Rheinmetall startet erfolgreich ins Geschäftsjahr 2017: Umsatz- und Ertragssteigerung im ersten Quartal

  • Konzernumsatz steigt im ersten Quartal um 14% auf 1.349 MioEUR
  • Operatives Konzernergebnis verbessert sich um 61% bzw. 19 MioEUR auf 50 MioEUR
  • Automotive steigert Umsatz auf 737 MioEUR und Profitabilität auf 8,4%
  • Defence mit starkem Umsatzwachstum um 16% auf 612 MioEUR und Ergebnisverbesserung um 7 MioEUR
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2017 bestätigt

Die Düsseldorfer Rheinmetall AG ist mit einem deutlichen Umsatzplus und überproportional gesteigerten Erträgen in das neue Geschäftsjahr gestartet.

Der Technologiekonzern bestätigt seine Jahresprognose 2017 und peilt für das Geschäftsjahr weiterhin einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 5,8 MrdEUR bis 5,9 MrdEUR sowie eine operative Ergebnismarge von rund 6,3% im Konzern an.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir sind mit einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung auf gutem Wege, unsere Ziele für 2017 zu erreichen. Automotive überzeugt mit einer hohen Profitabilität und zeigt beim Umsatz und den Erträgen neue Bestwerte. Außerdem haben wir erste Aufträge für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge gebucht. Im branchentypisch eher schwachen ersten Quartal steigert der Defence-Bereich seinen Umsatz erneut und erreicht eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses. Rheinmetall ist gut aufgestellt, um mit seinen beiden Sparten von den aktuellen und künftigen Trends zu profitieren: Einerseits der verstärkten Sicherheitsvorsorge und andererseits der Notwendigkeit zur Schadstoff- und Verbrauchsreduzierung bei Automobilen."

Im ersten Quartal 2017 erzielte Rheinmetall beim Konzernumsatz mit 1.349 MioEUR einen deutlichen Anstieg um 14% (Vorjahresquartal: 1.180 MioEUR). Währungsbereinigt betrug der Zuwachs 12%. Der Anteil der Geschäftsaktivitäten im Ausland erhöhte sich geringfügig auf 77%.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) steigt von 31 MioEUR im Vorjahr auf 50 MioEUR, was einem Zuwachs von 19 MioEUR oder 61% entspricht. Diese positive Entwicklung resultiert aus dem guten Geschäftsverlauf beider Unternehmensbereiche.

Automotive weiter mit hoher Profitabilität

Rheinmetall Automotive knüpft auch im ersten Quartal 2017 an die gute Geschäftsentwicklung des Vorjahres an. Die Sparte erzielte einen Umsatz von 737 MioEUR und übertraf damit den Vorjahreswert von 654 MioEUR um 13%. Der um Wechselkurseffekte bereinigte Zuwachs lag bei 11%.

Das operative Ergebnis erhöhte sich um 10 MioEUR oder 19% auf 62 MioEUR. Damit stieg auch die Rentabilität nochmals, sie erhöhte sich von 8,0% im Vorjahresquartal auf 8,4% in diesem Jahr.

Alle drei Divisionen tragen zum Umsatz- und Ertragswachstum der Sparte bei.

Die hohe Nachfrage der Automobilhersteller nach Lösungen für die Reduzierung von Schadstoffemissionen hielt im ersten Quartal 2017 an, so dass der Umsatz der Division Mechatronics im Vorjahresvergleich um 15% auf 425 MioEUR anwuchs. Der erhöhte Umsatz führte zu einem weiteren Anstieg des operativen Ergebnisses auf 43 MioEUR (+26%). Erst jüngst hat Mechatronics einen Erstauftrag für eine besondere Applikation von Kühlmittelventilen von einem großen amerikanischen Automobilhersteller erhalten. Der Auftrag hat ein Lifetime-Volumen von mehr als 25 MioUSD.

Auch für die Division Hardparts hat das Jahr 2017 erfolgreich begonnen. Mit einem Umsatz von 249 MioEUR im ersten Quartal 2017 konnte ein Plus von 8% gegenüber dem Vorjahresquartal erreicht werden. Neben einer Erholung im Markt für Großkolben geht dies vor allem auf das Geschäft mit Kleinkolben für den europäischen Markt zurück. Das operative Ergebnis der Division verbesserte sich auf 17 MioEUR (+31%).

Mit einem jüngst gewonnenen Großauftrag über Nutzfahrzeugkolben im Wert von mehr als 70 MioEUR für einen nordamerikanischen Premium-Lkw-Hersteller setzt die Division den strategischen Ausbau ihres Stahlkolbengeschäfts erfolgreich fort.

Neben Produktinnovationen zur weiteren Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren investieren die Divisionen Mechatronics und Hardparts verstärkt in neue Produkte auf dem Gebiet der Elektromobilität, wie etwa dem Batterie- und Thermomanagement.

Der Umsatz der Division Aftermarket stieg um 11% auf 83 MioEUR, was im Wesentlichen auf die Umsätze mit Produkten der konzerneigenen Marken Kolbenschmidt und Pierburg zurückzuführen war. Während die Geschäftsentwicklung in den Vertriebsregionen Europa und Asien einen guten Verlauf zeigte, war das Geschäft mit Kunden im Nahen Osten krisenbedingt weiter beeinträchtigt. Im Vergleich zum Umsatzzuwachs konnte das operative Ergebnis überproportional um 40% auf 7 MioEUR gesteigert werden.

Die in den Umsatzzahlen des Unternehmensbereichs Automotive nicht enthaltenen Joint Venture-Gesellschaften mit chinesischen Partnern konnten ihre Erlöse im ersten Quartal des Jahres 2017 ebenfalls leicht steigern. Ihr Geschäftsvolumen belief sich in den ersten drei Monaten auf 218 MioEUR (Q1 2016: 214 MioEUR), das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich um 2 MioEUR oder 20% auf 12 MioEUR.

