Den eigenen Schatten einfrieren, mit Würfelschlangen knobeln, das plastische Geländerelief der Schwäbischen Alb bewundern oder sich aus eigener Kraft hochziehen: Ab Samstag, 17. März 2018, lädt explorhino kleine und große Besucher auf eine spannende und erstaunliche Entdeckungsreise durch die Welt der Phänomene ein. Denn das kleine, bunte Nashorn „Rhino“ hat jetzt eine eigene Heimat am Campus der Hochschule Aalen – und damit eine Menge Platz zum Austoben. Im Zentrum des explorhino-Neubaus steht dabei das Science Center. Auf zwei Etagen mit einer Ausstellungsfläche von fast 1500 Quadratmetern und mehr als 120 interaktiven Exponaten lassen sich hier Natur und Technik hautnah erleben. Statt „Berühren verboten!“ gilt „Anfassen und Mitmachen erwünscht!“. Zur offiziellen Eröffnung am heutigen Freitag hat Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann explorhino besucht und war sichtlich beeindruckt. „Wow!“, staunte Eisenmann, „Sie können zurecht stolz auf das sein, was Sie hier hingestellt und gemeinsam erarbeitet haben.“
An außergewöhnlichen Experimentierstationen können die Besucher ihre Sinne auf die Probe stellen, neue Erfahrungen sammeln, Geheimnissen auf die Spur kommen und so Naturwissenschaft und Technik im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“. Bei der Konzeption der Ausstellung wurde bewusst auf Themenwelten oder vorgeschriebene Wege verzichtet, die Laufrichtung wird durch die Entdeckerlust der kleinen und großen Besucher bestimmt. Interaktive Medienstationen bieten dabei die Möglichkeit, sich vertieft über das Phänomen zu informieren. Zudem helfen Tutoren gerne bei Fragen und geben Tipps zum Verständnis des Phänomens. Zwei Besucherlabore, ein mit Werkbänken ausgestatteter Kursraum, eine Bühne und ein kleines Kino bieten zusätzlichen Raum für ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm. „Das Konzept lebt durch freies Experimentieren in der Halle und durch angeleitetes Experimentieren in den Kursen“, so Dr. Axel Werner, Leiter des Science Centers.
Seit fast zehn Jahren begeistert explorhino Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik und begleitet sie mit einem umfangreichen Programm. Die explorhino-Mitarbeiter geben als Netzwerkpartner des „Hauses der kleinen Forscher“ Kurse in Kindergärten, sie gehen in die zahlreichen Schulen des Ostalbkreises, bieten Aktionstage und Kindergeburtstage an oder stemmen ein buntes Ferienprogramm. Aus der Idee, Kindern und Jugendlichen Lust auf die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu machen, ist eine lebendige Einrichtung mit Zukunftsperspektive und eine feste Größe in der Bildungsregion Ostalb geworden. Von Anfang an war es geplant, eine Mitmachausstellung zum Kernstück von explorhino zu machen – ein Plan, der jetzt mit der Eröffnung des Science Centers Wirklichkeit wird.
So bietet explorhino nun mit dem Neubau zwei sich ergänzende Angebote: Zum einen das neue Science Center mit über 120 Exponaten und darauf aufbauenden Experimentierkursen sowie das explorhino Schülerlabor an der Hochschule Aalen unter der Leitung von Dr. Susanne Garreis. „Jetzt ist alles unter einem Dach vereint – Angebote für Kindergärten, Schülerlabor, Schülerforschungszentrum, aktuelle Forschung und das Mitmach-Museum. Das neue explorhino wird das Zentrum für die Region“, freut sich Garreis. Nun habe explorhino ein eigenes Zuhause und sei auch für die Besucher eine Heimat, wo sie immer wieder hinkommen könnten. „Kinder sind eifrige Forscher und neugierige Beobachter. Ihre Fähigkeit zu staunen greift das explorhino Science Center auf und liefert ein hochwertiges Angebot zum forschenden Lernen“, erklärt Kultusministerien Dr. Susanne Eisenmann anlässlich der Eröffnung. „Mit diesem Angebot sind Sie ganz vorne in Baden-Württemberg und beispielhaft für die anderen Regionen“, so die Ministerin.
explorhino geht auf die private Initiative der Familie Grimminger aus Aalen zurück, der die technisch-naturwissenschaftliche Bildung von Kindern und Jugendlichen eine Herzensangelegenheit ist. 2008 wurde die gemeinnützige Dr. Albert-Grimminger-Stiftung gegründet. Inzwischen kamen die Karl und Auguste Kessler-Bildungsstiftung der Maschinenfabrik Alfing und eine Zustiftung der Stadt Aalen hinzu, weitere wichtige Förderer sind die Unternehmen Zeiss und LMT Group sowie die Karl-Schlecht-Stiftung. „Die Kenntnis von Naturwissenschaften und wissenschaftliches Denken sind Voraussetzung dafür, die Welt zu verstehen und damit ein unverzichtbarer Teil echter Bildung“, betont Gerhard Grimminger und fügt hinzu: „explorhino, das Schülerlabor und Science Center auf dem Campus der Hochschule Aalen, weckt bei jungen Menschen Interesse und Begeisterung für naturwissenschaftliche Phänomene und Technik.“ Der explorhino-Neubau wurde von Familie Grimminger erstellt und finanziert. Diese kaufte 2012 auch das Grundstück, auf dem das Gebäude entstanden ist, von der Stadt Aalen, die den Erlös von 1,2 Millionen Euro wiederum als städtischen Beitrag in die Dr. Albert-Grimminger-Stiftung einbrachte. Entworfen wurde der großzügige, modern gestaltete Neubau vom Architekturbüro AV1 aus Kaiserslautern unter der Leitung von Prof. Michael Schanné.
„Ich freue mich sehr, dass mit der Eröffnung des Science Centers auf dem Campus der Hochschule Aalen ein weiterer Schritt getan wurde, um bei Kindern und Jugendlichen das Interesse und die Freude an Naturwissenschaft und Technik zu wecken“, sagt Landrat Klaus Pavel, „dank der großartigen Initiative der Familie Grimminger stehen nun ein explorhino-Schülerlabor und -Science Center als Portal in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften für Kinder, Jugendliche und alle Interessierten zur Verfügung“. Dafür danke er sowohl persönlich als auch im Namen des Ostalbkreises ganz herzlich. Der heutige Tag sei wie Weihnachten, Ostern, Geburtstag und Hochzeitstag zusammen, schwärmte Pavel.
„explorhino ist eine herausragende Attraktion für die Stadt Aalen und wir begrüßen das Engagement der Familie Grimminger außerordentlich. Im Zusammenspiel mit dem geplanten Museumsviertel rund um das erneuerte Limesmuseum und der Hochschule wird das ein echter Besuchermagnet werden, der weit über die Region hinausstrahlen wird“, betont Thilo Rentschler, Oberbürgermeister der Stadt Aalen. „explorhino ist ein wichtiger Meilenstein der MINT-Bildung und damit auch für die Nachwuchsförderung in unserer Region“, sagt Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen. „Wir freuen uns sehr, dass explorhino nun mit tatkräftiger Unterstützung der Familie Grimminger eine eigene Heimat am Hochschulcampus bekommt. Mit dem Science Center ergeben sich neue, tolle Möglichkeiten, den Forschergeist spielerisch zu wecken.“
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