Nächste Haltestelle: JobShuttle – MAI Carbon unterstützt die mobile Ausbildungsmesse

Anfang Oktober fand die jährliche Ausbildungsmesse JobShuttle in der WWK Arena statt. An nur einem Tag lernten Schülerinnen und Schüler über 30 Ausbildungsbetriebe und mehr als 100 Ausbildungsberufe kennen. Zwei Bus-Shuttle-Touren brachten die TeilnehmerInnen direkt zu den Unternehmen. Die Sonderausstellung „Harter Stoff“ von MAI Carbon im Technologiezentrum Augsburg (TZA) war eine Haltestelle davon. Mitgliedsfirmen des Carbon Composites e.V. (CCeV) warben zugleich für Ausbildungsberufe mit Carbon.

Der Run war groß, als um 14 Uhr die Türen in der WWK Arena geöffnet wurden. Hunderte Schülerinnen und Schüler strömten in die Fußballarena. An die 30 Betriebe waren vor Ort, um für ihre Ausbildungsberufe zu werben. Im Rahmen des Projektes MAI Job – ein JOBSTARTER plus-Projekt – beteiligten sich die Bildungskollegen des Dachverbandes CCeV, um auf Berufe mit dem Werkstoff Carbon aufmerksam zu machen. Ein nur fünf Kilogramm leichtes Carbon-Fahrrad, mit einer Hand zu stemmen, war dabei besonders attraktiv, aber auch ein filigraner Hocker aus Carbonfasern brachte die Besucher zum Staunen. Wer sich darauf setzte, stellte schnell fest, wie stabil dieser ist. Viele Fragen zu Carbon, den beruflichen Möglichkeiten und den Zukunftsperspektiven hatten die Interessierten gestellt. Antworten und weitere Informationen gaben Katharina Lechler, Walter Kaiser und Rita Fritsch gerne. Erst gegen Abend riss der Strom dort langsam ab. Laut Veranstalter, den Wirtschaftsjunioren Augsburg, waren rund 4.000 Personen vor Ort!

Ungebrochen neugierig waren auch diejenigen, die sich in die Buslinie B setzten, um an der Carbonausstellung im TZA Halt zu machen. Dort wurden sie von Mitgliedern und Kollegen des CCeV in Empfang genommen, durch die Ausstellung geführt und holten sich von den Eckert Schulen, dem Fraunhofer IGCV Institut, der Firma GMA-Werkstoffprüfung GmbH sowie der Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH Informationen aus erster Hand. Vertiefende Einblicke in die Welt des Carbon gingen einher. Familie Köhler brachte es auf den Punkt: „Das JobShuttle ist eine tolle Veranstaltung! Die interessanteste Location für uns ist dabei das TZA mit der Ausstellung zu Carbon. Ein Zukunftsthema in und für Augsburg und, dass es so vielfältige Jobmöglichkeiten gibt, hätten wir nicht gedacht!“

Das gesamte Team von MAI Job war begeistert vom Erfolg dieses Tages. „Nach der Premierenteilnahme am JobShuttle waren wir sehr zufrieden mit dem Auflauf und dem regen Interesse der Beteiligten. Wir haben diese Plattform gut genutzt, um Faserverbund und seine zugehörigen Berufsmöglichkeiten an interessierte Jugendliche zu adressieren“, fasst Sven Blanck, der Projektleiter von MAI Job, zusammen.

MAI Job ist ein JOBSTARTER plus-Projekt des Spitzenclusters MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) und wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Durchgeführt wird das Programm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Über Spitzencluster MAI Carbon

An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, AIRBUS Helicopters, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 4.500 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

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