen unternehmensnahen Dienstleister. Im Kreditgewerbe und im Handel ist die Lage dagegen überwiegend befriedigend ist.
Solidaritätszuschlag abschaffen
In den kommenden Monaten dürfte sich die Saarwirtschaft weiter in einem schwierigen Fahrwasser bewegen. Nur zehn Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren Geschäften. Eine Verschlechterung befürchten dagegen 14 Prozent. Rund drei Viertel der Unternehmen erwarten keine Veränderung ihrer Lage. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen gibt es nur noch im Dienstleistungsbereich, in der IT-Wirtschaft und im Handel. „Angesichts der unsicheren außenwirtschaftlichen Lage sollte die Bundesregierung die Binnenkräfte stützen – etwa durch eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages und bessere Abschreibungsbedingungen auf Investitionsgüter“, so Klingen.
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