Jenoptik mit gelungenem Jahresauftakt im 1. Quartal 2017

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. Konzernumsatz wuchs um 3,5 Prozent auf 163,7 Mio Euro
. EBIT verbesserte sich um 13,0 Prozent auf 11,0 Mio Euro
. Auftragseingang stieg signifikant um 39,7 Prozent auf 221,3 Mio Euro
. Dr. Stefan Traeger als neuer CEO seit 1. Mai an Bord
. Auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung und der sehr guten Auftragslage bestätigt der Vorstand seine Prognose für 2017

Der Jenoptik-Konzern startete erwartungsgemäß gut ins neue Geschäftsjahr 2017 und verzeichnete im 1. Quartal erneut Steigerungen, vor allem bei den Auftragskenngrößen sowie bei Umsatz und Ergebnis.

„Wir sind wie geplant gut ins neue Geschäftsjahr gestartet und konnten auch im aktuellen 1. Quartal 2017 an die erfolgreiche Entwicklung der Vorquartale anknüpfen. Dabei haben wir insbesondere von unserer breiten Aufstellung sowie der zunehmenden Internationalisierung des Jenoptik-Konzerns profitiert. Unsere ausgezeichnete Auftragslage, die konsequente Ausrichtung auf Megatrends und Zielmärkte sowie eine solide finanzielle Basis werden uns auch zukünftig helfen, ein nachhaltig profitables Wachstum zu erzielen“, so Hans-Dieter Schumacher, Finanzvorstand der JENOPTIK AG.

Umsatzplus von 3,5 Prozent, Steigerung insbesondere in Amerika

Der Konzernumsatz stieg auf 163,7 Mio Euro (i.Vj. 158,2 Mio Euro). Zuwächse kamen zum einen im Bereich der optischen Systeme aus der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Halbleiterausrüstung. Zum anderen registrierte der Konzern eine höhere Nachfrage in der Medizintechnik und Verkehrssicherheit sowie auf dem Gebiet der Messtechnik aus der Automobilindustrie.

Regional betrachtet kamen die Wachstumsimpulse vor allem aus Amerika. Hier legten die Umsätze deutlich um 38,8 Prozent auf 34,9 Mio Euro zu (i.Vj. 25,1 Mio Euro). Getragen wurde diese positive Entwicklung von allen drei Segmenten. Insgesamt erzielte Jenoptik 68,6 Prozent des Umsatzes im Ausland (i.Vj. 65,3 Prozent).

Profitabler Umsatzmix lässt EBIT erneut überproportional steigen

Das EBIT verbesserte sich in den ersten drei Monaten 2017 überproportional zum Umsatz. Mit 11,0 Mio Euro lag das operative Betriebsergebnis um 13,0 Prozent über dem Vorjahreswert (i.Vj. 9,7 Mio Euro). Zurückzuführen ist diese gute Entwicklung auf den starken Beitrag aus dem Segment Optics & Life Science. Die EBIT-Marge übertraf mit 6,7 Prozent das Vorjahr (i.Vj. 6,1 Prozent). Neben den leicht gestiegenen Vertriebskosten wurde das Ergebnis darüber hinaus durch die erhöhten Verwaltungsaufwendungen unter anderem im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel beeinflusst. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) konnte mit 6,5 Prozent ebenfalls stärker als der Umsatz auf 17,7 Mio Euro zulegen (i.Vj. 16,6 Mio Euro).

Starke Auftragslage und solide Finanzausstattung sind Basis für erfolgreiche Unternehmensentwicklung

Der Auftragseingang des Jenoptik-Konzerns erreichte bis Ende März 2017 einen Spitzenwert für ein 1. Quartal. Mit 221,3 Mio Euro lag er 39,7 Prozent über dem Vergleichszeitraum (i.Vj. 158,4 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, übertraf folglich mit 1,35 den Vorjahreswert deutlich (i.Vj. 1,00). Der Auftragsbestand lag mit 461,0 Mio Euro um 13,8 Prozent über dem Wert vom Jahresende 2016 (31.12.2016: 405,2 Mio Euro). Der Anstieg der Auftragsgrößen wird von allen drei Segmenten getragen. Darüber hinaus bestanden Kontrakte (Rahmenvereinbarungen mit Kunden) in Höhe von 156,5 Mio Euro (31.12.2016: 160,9 Mio Euro).

