MAG Silver beendet 2. Quartal mit geringerem Verlust

Der in Mexiko aktive kanadische Silberexplorer MAG Silver (ISIN: CA55903Q1046 / TSX: MAG) hat am Freitag nach Börsenschluss seine Zahlen für das zurückliegende 2. Quartal 2017 präsentiert. Demnach schloss die Gesellschaft, die in Kooperation mit dem britisch-mexikanischen Bergbaukonzern Fresnillo das ‚Juanicipio‘-Silberprojekt im Bundesstaat Zacatecas entwickelt, den Berichtszeitraum mit einem Nettoverlust von 1,3 Mio. USD bzw. 2 US-Cents pro Aktie ab – 41 % weniger als noch vor einem Jahr. Grund für diese Entwicklung war in erster Linie ein anteiliger Buchgewinn am ‚Juanicipio‘-Projekt in Höhe von rund 404.000,- USD, der aus einem stärkeren Peso-Kurs sowie nicht zahlungswirksamen Steuerrückerstattungen resultierte. Zudem gingen die aktienbasierten Vergütungsaufwendungen um 2 % auf 1,2 Mio. USD zurück.

Auf der anderen Seite verdreifachten sich die Ausgaben für die Weiterentwicklung des ‚Juanicipio‘-Projektes, an dem die Gesellschaft einen 44 %-Anteil hält, auf fast 6,5 Mio. USD. Insgesamt hat MAG dieses Jahr schon über 10,8 Mio. USD und damit mehr als doppelt so viel wie im 1. Halbjahr 2016 in die Liegenschaft investiert. Dennoch sieht sich das Unternehmen mit einem Barmittelbestand zum Stichtag 30. Juni in Höhe von 125,0 Mio. USD (- 11 %) bzw. einem zur Verfügung stehenden Betriebskapital (‚Working Capital‘) von 126,8 Mio. USD (- 10 %) weiterhin finanziell solide aufgestellt. Es sollte somit auf alle Fälle in der Lage sein, nicht nur die Schürfrechte an sämtlichen Liegenschaften zu erhalten, sondern auch alle derzeit geplanten Explorations- und Entwicklungsprogramme über das kommende Jahr hinaus ohne Aufnahme zusätzlichen Kapitals fortzuführen.

„Das ‚Juanicipio‘-Projekt ist seit unserer letzten vorläufigen Wirtschaftlichkeitsanalyse (‚Preliminary Economic Assessment‘ / PEA) drastisch gewachsen und hat dadurch verschiedene positive Designveränderungen angeregt, an denen wir mit unserem Joint-Venture-Partner Fresnillo arbeiten“, erklärte MAGs Präsident und CEO George Paspalas. So seien u.a. Pläne entwickelt worden, die eine Aufstockung der Verarbeitungskapazität der noch zu errichtenden Erzmühle von 2.650 auf 4.000 Tonnen Erz pro Tag vorsähen. Auch werde über die Niederbringung eines zusätzlichen internen Blindschachts (‚Winze‘) nachgedacht, wodurch der Zugang zu tiefer gelegenen Erzzonen beschleunigt werden könne.

„Dies ist die Zeit, um es richtig zu machen, bevor wir uns auf erhebliche Kapitalausgaben einlassen“, so Paspalas – https://www.youtube.com/watch?v=oM7tNaCjqGg – weiter. Daher habe man zuletzt auch in die Entwicklung unter Tage intensiviert, um gleich zu Beginn des Projektes höhere Abbauraten zu ermöglichen. Der ausführende Projektpartner Fresnillo habe hierfür sogar eigens zusätzliche Subunternehmer engagiert. Außerdem kämen die Arbeiten an einer zweiten, parallel verlaufenden Zugangsrampe, mit deren Hilfe man die Kapazitäten für den Erz- und Abraumtransport erhöhen wolle, zügig voran. Auch sei die oberirdische Infrastruktur mittlerweile nahezu vollständig. Aktuell arbeite man noch an der Errichtung zusätzlicher Belüftungsschächte.

Ansonsten seien laut Fresnillo die erforderlichen Genehmigungsverfahren auf Basis der veränderten Projektpläne bereits im Gange und sollten voraussichtlich noch vor Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Bis dahin dürften dann auch das Ergebnis einer in Auftrag gegebenen unabhängigen Machbarkeitsstudie (‚Feasibility Study‘) sowie ein weiterer Technischer Bericht mit einer aktualisierten Ressourcenschätzung vorliegen, auf deren Basis beide Joint-Venture-Partner Anfang 2018 formal über den weiteren Fortgang des Projektes entscheiden wollen. Mit einem Produktionsbeginn könne nach derzeitigem Stand dann im Laufe der 1. Jahreshälfte 2020 gerechnet werden.

Derweil wurde im Juli ein weiteres 20.000 m-Explorationsbohrprogramm gestartet, bei dem verschiedene Ziele innerhalb der ‚Juanicipio‘-Liegenschaft näher erkundet werden sollen.

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