„Mit diesem Angebot trägt unsere Hochschule nicht nur zur Integration von Geflüchteten bei“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt, Präsident der Hochschule Kaiserslautern, „sondern leistet auch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region. Damit profitieren von diesem sehr erfolgreichen Projekt beide: die Menschen und Rheinland-Pfalz“. Viel zu häufig komme es immer noch vor, dass qualifizierte Zugewanderte in Hilfsjobs landeten, obwohl die deutsche Wirtschaft einen großen Bedarf an Menschen mit ingenieurwissenschaftlichen Abschlüssen habe.
An der Hochschule Kaiserslautern wurden die Zugewanderten in sechs Monaten intensiv auf die Praxis in den Unternehmen vorbereitet. Auf dem Programm standen Fachsprachkurse, Arbeitskultur in Deutschland, fachliche Weiterqualifizierung aber auch Soft Skills wie beispielsweise Projektmanagement oder Präsentationstechniken. Im Rahmen einer individuellen Kompetenzfeststellung wurden unter anderem fachliche und personale Kompetenzen ermittelt. „Ziel ist, die Studierenden dort abzuholen, wo sie stehen. Hier setzen wir mit der Anpassungsqualifizierung an. Dabei haben wir auch immer die konkreten Bedarfe der Unternehmen im Blick, mit denen wir bereits während der Hochschulphase in engem Kontakt stehen“, so Projektleiterin Silke Weber.
In der anschließenden sechsmonatigen Praxisphase haben die Teilnehmenden wertvolle Erfahrungen in den Unternehmen gesammelt und konnten gleichzeitig ihre Kompetenzen vertiefen. „Das Praktikum hat mir nicht nur eine Brücke in die Arbeitswelt gebaut, sondern auch eine in die Lebenskultur in Deutschland“, sagt IAQ-Teilnehmer Abd Algabbar Almustafa. Der Elektrotechnik-Ingenieur aus Syrien hat bereits während der Praxisphase von seinem Praxisunternehmen, der Trauth & Jacobs Ingenieurgesellschaft mbH in Kallstadt, eine Festanstellung erhalten.
Und auch für alle anderen IAQ-Absolventen bietet das Hochschulzertifikat sehr gute Chancen für eine berufliche Zukunft in Deutschland. Im Juli 2018 startet ein neuer Durchgang des Qualifizierungsprogramms mit 16 Teilnehmenden.
Mit diesem Projekt ist die Hochschule Kaiserslautern Partner im IQ Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).
Die Zertifikate werden vom Präsidenten der Hochschule Kaiserslautern, Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt übergeben, am Samstag, 23. Juni 2018, 14:15 Uhr, im Kardinal-Wendel-Haus Homburg/Saar, Kardinal-Wendel-Straße 10.
Medienvertreter sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen. Die Verantwortlichen von IAQ sowie Absolventen des Programms stehen für Fotos, Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.
Weitere Fragen zu dem Projekt beantwortet ihnen gerne Regina Vögel, IAQ-Koordinatorin, unter Telefon 0631/2724-5407
E-Mail: regina.voegel@hs-kl.de
Internet: www.pro-mst-iaq.de, www.iq-rlp.de
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