Insgesamt bewerten derzeit 50 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 43 Prozent mit befriedigend und sieben Prozent mit schlecht. Weiterhin mit viel Schwung laufen die Geschäfte in der Medizin- und Automatisierungstechnik. Etwas verhaltener, aber weiterhin gut, ist die Lage im Stahlbau, in der Herstellung von Metallwaren, im Maschinenbau, in der Glas- und Keramikindustrie sowie in der Bauwirtschaft. Im Fahrzeugbau drücken die rückläufige Nachfrage in wichtigen Absatzmärkten und neue Prüfverfahren für Abgasmessungen auf die Stimmung. Dies trägt zur Verunsicherung der Kunden bei und belastet die Branche. In der Stahlindustrie, im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie bei den Gießereien ist die Situation überwiegend zufriedenstellend.
Im Dienstleistungssektor berichten 94 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Weiterhin sehr zufrieden zeigen sich vor allem das Versicherungsgewerbe, die IT-Branche sowie die Hotellerie und Gastronomie. Im Einzelhandel, der im Verlauf des heißen Sommers und der dadurch bedingten Kaufzurückhaltung der Konsumenten erhebliche Frequenz- und Umsatzeinbußen zu verzeichnen hatte, ist die Lage in weiten Teilen eher befriedigend. Ebenfalls befriedigend ist die Geschäftslage bei den Banken und im Verkehrsgewerbe.
Investitionsoffensive rasch starten!
Die Unternehmen blicken nur noch verhalten optimistisch auf die kommenden Monate. Insgesamt rechnen 10 Prozent der befragten Betriebe mit besseren, 82 Prozent mit gleichbleibenden und acht Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen dabei vor allem aus der Medizin- und Automatisierungstechnik, dem Ernährungsgewerbe, der Elektroindustrie sowie aus dem aus dem Handel. „Hilfreich für die Saarkonjunktur wären jetzt zusätzliche Wachstumsimpulse durch mehr öffentliche Investitionen von Land und Kommunen. Die Politik sollte daher zügig die planungsrechtlichen und personellen Voraussetzungen schaffen, um rasch die angekündigte Investitionsoffensive an der Saar starten zu können“, so Klingen.
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