Factoring: So kommen Sie an Ihr Geld

Rechnungen schreiben und säumigen Zahlern Mahnungen schicken? Wer das lieber Profis überlässt, kann sein Rechnungs- und Zahlungsmanagement einem Factoring-Anbieteranvertrauen. Zusätzliches Plus: Mit Factoring kommen Sie nicht nur schneller an Ihr Geld, Sie verbessern so auch die Liquidität Ihrer Praxis.

Eine gut gefüllte Praxis, viele Privatpatienten oder gesetzlich Krankenversicherte, die Selbstzahlerleistungen in Anspruch nehmen, schützen nicht automatisch vor Liquiditätsengpässen. „Denn Gewinn ist nicht gleich Cash“, sagt Ecovis-Steuerberater Martin Fries in Aschaffenburg.

Bevor Geld für die erbrachte Behandlung in die Kasse kommt, gehen Unternehmen im Gesundheitssektor in Vorleistung. Sie bezahlen Material- und Laborkosten, Praxismiete, Löhne und Gehälter. Dazu kommen mögliche Kredittilgungen und Steuervorauszahlungen, die zum Fälligkeitstermin die Liquidität belasten.

„Umso wichtiger ist eine vorausschauende Liquiditätssteuerung. Nur so können Ärzte fällige Zahlungsverpflichtungen problemlos erfüllen“, sagt René Linke, Steuerberaterbei Ecovis in Greifswald. Dazu gehört auch, für zusätzlichen finanziellen Spielraum zu sorgen, um unvorhergesehene Belastungen – etwa einen größeren Forderungsausfall – besser abfedern zu können. „Leider behandeln viele Praxen das Thema Liquiditätsmanagementrecht stiefmütterlich“, beobachtet Linke. „Bloß zu schauen, ob der aktuell auf dem Konto verfügbare Betrag ausreicht, um alle Verbindlichkeiten zu begleichen, reicht nicht.“ Um drohende Engpässe frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig gegensteuern zu können, ist eine gute Liquiditätsplanung erforderlich. Dazu müssen die Praxischefs ihre plan- und erwartbaren Zahlungsein- und-ausgänge für mindestens ein Jahr erfassen. Alle dann tatsächlich aus der Buchhaltung kommenden Zahlen zeigen, ob die Planung stimmt. Ein geringerer Geldzufluss trotz erbrachter Leistungen ist ein Warnsignal. Denn er zeigt möglicherweise ein verschlechtertes Zahlungsverhalten auf Patientenseite. In diesem Fall liegt der Hebel in einer schnelleren Rechnungsstellung sowie einer verbesserten Forderungsüberwachung und -durchsetzung. Aber all das kostet viel Zeit.

Eine Möglichkeit, die in Forderungen gebundene Liquidität freizusetzen, ohne auf die Kundenzahlungen zu warten, und sich zugleich administrativ zu entlasten, ist das Factoring.

Dabei verkauft der Arzt seine Forderungen für einen festen Kaufpreis an einen Factoring-Dienstleister. Dieser übernimmt alle Rechten und Pflichten. Tritt ein Arzt also seine Forderungen ab und lässt sich dafür bezahlen, ist von diesem Moment an das Verhältnis zwischen Arzt und Patient abgeschlossen. Aber aufgepasst: Bevor Ärzte eine Forderung abtreten oder sich die Rechnungen für ihre erbrachte Leistung beim Dienstleister schreiben lassen, muss der Patient eine Einverständniserklärung unterschreiben, dass die Forderung abgetreten werden darf. Ist das nicht der Fall, liegt ein Verstoß gegen die ärztliche Schweigepflicht vor – und das kann den Arzt erst richtig teuer zu stehen kommen.

Was Factoring kostet
Das Risiko, dass eine Privatrechnung vom Patienten nicht beglichen wird, lassen sich die Factoring-Unternehmen natürlich bezahlen. In der Regel wird von der gesamten Forderungssumme ein Betrag – zumeist im niedrigen einstelligen Prozentbereich – abgezogen. Dafür übernimmt beim Factoring der Dienstleister auch einige Aufgaben, zum Beispiel:

• Übernahme des vollen Ausfallrisikos,
• Debitorenbuchhaltung,
• Rechnungsstellung an die Patienten, basierend auf den vom Arzt überlassenen Patientendaten und Leistungen,
• Vereinbarung von Ratenzahlungen mit den Patienten.

Die Entlastung im administrativen Bereich durch Factoring findet im Gesundheitswesen immer mehr Anhänger. Laut Deutschem Factoring Verband e. V. zählen Ärzte und medizinische Einrichtungen zu denTop-10-Branchen, die Factoring nutzen. „Ob Factoring für einen Arzt möglich und sinnvoll ist, ist jeweils sorgfältig zu prüfen“, sagt Steuerexperte Martin Fries von Ecovis in Aschaffenburg.

Martin Fries, Steuerberater bei Ecovis in Aschaffenburg
René Linke, Steuerberater bei Ecovis in Greifswald

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