Einen Moment lang nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Das iPhone rutscht aus der Hand und landet im Wasser. Fast immer gelangen dabei ein paar Tropfen Flüssigkeit ins Innere und lösen früher oder später Korrosion und Kurzschlüsse aus. Wenn sich noch wichtige Daten auf dem iPhone befinden und man kein Backup gemacht hat, empfiehlt sich der Gang zu einer freien Werkstatt.
„Allerdings sollte man bei der Werkstattauswahl Kosten und Nutzen abwägen“, sagt Holger Zelder von Mac & i. „Günstige Angebote helfen vielleicht, wenn nur wenig Flüssigkeit ins Gerät eingedrungen ist und keine kritischen Teile beschädigt wurden.“ Schon für 25 Euro bieten iPhone-Doktoren die Reinigung der Hauptplatine in einem Ultraschallbad an. Solche Maßnahmen versprechen aber weniger Erfolg als die aufwendigen Reparaturen auf Chipebene. Muss ein Chip entfernt werden, um die Fläche darunter zu reinigen, können Reparaturkosten in Höhe von 150 bis 200 Euro entstehen.
Leider gibt es auch schwarze Schafe unter den Reparaturdienstleistern, die ein nass gewordenes iPhone ungeöffnet und defekt zurückgeben und dennoch eine Pauschale verlangen. Deshalb sollte man vor dem Besuch der Werkstatt Bewertungen im Internet lesen und sich im Idealfall erklären lassen, was repariert werden soll.
Von vermeintlich guten Do-it-yourself-Ratschlägen, etwa das Gerät in Reiskörnern oder im Backofen zu trocken, rät der Mac-Experte ab. „Im schlimmsten Fall führen solche Maßnahmen zu Kurzschlüssen oder Beschädigungen an empfindlichen Teilen und Lötverbindungen.“ Zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen gehören laut Zelder: iPhone schnell aus der Flüssigkeit herausnehmen, ausschalten und ausgeschaltet lassen, nicht mehr an Netzteil oder Computer anschließen, Hülle entfernen und trocken tupfen.
Heise Gruppe GmbH & Co KG
Karl-Wiechert-Allee 10
30625 Hannover
Telefon: +49 (511) 5352-0
Telefax: +49 (511) 5352-129
http://www.heise-gruppe.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (511) 5352-290
E-Mail: sy@heise.de