Dank eines weiterhin guten Free Cashflows von 10,2 Mio Euro (i.Vj. 12,0 Mio Euro) blieb der Jenoptik-Konzern auch im 1. Quartal mit minus 21,8 Mio Euro nettoschuldenfrei (31.12.2016: minus 17,9 Mio Euro).

Mitarbeiterzuwachs im Ausland

Die Zahl der Mitarbeiter des Jenoptik-Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2017 im Vergleich zum Jahresende 2016 mit 3.574 leicht (31.12.2016: 3.539 Mitarbeiter). Im Ausland stieg die Mitarbeiteranzahl im Zuge des internationalen Geschäftsausbaus sowie aufgrund von Erstkonsolidierungen. Ende März 2017 waren 730 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten beschäftigt (31.12.2016: 686 Mitarbeiter). Damit arbeiteten 20,4 Prozent der Belegschaft im Ausland (31.12.2016: 19,4 Prozent).

Umsatzwachstum und Verbesserung der Auftragslage in allen drei Segmenten

Das Segment Optics & Life Science verzeichnete in den ersten drei Monaten 2017 mit 59,0 Mio Euro ein Umsatzplus von 13,0 Prozent (i.Vj. 52,2 Mio Euro). Das EBIT verbesserte sich insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage nach optischen Systemlösungen und der guten Entwicklung im Bereich Laser infolge der umgesetzten Maßnahmen signifikant um 87,1 Prozent auf 9,7 Mio Euro (i.Vj. 5,2 Mio Euro). In den ersten drei Monaten 2017 erzielte das Segment damit eine EBIT-Marge von 16,5 Prozent (i.Vj. 10,0 Prozent). Der Auftragseingang stieg sehr erfreulich um 30,5 Prozent auf 77,1 Mio Euro (i.Vj. 59,1 Mio Euro). Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich damit eine Book-to-Bill-Rate von 1,31 (i.Vj. 1,13). Der Auftragsbestand im Segment legte per Ende März 2017 auf 97,2 Mio Euro zu (31.12.2016: 80,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 14,1 Mio Euro (31.12.2016: 14,5 Mio Euro).

Der Umsatz des Segmentes Mobility in den ersten drei Monaten 2017 lag mit 54,8 Mio Euro leicht über dem Vorjahresniveau (i.Vj. 52,1 Mio Euro). Der Bereich Automotive entwickelte sich im 1. Quartal stabil. Das Geschäft mit Verkehrssicherheitstechnik konnte leicht zulegen. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Segmentes fiel um 59,7 Prozent auf 0,9 Mio Euro (i.Vj. 2,3 Mio Euro). Die EBIT-Marge reduzierte sich dementsprechend im 1. Quartal auf 1,7 Prozent (i.Vj. 4,4 Prozent). Diese Entwicklung war hauptsächlich bedingt durch den Markteintritt in neue Geschäftsfelder und die Anlaufkosten für kundenspezifische Projekte. Hierzu zählen beispielsweise das Mautprojekt, für das Jenoptik 2016 den Zuschlag erhalten hatte und als Entwicklungs- und Technologiepartner bis 2018 neue Anlagen zur Kontrolle der LKW-Maut auf deutschen Bundesstraßen liefern wird. Der Auftragseingang des Segmentes stieg um 15,0 Prozent auf 74,5 Mio Euro (i.Vj. 64,8 Mio Euro). Der Auftragsbestand wuchs um 18,3 Prozent auf 128,1 Mio Euro an (31.12.2016: 108,3 Mio Euro). Zusätzlich bestanden Kontrakte in Höhe von 80,8 Mio Euro (31.12.2016: 79,1 Mio Euro).