Defence: Deutlicher Umsatzzuwachs und weiter verbessertes operatives Ergebnis

Mit 612 MioEUR hat der Umsatz des Unternehmensbereichs Defence im ersten Quartal um 86 MioEUR oder 16% gegenüber dem Vorjahreswert von 526 MioEUR zugelegt. Währungsbereinigt betrug das Wachstum 14%. Das operative Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7 MioEUR auf -10 MioEUR verbessert.

Rheinmetall Defence hat im ersten Quartal 2017 einen Auftragseingang von 391 MioEUR verbucht und bleibt damit unter dem Vorjahreswert von 948 MioEUR, der von zwei Großaufträgen in den Bereichen Flugabwehr und Kettenfahrzeugen geprägt war. Bezogen auf das Gesamtjahr ist mit einem Auftragseingang mindestens in Höhe des erwarteten Jahresumsatzes zu rechnen.

Der Auftragsbestand des Unternehmensbereichs bleibt auf hohem Niveau, zum Quartalsende notierte er bei 6,4 MrdEUR nach 6,9 MrdEUR im Vorjahresquartal.

Die Division Weapon and Ammunition steigerte den Umsatz um 13 MioEUR oder 7% auf 191 MioEUR gegenüber dem Vorjahreswert. Durch einen verbesserten Produktmix wurde das operative Ergebnis um 5 MioEUR gesteigert, was zu einem ausgeglichenen Ergebnis im ersten Quartal 2017 führt.

Die Division Electronic Solutions konnte beim Umsatz den Vorjahreswert von 150 MioEUR nicht erreichen. Trotz des Umsatzrückgangs um 12 MioEUR auf 138 MioEUR blieb das operative Ergebnis stabil bei -4 MioEUR.

Die Division Vehicle Systems erzielte eine Umsatzsteigerung von 89 MioEUR bzw. 34% auf 350 MioEUR und ist damit der Haupttreiber für die positive Entwicklung im Unternehmensbereich Defence. Das Umsatzwachstum wird im Wesentlichen durch den Auftrag für militärische Nutzfahrzeuge in Australien getragen. Das operative Ergebnis der Division verbesserte sich um 7 MioEUR auf 1 MioEUR.

Rheinmetall sieht sich aussichtsreich positioniert, um vom Trend zu steigenden Verteidigungsanstrengungen zu profitieren, zu denen sich weltweit viele Länder durch die globale Sicherheitslage veranlasst sehen.

Auch mit Blick auf Großvorhaben, die in Deutschland zur Entscheidung anstehen, hat Rheinmetall im ersten Quartal eine Reihe von strategischen Kooperationen mit industriellen Partnern aufgelegt. Mit dem US-amerikanischen Unternehmen Raytheon, einem der größten Rüstungshersteller der Welt, wurde eine globale Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigungstechnik vereinbart. In Deutschland zielt diese Kooperation vor allem auf das Großvorhaben „Taktisches Luftverteidigungssystem" der Bundeswehr.

In einem Joint Venture mit Rohde & Schwarz will Rheinmetall künftig eine führende Rolle bei der umfassenden Modernisierung der Kommunikationstechnik des Heeres übernehmen, absehbar eines der größten Projekte der deutschen Heeresrüstung überhaupt.

Darüber hinaus zielt eine Kooperation mit Steyr Mannlicher auf die Ausschreibung einer großen Stückzahl neuer Sturmgewehre für die Bundeswehr.

AUSBLICK UNVERÄNDERT: Fortsetzung des Umsatzwachstums in beiden Unternehmensbereichen

Rheinmetall erwartet für das laufende Geschäftsjahr eine Fortsetzung des Wachstums-kurses im Konzern. Der Jahresumsatz im Konzern soll organisch – ausgehend von 5,6 MrdEUR im Jahr 2016 – im laufenden Geschäftsjahr um 4% bis 5% ansteigen. Dabei wird in beiden Unternehmensbereichen mit einem Umsatzwachstum gerechnet.

Im Unternehmensbereich Automotive ist der Umsatzverlauf entscheidend durch die konjunkturelle Entwicklung auf den wichtigen Automobilmärkten in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Asien bestimmt. Basierend auf den aktuellen Expertenprognosen für die Entwicklung der globalen Automobilproduktion in diesem Jahr erwartet Rheinmetall für den Unternehmensbereich Automotive ein Umsatzwachstum von 3% bis 4%.

Für den Defence-Bereich prognostiziert Rheinmetall im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatzzuwachs von 5% bis 6%. Die Umsatzerwartung für 2017 ist wie im Vorjahr durch eine hohe Abdeckung aus dem bestehenden Auftragsbestand weitgehend abgesichert. Bedingt durch die geplanten Projektlaufzeiten der bereits eingebuchten Aufträge erwartet Rheinmetall im Defence-Geschäft einen höheren Wachstumsschub wieder ab dem Jahr 2018.

Ergebnisse sollen auch im Jahr 2017 weiter steigen

Für das Automotive-Segment rechnet Rheinmetall im Geschäftsjahr erneut mit einer Steigerung des operativen Ergebnisses bei einer operativen Ergebnisrendite von mindestens 8%. Auch in der Defence-Sparte geht Rheinmetall für 2017 von einer weiteren Ergebnisverbesserung aus und erwartet eine operative EBIT-Rendite zwischen 5,0% und 5,5%.

Für den Rheinmetall-Konzern ergibt sich – unter Berücksichtigung von Holdingkosten von 20 MioEUR bis 25 MioEUR – eine operative Rendite auf dem Vorjahresniveau von 6,3%.

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