Wirecard ermöglicht europäischen Händlern neues Bezahlsystem und erhöht eigene Prognose

Ein in China führendes Bezahlsystem könnte nun auch Europa erobern. Dazu unterzeichneten der Aschheimer Bezahlsysteme-Spezialist Wirecard AG (ISIN: DE0007472060, Ticker-Symbol: WDI, Nasdaq OTC-Symbol: WRCDF) und der chinesische Internetkonzern Tencent eine entsprechende Vereinbarung. Davon würden zunächst vor allem chinesische Touristen profitieren, die zum Großteil das Mobile Payment nutzen, was sie der Kartenzahlung vorziehen. Bei den europäischen Einzelhändlern sind chinesische Touristen gerngesehene Kunden, da sie während ihrer Europa-Reise im Schnitt rund 3.000,- EUR in Einkaufszentren und Innenstädten ausgeben. Um ihnen das Bezahlen zu vereinfachen, können nun auch europäische Händler die bevorzugte Zahlungsmethode ‚WeChat Pay‘ anbieten.

Im eigenen Land hat sich das für den Anwender sehr einfach zu bedienende mobile Bezahlsystem ‚WeChat Pay‘ bereits sehr gut integriert und zählt bis jetzt mehr als 600 Millionen aktive Nutzer. Das entspricht bis jetzt im chinesischen Mobile Payment Markt einem Marktanteil von fast 40 %.

Kurz erklärt funktioniert das bargeldlose Bezahlen mit ‚WeChat Pay‘ so: Zuerst öffnet der User die ‚WeChat‘ oder ‚Weixin‘-App und wählt den Punkt ‚Wallet Feature‘ aus. Danach wird ein QR-Code generiert, der vom Händler gescannt wird, um den Bezahlprozess zu starten. Während des Zahlungsprozesses übernimmt Wirecard die Aufgabe des Acquirers, der alle Transaktionen für den jeweiligen Einzelhändler bündelt und die Zahlungen abwickelt. Für jede abgewickelte Zahlungen erhält Wirecard Gebühren.

„Da Chinesen gewohnheitsmäßig eher via Mobile Payment als per Karte bezahlen, machen europäische Händler ihr Geschäft noch attraktiver für diese Zielgruppe, wenn sie deren bevorzugte Zahlungsmethode anbieten", erklärte der Aschheimer Zahlungsabwicklungsspezialist. Die Chinesen kommen anders als deutsche Kunden – die am liebsten in bar oder mit EC-Karte bezahlen – statt dem Portemonnaie immer häufiger mit Payment-Apps auf dem Smartphone zur Ladenkasse. Damit Touristen aus der Volksrepublik auch hierzulande bargeldlos bezahlen können, hat sich Wirecard mit der chinesischen Tencent zusammengeschlossen.

Die Unternehmen und die Kunden sind die Gewinner! Die Vorteile liegen auf der Hand: Chinesische Touristen müssen weniger Bargeld mitnehmen und können auch fern ab ihrer Heimat mit den ihnen bekannten Bezahl-Apps einkaufen, während teilnehmende Händler in Europa für die zahlungskräftige Zielgruppe noch attraktiver werden.

Dass das Mobile-Payment-Angebot von Touristen und Einzelhändlern gerne angenommen wird, zeigen die Erfahrungen mit dem Bezahldienst ‚Alipay‘. Das Bezahlsystem von Alibaba, das dank Wirecard seit dem Jahr 2015 in Europa verfügbar ist, hat bereits fast 2.000 Läden in Deutschland erreicht, wozu auch Filialen von Rossmann und WMF zählen. Am Flughafen München, wo diese Bezahlmethode ebenfalls angeboten wird, sind laut eigenen Angaben die Umsätze chinesischer Reisender seit der Einführung um sagenhafte 92 % gestiegen.

An der Börse wurde Wirecard zu Wochenbeginn regelrecht gefeiert. Als man dann noch die eigene Prognose erhöht hat, befeuerte das den Aktienkurs weiter. Wie Wirecard am gestrigen Dienstag bekannt gab rechnet man nun mit einem EBITDA zwischen 392 und 406 Mio. EUR, während man vorher mit 382 bis 400 Mio. EUR gerechnet hat.

Diese beiden sehr positiven Nachrichten reichten den Börsianern um die Aktie trotz des Rücksetzers zum Ende des vergangenen Monats, auf rund 55,50 EUR, wieder auf ein neues Allzeithoch zu katapultieren, das jetzt bei 64,96 EUR markiert wurde.

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Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

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