Der technische Fortschritt erlaubt zunehmend die Realisierung automatisierter und kooperierender Systeme. Kooperation und Automation stellen einen Paradigmenwechsel in der Fahrer-Fahrzeug-Interaktion und auch in der Mensch-Roboter-Interaktion dar. Aus Sicht der Ergonomie eröffnen sich mit dieser Entwicklung große Potenziale, die unter den Begriffen Mobilität 4.0 und Industrie 4.0 diskutiert werden. „Allerdings erfordert die neue Rollenverteilung zwischen Mensch und Technik auch neue Ansätze der Mensch-Maschine-Interaktion, um Sicherheit, Komfort und Effizienz in soziotechnischen Systemen zu erhöhen oder zu erhalten“, erläutert Prof. Dr. Bengler von der TU München.
Zukünftige Fahrzeuge werden komplexe Manöver eigenständig ausführen können und dies in Kooperation mit dem Fahrer und benachbarten Fahrzeugen. Eine vergleichbare Entwicklung findet im Bereich der kooperativen Robotik statt. Aufgrund der Weiterentwicklung von Sensoren können Assistenzsysteme auch in der Flugzeugführung und Prozesskontrolle einen immer größeren Teil der Aufgabe übernehmen. In nahezu allen Einsatzbereichen muss dabei das Dilemma zwischen Sicherheit und Effizienz gelöst werden.
Der Nutzer sollte möglichst gut informiert und motiviert werden, um vorausschauend Energie zu sparen und gefährliche Situationen zu vermeiden. In diesen hochkooperativen Fällen darf der Nutzer aber nicht überfordert werden, die Maschine darf den Nutzer nicht bevormunden, sondern vielmehr soll die Freude am Benutzen steigen.
„Fach- und Führungskräfte, insbesondere aus den Bereichen Automobil, Luftfahrt, Produktion oder Anlagenbau, erhalten während der Tagung eine Übersicht über Interaktionsansätze und Gestaltungsansätze im Bereich der Mensch-Technik-Kooperation, Gestaltungsempfehlungen für kooperative Systeme und Bewertungsmethoden und Entwicklungswerkzeuge für Mensch-Technik-Kooperationen“, so Thomas Ehni, Haus der Technik, Niederlassung München.
Informationen und Anmeldung finden Interessenten unter http://www.hdt-essen.de/….
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