GULP Freelancer Studie: Stundensätze auf Rekordhoch

Der Durchschnittsstundensatz von IT- und Engineering-Freelancern im deutschsprachigen Raum ist so hoch wie noch nie. Das geht aus der aktuellen GULP Freelancer Studie hervor. Die durchschnittliche Honorarforderung ist demnach um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – ein Rekordwachstum in der mittlerweile fünfjährigen Geschichte der Studie, die von GULP, einem führenden Personaldienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Finance, durchgeführt wird. 1.094 IT- und Engineering-Freelancer wurden darin zu Themen wie Stundensätze, Projektbedingungen, Leistungsanforderungen sowie Trends und Skills befragt. Der erste Teil „Stundensätze und Finanzielles“ ist ab sofort verfügbar.

89,87 Euro beträgt der durchschnittlich ermittelte All-inclusive-Netto-Stundensatz (ohne MwSt.) der IT- und Engineering-Freelancer laut GULP Freelancer Studie 2017. Auch absolut handelt es sich dabei um eine Rekordsteigerung: 6,39 Euro liegt der diesjährige Wert über dem Stundensatz des Vorjahres. Die Steigerung wird vor allem vom starken Anstieg im hochpreisigen Segment getragen. 14,6 Prozent der Umfrageteilnehmer trugen einen Stundensatz ein, der höher als 130 Euro ist – im Vorjahr waren dies nur 4,6 Prozent. „Dass der Anstieg im Top-Verdiener-Bereich so hoch ist, liegt nicht nur an demografischen Gründen“, erklärt Stefan Symanek, Leiter Marketing bei GULP. „Auch weiterhin steigende Ausgaben wie Spesen, Reise- oder Versicherungskosten leisten ihren Beitrag dazu.“

Fünfjahres-Vergleich: Umsatz und Gewinn gehen auseinander

Dass die Steigerungen gerechtfertigt sind, zeigt ein Blick auf die Entwicklung von Umsatz und Gewinn in den letzten fünf Jahren. Während der Umsatz – bedingt durch die kontinuierlich steigenden Stundensätze – stetig zunahm, ist beim Gewinn weniger Bewegung zu erkennen. So ist die Schere zwischen Umsatz und Gewinn in den vergangenen Jahren immer weiter aufgegangen. Während die Ausgaben der Freelancer 2013 noch durchschnittlich 41,0 Prozent des Umsatzes ausmachten, ist dieser Anteil laut der diesjährigen Freelancer Studie für das Jahr 2016 auf 47,7 Prozent gestiegen. „Die Freelancer erhöhen ihre Preise also nicht rein willkürlich, sondern tragen den gestiegenen Kosten für die Freiberuflichkeit Rechnung“, unterstreicht Stefan Symanek.

Selbstbewusste Preispolitik der Freelancer

Trotz der gestiegenen Stundensatzforderungen kann ein Großteil (53,3 Prozent ) der IT- und Engineering-Freelancer ihre Preisforderungen ohne Abweichungen durchsetzen. „Die Freelancer können selbstbewusst in die Preisverhandlung gehen, denn aufgrund des aktuellen Booms der Digitalisierungsprojekte sind sie gefragter denn je“, so Stefan Symanek. „Die Unternehmen wiederum suchen händeringend nach Spezialisten und sind bereit, für gute Leute tiefer in die Tasche zu greifen.“

Tendenz: Weiter steigende Stundensätze

Für das nächste Jahr ist eine weitere Steigerung des Durchschnittsstundensatzes zu erwarten: Die Hälfte der Umfrageteilnehmer (55,2 Prozent) plant, den Stundensatz im nächsten Projekt zu ändern. Davon wiederum sehen 45,7 Prozent eine Steigerung um 5 bis 10 Prozent vor. „Die magische Schallmauer von 90 Euro beim durchschnittlichen Stundensatz dürfte dann bald durchbrochen werden“, prognostiziert Stefan Symanek.

GULP Freelancer Studie: Wichtiger Gradmesser für den IT- und Engineering-Projektmarkt

Bereits zum fünften Mal führte GULP die GULP Freelancer Studie (ehemals: GULP Stundensatz-Umfrage) durch. Die Studie liefert wichtige Eckdaten für den IT- und Engineering-Projektmarkt im deutschsprachigen Raum und bietet Einblicke in die Arbeitsrealität der Experten. Die mehrteilige Studie beleuchtet unter anderem die Entwicklung der Stundensätze und die finanzielle Lage der Experten, die Auslastung in den IT-Projekten, die Zufriedenheit der Freelancer sowie aktuelle und zukünftige Trends und Skills für den Projektmarkt. Partner der Erhebung waren 4freelance, Computerwoche, Crosswater, IT Business, IT Freelancer Magazin, Manage IT, Ralph Günther Blog und der Verband der Gründer und Selbstständigen e.V. (VGSD).

Die GULP Freelancer Studie 2017 Teil 1 – Stundensätze und Finanzielles steht ab sofort unter www.gulp.de zur Verfügung. Weitere Ergebnisse der Studie gibt es in der GULP Knowledge Base.

Über die GULP Information Services GmbH

Als ein führender Personaldienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Finance bringt GULP Unternehmen und hochqualifizierte Experten zusammen: Freelancer in Projekte, Arbeitnehmer in einen temporären Einsatz zu interessanten Unternehmen oder Mitarbeiter in Festanstellung.

Um den wechselnden Anforderungen von Kunden und Kandidaten gerecht zu werden, bietet GULP eine breite Palette an Möglichkeiten der Zusammenarbeit: Kunden unterschiedlichster Branchen und Unternehmensgrößen erhalten die Lösung, mit der sie flexibel planen können, ohne auf das benötigte Fachwissen zu verzichten. Kandidaten entscheiden sich für das Job-Angebot, das ihren aktuellen Bedürfnissen entspricht – beim Start in das Berufsleben, auf dem Weg zu einer neuen Karrierestufe, bei einer beruflichen Neuorientierung oder als Freelancer auf der Suche nach dem nächsten Projekt.

GULP beschäftigt derzeit über 400 interne Mitarbeiter und ist an 18 Standorten in Deutschland und der Schweiz vertreten. Das Unternehmen ist eingebettet in den Verbund der Randstad Gruppe Deutschland und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv, einem der größten Personaldienstleister weltweit.

Weitere Informationen gibt es unter www.gulp.de.

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