Nach den ersten drei Monaten realisierte das Segment Defense & Civil Systems Umsätze in Höhe von 50,2 Mio Euro. Damit lagen die Erlöse erwartungsgemäß 7,7 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresquartal (i.Vj. 54,4 Mio Euro), welches im Bereich Energie- und Sensorsysteme durch die Abrechnung mehrerer Großprojekten besonders umsatzstark war. Das EBIT konnte trotz einer schwächeren Umsatzentwicklung mit 3,2 Mio Euro stabil auf dem Vorjahresniveau gehalten werden (i.Vj. 3,2 Mio Euro). Hauptursachen hierfür waren ein gutes Servicegeschäft und ein veränderter Produktmix. Dementsprechend verbesserte sich die EBIT-Marge im Berichtszeitraum auf 6,3 Prozent (i.Vj. 5,8 Prozent). Der Auftragseingang des Segmentes stieg signifikant um 85,7 Prozent auf 69,8 Mio Euro (i.Vj. 37,6 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate verdoppelte sich von 0,69 per 31. Dezember 2018 auf aktuell 1,39. Infolge des sehr guten Auftragseingangs verbesserte sich auch der Auftragsbestand des Segmentes um 19,2 Mio Euro auf 237,1 Mio Euro (31.12.2016: 217,8 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 61,6 Mio Euro (31.12.2016: 67,4 Mio Euro).

Dr. Stefan Traeger hat zum 1. Mai 2017 den Vorstandsvorsitz der JENOPTIK AG übernommen

Neuer Vorstandsvorsitzender des Jenoptik-Konzerns ist mit Wirkung zum 1. Mai 2017 Dr. Stefan Traeger. Der 49-Jährige folgte damit auf Dr. Michael Mertin, der nach knapp zehn Jahren als Jenoptik-Chef ausgeschieden ist. Dr. Stefan Traeger war zuvor Mitglied der Konzernleitung der börsennotierten Schweizer Tecan Group AG. Der promovierte Physiker hat umfassende Managementerfahrungen in verschiedenen Führungspositionen in der Photonik-Industrie und war vor Tecan unter anderem bei Leica Microsystems und im Carl-Zeiss-Konzern tätig. „Ich freue mich auf meine neue spannende Aufgabe und darauf, die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens künftig aktiv mitgestalten zu können“, sagte Dr. Stefan Traeger.

Prognose für 2017 wird bestätigt

Nachdem die Entwicklung im 1. Quartal 2017 wie erwartet gut verlaufen ist, bestätigt der Vorstand der JENOPTIK AG seine im März 2017 veröffentlichte Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Auf Basis der sehr guten Auftrags- und Projektpipeline geht der Vorstand 2017 von einem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum aus. Der Konzernumsatz wird in einer Spanne zwischen 720 und 740 Mio Euro erwartet. Alle drei Segmente sollen zum Wachstum beitragen. Beim EBIT – auf Basis der fortgeführten Geschäftsbereiche – rechnet Jenoptik 2017 ebenfalls mit einem Anstieg. Die EBIT-Marge soll dabei je nach Umsatzentwicklung in einer Bandbreite von 9,5 bis 10,0 Prozent liegen.

„Auch unsere darüber hinausgehenden Planungen haben unverändert Bestand: Wir streben bis 2018 an, den Jahresumsatz auf rund 800 Mio Euro – einschließlich kleinerer Akquisitionen – zu erhöhen und eine EBIT-Marge von etwa 10 Prozent zu erreichen. Der Anteil des Umsatzes in unseren Fokusregionen Amerika und Asien/Pazifik soll dann zusammen auf über 40 Prozent des Konzernumsatzes steigen“, erklärt Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher.

Der Quartalsbericht steht unter „Investoren/Berichte und Präsentationen“ zur Verfügung. Bilder zum Download finden Sie in der Jenoptik-Bilddatenbank in der Galerie „Aktuelle Bilder / Finanzberichte“.

Über JENOPTIK-KONZERN

Als integrierter Photonik-Konzern ist Jenoptik in den drei Segmenten Optics & Life Science, Mobility und Defense & Civil Systems aktiv. Zu den Kunden weltweit gehören vor allem Unternehmen der Halbleiterausrüstungsindustrie, der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Medizintechnik, der Sicherheits- und Wehrtechnik sowie der Luftfahrtindustrie. Jenoptik hat rund 3.600 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von rund 685 Mio Euro.

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