„Das heißt: Der Aufschwung setzt sich auch in den Herbst- und Wintermonaten fort. Dafür spricht nicht zuletzt die konjunkturelle Erholung in Europa, die unserer stark exportorientierten Industrie zugutekommt. Allerdings sind mit der deutlichen Aufwertung des Euros gegenüber dem Dollar seit Jahresbeginn und der anhaltenden Spekulation über die Zukunft des Diesels auch die Risiken für den weiteren Konjunkturverlauf gestiegen. Unter dem Strich bleiben wir deshalb bei unserer Prognose von rund 1,5 Prozent Saarwachstum in diesem Jahr.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der August-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 110.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 50 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 44 Prozent mit befriedigend und nur sechs Prozent mit schlecht. Mit viel Schwung laufen die Geschäfte in der Medizin-, Mess- und Regeltechnik, in der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie in weiten Teilen des Fahrzeugbaus. Etwas verhaltener, aber dennoch gut, ist die Lage im Maschinenbau, in der Keramikindustrie, im Ernährungsgewerbe und in der Bauwirtschaft. Durchaus zufriedenstellend sind die Geschäfte in der Metallbearbeitung, bei den Gießereien, im Stahlbau und in der Stahlindustrie. Im Dienstleistungssektor berichten 93 Prozent der befragten Unternehmen über eine gute oder befriedigende Lage. Rund läuft es vor allem in der IT-Branche, im Transportgewerbe und in der Hotellerie. Im Handel und in der Kreditwirtschaft ist die Lage überwiegend befriedigend.
Industrie bleibt Wachstumsmotor
Für die kommenden sechs Monate erwarten die Unternehmen eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Zwölf Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 85 Prozent mit gleich bleibenden und drei Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechter-Meldungen kommen insbesondere aus der Industrie, von den industrienahen Dienstleistern und aus dem Verkehrsbereich. Klingen: „Die gute Grundstimmung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die anhaltende Dieseldiskussion bereits heute auf die Konjunktur drückt. Die auf dem Dieselgipfel beschlossenen Maßnahmen sollten deshalb rasch umgesetzt werden, um Fahrverbote zu verhindern und Vertrauen in den Diesel zurückzugewinnen.“
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