Als ‚wahrscheinliche‘ (‚probable‘) Reserven der ‚Terronera‘-Liegenschaft gelten derzeit ca. 44,9 Mio. Unzen Silberäquivalent, davon 27 Mio. Unzen Silber und 255.000 Unzen Gold. Um diese abzubauen, ist die Errichtung eines Minenkomplexes mit einer anfänglichen Förderkapazität von 1.000 Tonnen Erz pro Tag vorgesehen, die nach 2 Jahren auf 2.000 Tonnen pro Tag verdoppelt werden soll. In der Erzaufbereitungsanlage der Mine könnten somit über einen Zeitraum von 7 Jahren rund 4,1 Mio. Tonnen Gestein verarbeitet werden, wodurch – ausgehend von einer Gewinnungsrate von 87 % für Silber und 75 % für Gold – die Produktion von insgesamt 22,6 Mio. Unzen Silber und 185.000 Unzen Gold möglich wäre. Pro Jahr entspräche dies einer durchschnittlichen Silberäquivalentmenge von etwa 5,1 Mio. Unzen.
Zur Errichtung einer solchen Anlage wären nach Berechnungen des kanadischen Ingenieurdienstleisters Smith Foster & Associates Inc. Anfangsinvestitionen in Höhe von 69,2 Mio. USD erforderlich, wovon allein 43,1 Mio. USD für die Erzverarbeitungsanlage und die dazugehörige Infrastruktur veranschlagt werden müssten. Zudem fielen 8,7 Mio. USD für die Minenentwicklung und das hierfür erforderliche Equipment, 9,4 Mio. USD für ein Bau-Camp sowie Ingenieurs- bzw. Bauleitungskosten und weitere 8 Mio. USD für sonstige Ausgaben an.
Für die zweite Entwicklungsphase, in der die Aufstockung der Verarbeitungskapazität auf 2.000 Tonnen Erz pro Tag erfolgen würde, wären zusätzliche 35,5 Mio. USD von Nöten. Hiervon würden allerdings lediglich 12 Mio. USD auf die eigentliche Anlagenerweiterung entfallen. Weitere 12 Mio. USD müssten dagegen zur Verbesserung des Stromnetzanschlusses, 3,5 Mio. USD für zusätzliches Minenequipment, 2,4 Mio. USD für allgemeine Baukosten und 5,6 Mio. USD für ‚Sonstiges‘ ausgebracht werden. Hinzu kämen noch geschätzte 27,3 Mio. USD für Erhaltungsausgaben, hauptsächlich für die weitere Minenentwicklung sowie einen Ausbau der Absetzbecken (‚tailings‘). Für die Gesamtbetriebsdauer der Mine fielen damit insgesamt Kosten in Höhe von ca. 132 Mio. USD an, wobei das Endeavour-Management noch nach weiterem Optimierungspotential sucht.
Umgerechnet auf die zu erwartende Gesamtproduktion entspräche dies bei einem angenommenen Silberpreis von 18,- USD und einem Goldpreis von 1.260,- USD pro Unze einem direkten Förderkostenanteil (‚Cash costs‘) auf Beiproduktebasis von 3,44 USD sowie nachhaltigen Gesamtproduktionskosten (‚All-in sustaining costs‘) von 4,76 USD pro Unze Silber.
Auf der Einnahmeseite gehen die aktuellen Prognosen dafür von einem geschätzten Gesamtumsatz von 639,5 Mio. USD, einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (‚EBITDA‘) von 347,3 Mio. USD und einem freien Cashflow von 125,3 Mio. USD aus. Unter Berücksichtigung eines branchenüblichen Abzinsungsfaktors von 5 % ergäbe sich hieraus ein anzunehmender Kapitalwert (‚Net Present Value‘ / ‚NPV‘) des Projektes von 78,2 Mio. USD. Die interne Verzinsung der Investitionskosten (‚Internal Rate of Return‘ / ‚IRR‘) nach Steuern läge bei 21 %, wodurch sich das eingesetzte Kapital nach 4,3 Jahren amortisieren würde.
Vorbehaltlich einer noch ausstehenden Abbaugenehmigung, der Sicherstellung einer geeigneten Finanzierung durch Fremdkapital sowie des Abschlusses verschiedener Optimierungsarbeiten sollte das Endeavour-Direktorium aller Voraussicht nach den nun vorgelegten Plänen zur Errichtung und dem Betrieb einer Mine auf der ‚Terronera‘-Liegenschaft zustimmen, zumal man im Unternehmen bereits über hinreichende Erfahrung mit vergleichbaren Minenprojekten in Mexiko verfügt und vor diesem Hintergrund auch auf die Erstellung einer ausführlichen Machbarkeitsstudie verzichtet.
"Wir freuen uns darauf, ‚grünes Licht‘ zu bekommen, um ‚Terronera‘ zu unserer fünften Mine zu entwickeln", erklärte der zuversichtliche Endeavour-CEO Bradford Cooke – https://www.youtube.com/watch?v=xRCGAqReta4 -. "Die mineralisierte Hauptzone ist relativ oberflächennah, steil absinkend, dick und hochgradig, was bei den heutigen Metallpreisen ziemlich robuste wirtschaftliche Erträge generieren sollte." Der zweitstufige Entwicklungsplan erlaube es ferner, zunächst eine kleinere Mine zu errichten und diese dann weiter auszubauen, sobald positiver Cashflow generiert werde. Darüber hinaus sehe man auf dem Areal noch sehr großes Explorationspotential, welches neue Entdeckungen und eine Ausweitung der Ressourcen ermöglichen sollte.
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