730.000 € für den Auf- und Ausbau der Angewandten Forschungsschwerpunkte der Hochschule

In den kommenden beiden Jahren erhält die Hochschule Kaiserslautern im Rahmen der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz eine Förderung in Höhe von 730.000 € für ihre Profilstärkung im Forschungsbereich. Eine entsprechende Zielvereinbarung hat heute Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt im Mainzer Wissenschaftsministerium gemeinsam mit Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf unterzeichnet.

Die Mittel fließen in richtungsweisende Projekte der Angewandten Forschungsschwerpunkte der Hochschule, aber auch in unterstützende Strukturen und in die Nachwuchsförderung.

Ein Fokus der wissenschaftlichen Arbeiten im Forschungsschwerpunkt „Integrierte Miniaturisierte Systeme“ der Hochschule Kaiserslautern ist die Entwicklung und Optimierung von Sensoren für biomedizinische Anwendungen. Mit den Mitteln der Forschungsinitiative soll u.a. ein Projekt bearbeitet werden, bei dem für zellbiologische Untersuchungen  nanostrukturierte Elektroden hergestellt werden. Neu ist der Ansatz, unregelmäßige („random“) Nanostrukturen zu erzeugen, die für die verwendeten Zellen eine möglichst natürliche Oberfläche darstellen.

Die Expertise des Forschungsschwerpunkts „Zuverlässige Software-intensive Systeme“ im Aufbau mobiler medizininformatischer Anwendungen soll genutzt werden,  um neue technische Assistenzlösungen im Bereich der neurologischen Notfallmedizin und chronischer Lungenerkrankungen zu realisieren.

Der Forschungsschwerpunkt Hocheffiziente Technische Systeme nimmt u.a. Fahrräder unter die Lupe, um die These zu belegen „Komfort in Form von Schwingungsreduktion macht länger schnell und erhält die Gesundheit“. Dabei geht es um die Quantifizierung der Schwingungsbelastung.

Die Forschungsziele des Schwerpunkts Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen liegen  im Bereich der Ressourcenschonung sowie in Bau und Betrieb umweltrelevanter Bauvorhaben und großflächiger Projektentwicklungen. Es werden umweltrelevante Elemente wie Deponien genauso untersucht wie der Einfluss der demografischen Entwicklung oder der Einfluss umweltrelevanter Ressourcen  am Beispiel des Regenwasser Managements oder der Relevanz von Flächenversiegelungen.

Durch die Forschungsinitiative werden seit Sommer 2008 die vier staatlichen rheinland-pfälzischen Universitäten und seit Herbst 2010 die sieben staatlichen Fachhochschulen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit um Personal, Investitionen und Drittmittel gestärkt. Diese auf Strukturbildung angelegte Strategie des Wissenschaftsministeriums fördert vorhandene Forschungsschwerpunkte der Hochschulen und unterstützt die autonome Profilbildung.

Die Forschungsinitiative hat bis Ende 2016 ein Volumen von über 160 Millionen Euro erreicht. Den Hochschulen stehen dabei jährlich 20 Millionen Euro zusätzlich zur Grundfinanzierung für den Ausbau ihrer profilbildenden Forschungsschwerpunkte und -zentren zur Verfügung.

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